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Dragon Kiss (epub)

Dragon Kiss (epub)

Titel: Dragon Kiss (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
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sich auf den Weg zu Bercelak, um ihm zu helfen, jetzt, wo sie es tatsächlich konnte. Doch sobald sie aus den Bäumen brach, schrien sie Warnungen, und plötzlich wickelten sich Seile um ihren Hals.
    »Ein Paar«, schrie einer von ihnen. »Ein Brutpaar! Bringt sie lebend zurück!«

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Bringt sie lebend zurück? Tja, das war inakzeptabel. Niemand brachte sie oder Bercelak irgendwohin.
    Doch die Seile um ihren Hals schnitten ihr so in die Kehle, dass sie kein Feuer spucken konnte. Wer immer sie geschickt hatte, wusste, wie man Drachen jagte.
    Doch Rhiannon hatte andere Talente.
    Die Macht, die nun schon so lange in ihr vergraben gelegen hatte, stieg in ihrem Körper empor, und sie nutzte sie voll aus.
    Sie schnalzte mit den Krallen ihrer rechten Klaue, und die Reihe von Männern neben ihr flog rückwärts. Mit einem Schnippen ihrer Klaue setzte sie eine weitere Reihe von Soldaten in Brand, ohne überhaupt ihr Maul öffnen oder einen Zauber laut aussprechen zu müssen.
    Die Männer verwirrte ihre Fähigkeit, ihnen Schaden zuzufügen, ohne viel mehr zu tun als in ihre Richtung zu denken, und das verschaffte ihr die Gelegenheit, an den Seilen zu ziehen, die sie festhielten. Dabei zerrte sie die Soldaten zu sich heran, und als sie nah genug waren, trat sie auf sie und genoss die kleinen matschigen Geräusche, die sie dabei machten.
    Während sie denen, die sie ins Visier genommen hatten, den Rest gab, vernichtete Bercelak die anderen. Das Breitschwert steckte immer noch in seinem Rücken, aber er schien es nicht mehr zu bemerken oder sich darum zu kümmern.
    Nachdem sie sich das Seil von der Kehle gerissen hatte, erledigte sie die wenigen Soldaten, die vor ihr davonliefen, mit ihrer Flamme. Um vor Bercelak anzugeben, ließ sie sie um die Bäume peitschen. Die Flamme machte einen Bogen um die Männer, bis sie vor ihnen war und sie in Feuer einhüllte.
    Sie sah zu Bercelak hinüber und lächelte. »Nicht schlecht, was?«
    »Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst zum Schloss zurücklaufen? Habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt?«
    Er war wütend, was sie in die Defensive drängte. »Ich habe getan, was nötig war. Und ich würde es wieder tun. Und ich schulde dir, Nichtswürdiger, keinerlei Erklärung, egal, was ich tue!«
    »Ach so?«, bellte er, während er sich abmühte, das Breitschwert zu erreichen, das in seinem Rücken steckte, »dann kann ich mich also nicht darauf verlassen, dass du einfache Anweisungen befolgst? Das willst du mir damit ja wohl sagen!«
    »Was ich dir sagen will … oh!« Sie eilte um ihn herum und riss ihm ohne das geringste Mitleid den Stahl aus dem Rücken.
    Sein schmerzerfülltes Gebrüll gellte durch das ganze Tal.
    Sie schleuderte die Waffe zu Boden. »Was ich dir sagen will, ist: Ich habe getan, was ich für richtig hielt. Ich werde immer tun, was ich für richtig halte. Auch dich beschützen, wenn ich es für notwendig halte!«
    »Ich brauche deinen Schutz nicht!«
    »Und ich brauche dich nicht!«
    Sie ging um ihn herum und wollte das Tal verlassen, doch sein Schwanz hakte sich in ihren ein und riss sie zurück.
    »Rhiannon, warte.«
    »Nein!« Doch solange ihre Schwänze ineinander verkeilt waren, konnte sie nicht gehen. Und Bercelak ließ sie nicht los. »Lass mich los, Nichtswürdiger!«
    »Hör auf, mich so zu nennen!«
    »Dann hör auf, dich so zu benehmen!«
    Beide hatten sich jetzt geduckt, die Schwänze ineinander verhakt, und umkreisten einander. Beide waren in Sekunden bereit zum Angriff.
    »Du machst alles so kompliziert, Prinzessin!«
    »Nein, tu ich nicht! Du musst mich nicht wie ein kleines Kind behandeln, Bercelak. Ich muss nicht ständig beschützt werden! Ich kann nicht Königin sein, wenn du dauernd eingreifst und mir sagst, was ich tun soll.«
    Er blieb stehen. »Ich habe nur versucht, dich zu beschützen. Es ist meine Aufgabe, für deine Sicherheit zu sorgen.«
    »Nein, ist es nicht! Wenn ich je Königin bin, werde ich dafür Wachen haben. Sie werden mich vor Feinden schützen. Aber ich werde nicht mit ihnen ins Bett gehen.«
    Seine schwarzen Augen richteten sich auf ihr Gesicht. »Das will ich dir auch nicht geraten haben.«
    Endlich kicherte sie. »Das hatte ich auch nicht vor.«
    »Gut«, grummelte er, während er einige Schritte auf sie zu machte. »Ich würde all diese Wachen wirklich ungern ohne Grund umbringen müssen.«
    Rhiannon grinste und bewegte sich um ihn herum, während sich ihre Körper einander immer mehr näherten. »Ich werde immer auf deinen

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