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Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann

Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann

Titel: Dragon Love 01 - Feuer und Flamme fuer diesen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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Atem an, aber es nützte nichts. „Haben Sie einen Stuhl?“, fragte ich, weil ich das Gefühl hatte, gleich in Ohnmacht zu fallen.
    Sie winkte mich um die Theke herum, wo ein zweiter Stuhl stand. „Sie sehen erschöpft aus. Kommen Sie, setzen Sie sich.“
    Ich ließ mir von ihr eine Tasse Kaffee einschenken. Hoffentlich hielt mich das Koffein wach, bis ich wieder in meinem Hotelzimmer war. Halluzinierte ich vielleicht, weil ich zu wenig geschlafen hatte? Eine andere Erklärung gab es nicht dafür, dass die Leute hier so geläufig über Dämonen und Drachen redeten wie bei uns über das Wetter.
    „Danke. Nein, schwarz ist gut. Bitte noch mal ganz von vorne. Ich bin ein bisschen müde und kann nicht besonders gut denken. Zuerst einmal, kennen Sie Drake Vireo?“
    Amélie schüttelte den Kopf. „Nicht persönlich, aber ich habe natürlich von ihm gehört. Alle Wyvern sind in unserer Gemeinschaft bekannt.“
    „Dann lebt er also hier?“ Hoffnung stieg in mir auf. Abgesehen von dem unheimlichen, übernatürlichen Zeug musste er doch von hier sein, wenn sie schon von ihm gehört hatte.
    Sie sah nachdenklich vor sich hin. „Nein, ich glaube, das Hauptquartier der grünen Drachen ist in Ungarn. Aber er kommt häufig nach Paris, wenn Sie das meinen.“
    Ich unterdrückte ein nervöses Kichern. „Vielleicht klingt es etwas albern, aber wollen Sie mir sagen, dass Drake, Drake Vireo, ungefähr einsachtundachtzig, dunkle Haare, grüne Augen, tolle Stimme ein ...ein, naja, ein Drache ist?“
    Amélie lächelte nicht. Sie kniff die Augen zusammen und musterte mich prüfend. „Drake Vireo ist nicht nur ein Drache. Er ist ein Wyvern. Der grüne Wyvern.“
    „Warten Sie“, sagte ich kopfschüttelnd und hielt mich erneut an der Theke fest. „Wird so nicht ein zweibeiniger Drache bezeichnet? Einer mit Flügeln und einem gezackten Schwanz?“
    „Ja“, erwiderte sie langsam, und ihre hellblauen Augen wurden dunkler. „Es ist auch die Bezeichnung für den Anführer einer Drachensippe. Das sagt auch sein Name.“
    Ich rieb mir die Stirn. „Das verstehe ich nicht.“
    „Drake - aus dem Lateinischen draco, was .Drache' bedeutet. Vireo ist ebenfalls Latein und heißt ,grün'. Nur Wyvern dürfen ihre Sippenfarbe als Namen benutzen.“
    „Können wir noch mal darüber reden, dass Drake ein mythisches Wesen sein soll, das Feuer speit und Jungfrauen verzehrt und so weiter? Ich kriege das nämlich einfach nicht in meinen Kopf. Er war ... er war so männlich. Attraktiv. Sexy. Er sah überhaupt nicht aus wie ein großes schuppiges Ungeheuer in einem Anzug.“
    „Unsterbliche brauchen keine Anzüge zu tragen. Sie können ihre Gestalt verändern“, erwiderte sie mit leisem Spott. Plötzlich beugte sie sich vor und umfasste meinen Kopf mit beiden Händen. Ihre Finger glitten über meine Schläfen. Ich war zu müde, um Angst zu haben. Außerdem war ihre Berührung nicht unangenehm. Sie summte leise eine kleine Melodie, wobei ihre Finger sanft über meine Schläfen strichen.
    „Sie verstehen nicht, wovon ich rede, und trotzdem spüre ich, dass in Ihnen große Macht und bedeutende Fähigkeiten schlummern“, sagte sie verträumt und schloss die Augen. „Sie sind unberührt von dunklen Mächten, und doch wurden Sie geboren, sie sich nutzbar zu machen. Sie sind die Gefährtin eines Wyvern, und doch hat er noch keinen Ansprach auf Sie erhoben. Sie sind ein Rätsel ohne Anfang und ohne Ende.“
    „Mannomann!“, staunte ich und erstarrte, als sie „Gefährtin eines Wyvern“ sagte. „Jetzt aber mal langsam, ja?“
    Sie ließ meinen Kopf los und runzelte verwirrt die Stirn. „Hören Sie mal, ich möchte ja nur wissen, wo ich Drake finden kann. Er hat mir etwas gestohlen.“
    Sie nickte. „Die grünen Drachen sind Diebe. Und er ist Ihr Wyvern - also muss er zwangsläufig besonders talentiert sein. Und Sie wissen ja, wie es mit Drachen ist.“
    Ich zog die Augenbrauen hoch.
    „Sie horten Schätze.“ Ein leises Lächeln umspielte dabei ihre Lippen.
    „Ah ... wissen Sie denn, wo Drake wohnt?“
    „Nein.“
    Ich ließ mutlos die Schultern sinken.
    „Aber ich weiß, wo Sie ihn abends meistens finden.“
    Ich setzte mich aufrecht hin. „Wo?“
    „Dort, wo Sie auch alle anderen von Bedeutung antreffen - im G & T. Das ist ein Club in der Rue de la Grande Pest - der Straße der großen Pest.“
    „Klingt ja nach einer guten Gegend. G &T... Gin and Tonic?“
    „Goetie und Theurgie“, antwortete sie. Schwarze und weiße Magie. Wie

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