Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
Vom Netzwerk:
übel«,
warf der Ostland-Drache ein. »Auch wenn ich gehört habe, dass sie kein Freund
der Minotauren ist.«
    Vigholf schnaubte.
»Unsere Tante Freida mit ihrem einen Arm und dem fehlenden Fuß wäre auch gut,
wenn sie fünftausend Soldaten hinter sich hätte.«
    »Nein, Keita!«,
kreischte der Blaue. »Nicht kitzeln! Hör auf!«
    »Meinst du, wir müssen
den Prinzen vor seiner Schwester retten?«, fragte Meinhard Ragnar.
    »Wenn wir vor Ende der
Zeiten aufbrechen wollen …«
     
    Briec der Mächtige,
Zweitältester des Hauses Gwalchmai fab Gwyar, Vierter in der Thronfolge der
Weißen Drachenkönigin, jetzt, wo sein ältester Bruder seine Dämonenausgeburten
von Zwillingen ausgebrütet hatte, Schutzheld der Drachenkriege, ehemaliger
Verteidiger des Throns der Drachenkönigin, gütiger Herrscher über das Herz der
schönen Talaith und stolzer Vater zweier großartiger Töchter, die perfekt
waren, einfach nur, weil sie seine Töchter waren, fand seinen ältesten Bruder in der
Kommandozentrale.
    Fearghus stand hinter
dem großen Tisch, eine großflächige Karte vor sich. Brastias, General von
Königin Annwyls Armeen, zu seiner Linken, und Dagmar Reinholdt, das einzige
weibliche Wesen, das seinen jüngeren Bruder Gwenvael ertragen konnte, zu seiner
Rechten. Eine kleine Gruppe von Annwyls Elitesoldaten stand um den Tisch herum.
    Fearghus blickte von
der Karte auf. »Was ist los, Briec?«
    »Ich habe eben
Nachricht von Éibhear bekommen. Er ist auf dem Heimweg.«
    »Gut.« Fearghus
konzentrierte sich wieder auf die Karte.
    »Und Keita ist bei
ihm.«
    »Jawoll!«
    Fearghus’ Kopf hob
sich wieder, und sowohl er als auch Briec sahen hinüber zu mehreren Soldaten,
die grinsten und sich gegenseitig auf den Rücken schlugen. Als Briec schwarzen
Rauch aus seinen Nasenlöchern quellen ließ, wandten sie den Blick ab und hörten
auf zu grinsen.
    Briec trat weiter in
den Raum hinein. »Was ist das?«, fragte er und deutete auf die Karte.
    »Dagmar hat von
Ghleanna gehört …«, begann Fearghus.
    »Izzy?«, fragte Briec
sofort.
    »Ihr geht es gut,
Bruder. Entspann dich.«
    Briecs Älteste,
Iseabail, eine Soldatin in Annwyls Armee, war schon seit fast zwei Jahren mit
seiner Tante Ghleanna und ihren Soldaten unterwegs. Und obwohl er nicht Izzys
leiblicher Vater war, machte er sich jeden Tag Sorgen um sie. Blutsverwandt
oder nicht: Izzy war seine Tochter. Sie würde immer seine Tochter sein.
    »Was ist es dann?«,
fragte Briec.
    »Noch mehr Probleme im
Westen. Ganze Städte in der Nähe der Aricia-Berge sind zerstört.«
    »Ich dachte, die Armee
hätte die Barbaren im Westen im Griff.«
    »Die in der Nähe der
Westlichen Berge schon, aber wir sind noch nicht einmal über sie
hinausgekommen.«
    »Immer noch nicht? Wie
schwer ist es, barbarische Schwachköpfe in die Lehmhütten zurückzutreiben, aus
denen sie gekrochen sind?« Er warf einen Blick zu Dagmar hinüber. »Nichts für
ungut.«
    Kalte graue Augen, die
von kleinen Glaskreisen beschirmt waren, schauten von der Karte auf. »Da mein
in Lehmhütten lebendes barbarisches, schwachköpfiges Volk nicht aus dem Westen
stammt … kein Problem.«
    »Wir bekommen Bitten
um Beistand von den westlichen Königen«, erklärte Brastias.
    Briec verstand das
Problem nicht. »Dann schick ihnen mehr Soldaten.«
    »Ich mag das nicht«,
brummelte Fearghus.
    »Du magst nie etwas.«
    »Dich natürlich nicht,
aber ich lüge und erzähle meiner Mutter, es sei anders.« Fearghus sah Dagmar
an. »Hast du etwas gehört?«
    »Wieso glaubst du,
dass ich …« Das ungläubige Schnauben aller Männer im Raum unterbrach die Nordländerin.
»Ich wollte zuerst noch mehr Informationen einholen«, gab sie zu.
    »Mehr Informationen
worüber?«
    »Mögliche Probleme,
die von jenseits der Aricia-Berge kommen könnten.«
    »Jenseits?« Stirnrunzelnd
studierte Briec die Karte. »Das Einzige hinter den Aricia-Bergen ist …«
    Im Raum wurde es
still, und Dagmar hob beschwichtigend die Hände. »Lasst mich mehr Informationen
beschaffen, bevor wir vorschnelle Schlüsse ziehen.«
    »Ein Problem, das so
weit aus dem Westen kommt«, murmelte Brastias, »kann Annwyl nicht ignorieren.«
    »Sie ignoriert gar
nichts.« Briec konnte die Schärfe in Fearghus’ Stimme hören. »Ganz und gar
nicht.«
    »Welchen Teil von
›Lasst mich mehr Informationen beschaffen, bevor wir vorschnelle Schlüsse
ziehen‹ habt ihr alle nicht verstanden?«, fragte Dagmar.
    »Na schön. Beschaff
die Informationen. Dann kann Annwyl entscheiden, was

Weitere Kostenlose Bücher