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DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

Titel: DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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verschwand ins Gästezimmer. Das Zimmer, das sie bewohnte so lange sie bei uns war, lag direkt zwischen Cleos und meinem. Morgen würde ich ihr helfen den Raum nach ihren Wünschen zu gestalten, denn wie wir eben erfahren hatten würde es ein längerer Aufenthalt für sie werden. Wir hatten beide noch jede Menge zu lernen und sollten uns gegenseitig dabei unterstützen. Cleo hatte man nach dem Ballettunterricht erst einmal zu ihrer Freundin geschickt, damit wir noch ein wenig Zeit für uns hatten. Als sie jetzt ins Haus gerannt kam, war ihr erster Weg rauf zu Tabata. „Lass sie Leben, mein Schatz!“, rief mein Dad ihr noch zerknirscht hinterher!
     

Kapitel 7
     
    Als ich später nach oben ging um meine Schwester und unseren Gast zum Essen zu holen, fand ich Tabata in ihrem Zimmer vor, wo sie Stocksteif auf einem Stuhl saß und auf den Boden starrte. Ich folgte ihrem Blick und sah Cooper, wie er in voller Länge schnurrend vor ihren Füßen lag. „Tabata?“, fragte ich vorsichtig. „Alles okay? Das ist Cooper, der etwas unterbelichtete Kater von Cleo. Ziemlich dumm, aber auch relativ harmlos. Eigentlich hasst er nur meine Mom und mich!“ Wie zur Bestätigung fauchte er in meine Richtung und fuhr seine Krallen aus. Ich nickte Tabata aufmunternd zu. „Früher mochte ich Katzen sehr gerne!“, sagte sie traurig. „Aber als ich das erste Mal einen Flugversuch starten wollte, da hat mich eine angegriffen. Sie hätte mir damals fast einen meiner Flügel ausgerissen. Sie hat versucht mich zu fangen, um mit mir zu spielen.“ Sie schauderte und schloss die Augen. Cooper miaute laut, weil ich versuchte ihn zum gehen zu bewegen, indem ich ihn leicht mit dem Fuß anstieß. Er schlug mit seinen Pfoten nach mir und versuchte mich zu kratzen. „Cleo, komm und hol deinen fetten Kater hier ab!“, rief ich in Richtung Tür und hoffte das Cleo sich beeilen würde. Ich hatte gar nicht darüber nachgedacht, dass es nicht nur wahnsinnig cool wäre fliegen und Wünsche erfüllen zu können, sondern dass es auch noch eine sehr große Gefahr darstellte, wenn man so klein war wie Tabata als Elfe. Nicht nur Katzen waren eine Gefahr für sie, sondern auch noch ganz andere Lebewesen und Dinge, wie zum Beispiel Greifvögel, Hunde, Spinnennetze und vor allem auch der Mensch! Ich selbst hatte `nur` die Menschen zu fürchten. Plötzlich überkam mich eine gewaltige Woge voller Zuneigung für meine Wächterin und zum ersten Mal fühlte ich einen übermenschlichen Beschützerinstinkt in mir aufsteigen.
     
    Am nächsten Morgen machten wir uns gemeinsam auf den Weg zur Schule. Sollten meine Freunde doch denken was sie wollten. Tabata war meine Freundin und das würde sich auch nie wieder ändern. Wir gingen in unserer normalen Gestalt zur Schule, ganz gemütlich, indem wir eifrig vor uns hin plauderten. Wir nannten es inzwischen ein großes Glück, dass man gerade sie zu mir und meiner Familie geschickt hatte. Auf einmal dachte ich, dass das doch alles einen höheren Sinn haben musste. Beinahe so als hätten wir noch eine große Aufgabe vor uns, die es zu bewältigen galt. Aber bevor ich Tabata darauf ansprechen konnte, waren wir schon an der Schule angekommen, wo Dean bereits mit vor der Brust verschränkten Armen auf mich wartete. Er schien wütend zu sein. Das fehlte mir gerade noch … ein Kumpel der Sauer auf mich war und dem ich einiges zu erklären hatte. Wie sollte ich das anstellen, ohne ihm die Wahrheit zu sagen? Mein schlechtes Gewissen quälte mich schon, bevor ich ihn überhaupt angelogen hatte. „Da scheint jemand schlechte Laune zu haben!“, stellte auch Tabata schnell fest. „Ich denke, ich lasse euch beide mal alleine“, sagte sie und steuerte auf die Sporthalle zu.
    Langsam näherte ich mich der Stelle wo Dean wartete, in meinem Kopf ratterte es fieberhaft und ich überlegte schon welche Story ich ihm dieses Mal auftischen sollte warum ich mich nicht bei ihm gemeldet hatte, als er mir schon entgegen kam und mir wieder auf die Schulter schlug. „Man Drawo! Warum verschweigst Du mir sowas? Die ist doch süß! Dafür muss man sich doch nicht schämen! Und ich dachte schon es ist was Schlimmeres!“, er lachte erleichtert auf. „Sie ist zwar ziemlich schräg, aber trotzdem niedlich! Du solltest dich aber vor ihrem Folterkeller in Acht nehmen!“, prustete er los. „Nur zu deiner Information, Dean. Sie ist wahnsinnig nett und du solltest dich mit ihr anfreunden, wenn DU nicht im Keller landen willst. Sie wäre bestimmt

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