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Dragon Fire

Dragon Fire

Titel: Dragon Fire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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nicht gleich Unheil genannt oder Die Verzweiflung
Säende?«
    Keita blieb stehen,
drehte sich um und schlang ihre Arme um Ren. »Deshalb werde ich dich immer
lieben, mein Freund!«
    Lachend tätschelte er
ihren Rücken. »Ich weiß, alte Freundin. Ich weiß.«
     
    Talaith schüttelte den
Kopf. »Das lief ja gut.«
    »Sie hat angefangen«,
bekundete Briec, bevor er Talaith seine »perfekte« Tochter hinhielt und verkündete:
»Sie sieht aus, als bräuchte sie etwas zu essen. Lass deine Brüste für sie
frei.«
    »Würdest du bitte
aufhören, das zu sagen?!«, schrie sie über Fearghus’ Gelächter hinweg. »Ich
hasse es, wenn du das sagst!«
    »Ach ja? Das hatte ich
gar nicht bemerkt.«
    Talaith entriss ihrem
Gefährten ihr Kind. »Ist dir klar, dass mir niemand einen Vorwurf machen wird,
wenn ich irgendwann gezwungen bin, dich umzubringen?«
    »Ich weiß, dass ich dir keinen machen würde«, warf Fearghus ein, der
gerade seine Kinder an je einem Bein kopfüber hielt und grinste, als sie
lachten und quietschten. Auch wenn keines seiner Kinder sprach. Sie sprachen
nie. Nur miteinander und nur flüsternd … in einer Sprache, die niemand
verstand. Die Familie hatte es sich schließlich eingestanden, als die Zwillinge
ungefähr ein Jahr alt waren und die Wahrheit nicht länger zu leugnen war. Aber
auch was das anging, hätte es schlimmer mit ihnen kommen können. Merkwürdig war
es trotzdem. Die Zwillinge waren außergewöhnlich.
    Talaith ging durch den
Raum und setzte sich in den Schaukelstuhl, den Briec für sie angefertigt hatte,
kurz bevor Rhianwen geboren war.
    »Was auch immer ihr
zwei tut, bitte verscheucht eure Schwester nicht, bevor Izzy in ein paar Tagen
kommt. Ihr wisst, dass sie Keita sehen wollen wird.« Und, so hoffte Talaith,
Keita konnte vielleicht diejenige sein, die Izzys Wut entschärfte, wenn sie die
Wahrheit über Rhianwen erfuhr.
    Talaith hatte Keita
nicht belogen, als sie ihr gesagt hatte, dass ihr kein Moment richtig
erschienen war, um Izzy von ihrer Schwester zu erzählen. Im Westen ging so viel
vor sich, und das Letzte, was Talaith wollte, war, dass Izzy mit den Gedanken
nicht bei ihrer Aufgabe war. Sie wollte ihr keinen Brief mit all den
Neuigkeiten schicken, nur um dann zu erfahren, dass ihre Tochter einen Tag
später von Barbaren in einen Hinterhalt gelockt worden war, weil sie nicht
aufgepasst hatte. Weil sie sich Sorgen um ihre Mum gemacht hatte. Das war
anfangs der Grund gewesen; und nachdem das Baby geboren war, erschien es ihr
einfach nicht richtig, es in einem Brief mitzuteilen. Aber Talaith hatte
gedacht, dass Izzy viel schneller wieder zu Hause sein würde. Dass sie es ihr
inzwischen erzählt haben würde.
    Aber wenn Izzy in den
nächsten Tagen nach Hause kam, würde sie es ihr als Allererstes sagen. Dafür
würde sie sorgen.
    »Wir verscheuchen sie
nicht«, informierte Briec Talaith. »Wir stellen nur klar, dass das, was sie
getan hat, inakzeptabel war und nicht noch einmal toleriert wird.«
    »Und wie gut hat das
in der Vergangenheit funktioniert, na?«
    »Versuch du nicht, mir
zu sagen, wie ich meine kleine Schwester erziehen soll!«
    »Sie erziehen? Sie ist
fast zweihundert Jahre alt!«
    »Noch ist sie es
nicht!«
     
    »Pah!«, schnauzte
Keita, als sie aus dem Rittersaal ins Licht der Spätnachmittagssonnen
hinaustrat. »Ich kann einfach nicht glauben, dass Briec sein armes Küken nach
diesem glitschigen Tümpelschlamm benannt hat!«
    »Solltest du sie nicht
vielleicht Mum nennen, wenn wir uns auf ihrem Territorium befinden?«
    »Nur wenn sie in
direkter Hörweite ist.«
    Keita sah zu, wie
Ragnar mit Gwenvael und einer Dienerin zurückkam. »Da bist du ja! Du kannst
nicht einfach davonlaufen, Warlord! Es sei denn natürlich, du hoffst auf einen
neuen Haarschnitt, damit du zu deinem Bruder passt.«
    »Bilde ich mir das nur
ein, oder höre ich Sorge in deiner Stimme?«, fragte der Warlord.
    »Wohl kaum. Eher
Verärgerung.« Sie ging weiter die Stufen hinab und nahm Ragnars Unterarm.
»Komm. Wir müssen reden.«
    »Wo gehst du hin?«
    »Vertrau mir einfach,
Gwenvael!«
    »Aber Keita …«
    »Später. Ich muss mit
Ragnar reden.« Keita blieb bei der Dienerin stehen. »Bitte sorge dafür, dass
unsere Gäste aus dem Norden alles haben, was sie brauchen. Ich glaube, sie
wurden im zweiten Stock untergebracht. Sorg dafür, dass sie etwas zu essen
bekommen. Meine Schwester vergisst solche Dinge gerne.« Sie sah etwas mit einem
großen Knochen im Maul hinter der Dienerin stehen. Von denen

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