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Dragon Sin: Roman (German Edition)

Dragon Sin: Roman (German Edition)

Titel: Dragon Sin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G. A. Aiken
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an. »Da werde ich nicht gerade jetzt damit anfangen.«
    Als sich Vigholf einen Weg zum Tor bahnte, war er nicht überrascht, den Rebellenkönig hindurchschreiten zu sehen. Er hatte Menschengestalt angenommen, und die Kapuze seines Umhangs bedeckte sein Gesicht, aber er war es eindeutig.
    Als der König seinen Blick über die panische Menge gleiten ließ, nahm Vigholf vorsichtig die Prinzessin von seiner Schulter und trug sie auf den Armen zu dem Eisendrachen.
    »König Gaius.«
    Der König drehte sich um und sah seine Schwester. Zuerst schien er verblüfft zu sein. Er konnte nichts anderes tun, als sie anzustarren. Aber als Vigholf näher kam, streckte der König die Hände nach ihr aus und nahm sie in die Arme.
    »Agrippina?« Er fiel auf ein Knie nieder und hielt seine Schwester fest. »Aggie?«
    Die Prinzessin öffnete die Augen und drückte ihm die Handfläche gegen die Wange. »Gaius.«
    Der König legte seine Stirn gegen die seiner Schwester. »Aggie, es tut mir so leid.«
    »Das muss es nicht. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Sie drehte den Kopf und warf einen Blick zurück auf die Stadt. » Sie war es. Ich will sie haben.«
    »Unsere Armee steht vor den Toren. Ein Wort, und …«
    »Sie ist weg. Diese aalglatte Schlange! Sie ist uns entwischt. Wir könnten die Stadt bis auf die Grundmauern niederbrennen und würden sie trotzdem nicht finden.«
    »Dann bringe ich dich jetzt von hier weg.«
    Er stand auf und trug seine Schwester durch das Stadttor hinaus.
    Vigholf dachte sich nichts dabei, bis einige Minuten später Annwyl auf ihn zulief. »Wo ist die Prinzessin?«
    »Ihr Bruder hat sie mitgenommen.«
    »Sie sind weg?«
    »Nun ja …«
    Mit einem Knurren rannte sie hinter ihnen her.
    »Annwyl!« Als die Königin nicht reagierte, warf er einen Blick über die Schulter auf die noch immer kämpfenden Frauen. »Rhona, komm!«
    Er wartete nicht auf sie, denn sie konnten für sich selbst sorgen. Es war die Verrückte, um die er sich Sorgen machte.
    Vigholf folgte ihr und holte Annwyl erst ein, als sie einen Hügelkamm erreicht hatte. Auf der anderen Seite stand die Armee von König Gaius. Sie war gewaltig.
    »Du hast es versprochen!«, rief Annwyl hinter Gaius her.
    Der König blieb stehen und sah die Südländer-Königin an. »Ich lasse meine Schwester nicht mehr allein.«
    »Ohne uns hättest du deine Schwester nicht zurückbekommen.«
    »Wovon redet sie, Gaius?«, fragte Lady Agrippina.
    »Nichts.«
    »Du hast es versprochen!«, beharrte Annwyl.
    »Du machst mich schon wieder wütend.«
    »Das ist mir egal.«
    Die Schwester des Königs zeigte auf den Boden. »Setz mich ab, Gaius.«
    »Es geht dir noch nicht gut genug …«
    »Streite nicht mit mir, oder wir werden den ganzen verdammten Tag hier sein. Setz mich einfach ab.«
    Gaius gehorchte, behielt aber den Arm um ihre Hüfte gelegt. Sie lehnte sich an ihn, während Varro ihren nackten Körper mit einem Umhang bedeckte.
    »Und jetzt sagst du mir, was hier los ist.« Das war ein Befehl.
    »Du!«
    Eine Hand packte ihn am Schwanz, und Nannulf wurde gegen die Bergflanke geschleudert. »Du wertloses kleines Hundevieh! Wie kannst du es wagen, dich in die Belange meines Volkes einzumischen?«
    Der Wolf rappelte sich auf die Pfoten und bleckte die Zähne. Er mochte die meisten anderen Götter nicht, aber diesen hier mochte er am wenigsten. Chramnesind der Blinde. Ein wütender Dämonengott, dessen ausschließliches Verlangen darin bestand, der einzige Gott zu werden, der von allen angebetet wurde. Der einzige, an den sich jedermann in der Not wandte.
    Das konnte Nannulf einfach nicht akzeptieren!
    »Glaubst du wirklich, du bist stärker als ich, Hund ? Glaubst du wirklich, du kannst mich aufhalten?«
    Nannulf wusste es nicht, aber er war immer bereit, einen Versuch zu wagen. Er sprang auf Chramnesind zu, doch selbst ohne Augen sah dieser Bastard gut genug, und er war sehr schnell. Er packte Nannulf an der Kehle, schleuderte ihn zu Boden und hielt ihn dort fest.
    »Es ist zu spät«, sagte Chramnesind. »Es ist viel zu spät. Ohne deine Hilfe kommen sie nie rechtzeitig an, und Thracius wird sie vernichten. Aber du … du wirst für das bezahlen, was du meinem Magier angetan hast. Er hat mir gehört! Mir!«
    Ein Schwert glitt unter Chramnesinds Kinn, und eine sanfte Stimme fragte: »Was machst du da mit meinem Freund?«
    Chramnesind zischte; eine Zunge – sie war gespalten – leckte über Eirianwens Wange, und das Fleisch brannte darunter.
    Eir, die Göttin

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