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DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

Titel: DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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konzentrieren. Bei ihr jedoch ging der Verwandlungsprozess viel schneller vonstatten als bei mir. Als ich es mir gerade noch ein bisschen bequemer auf meinem Mamorstein machen wollte, da war es schon passiert. Ehe ich mich versah, machte es *PUFF*, es gab eine schwarz- rote Rauchwolke und Tabata schwebte vor mir in der Luft. Es war eine kleine identische Miniatur- Ausgabe von ihr, nur das sie als Elfe spitzere Ohren und Flügel besaß. „Wow! Das war krass!“, ehrlich beeindruckt applaudierte ich. „Und du hast auch noch Glück! Deine Sachen schrumpfen und wachsen anscheinend mit dir mit. Das ist eindeutig ein Vorteil!“, ich sah sie gespielt neidisch an, während sie vor meiner Nase ihre Flügel schlagen ließ und stolz die Arme vor der Brust verschränkte. „Bin ich gut, oder was!?“, konnte ich leise von ihr vernehmen und sah wie sie breit grinste.
     

Kapitel 8
     
    „Drawo? Pssst! Bist Du wach?“ Als ich durch eine flüsternde Stimme aus dem Schlaf gerissen wurde und ganz langsam meine Augen öffnete, sah ich das Gesicht meines Vaters vor mir. „Was? Was ist los? Wie spät ist es?“, brachte ich gerade noch hervor, ohne zwischendurch zu gähnen. Mein Vater strahlte mich an und erklärte mir, dass ich mich anziehen und nach unten in die Küche kommen solle. „Wir haben jetzt genau vier Uhr in der Frühe. Lass uns rausgehen und unserer Natur freien Lauf lassen.“ Er sah aus wie einer dieser sportsüchtigen Typen, die morgens nichts schöner fanden als sich die Lunge aus dem Hals zu joggen. Träumte ich das etwa? Er konnte das doch unmöglich ernst meinen, um diese Zeit aufzustehen und dann auch noch rauszugehen. „Jetzt, Dad!? Ich träume, oder!? Bitte sag mir das Du wieder weggehst und mich weiter schlafen lässt!?“ Ich machte wieder die Augen zu, in der Hoffnung mein Dad wäre einfach verschwunden, wenn ich sie später wieder auf machte. Aber so viel Glück war mir leider nicht vergönnt gewesen. Er redete einfach weiter, bis ich schließlich aufgab und mich aufrecht hinsetzte. „So früh ist noch niemand auf den Beinen.“ (Ach, tatsächlich?) „Das ist unsere Chance um ein wenig deine Fähigkeiten zu trainieren, ohne gesehen zu werden. Wir werden ein Stück weit in den Wald hineingehen! Komm, beeil dich Drawo!“ In den Wald? Ich wollte da nicht rein … noch nicht mal ein Stückchen weit und schon gar nicht im Dunkeln. Nicht das ich feige wäre, aber manchmal gehe ich eben lieber kein Risiko ein. Mein Vater lachte als er meinen zweifelnden Blick sah. „Drawo, du musst nie wieder Angst vor diesem Wald haben! Von nun an wird er dir Schutz bieten, wann immer du welchen brauchst.“
    „Okay, jetzt lass uns ein wenig Spaß haben, mein Junge!“, mein Dad rieb sich die Hände und lief geradewegs auf den Waldrand zu. Ich persönlich hielt das immer noch für keine so gute Idee. Um diese Uhrzeit konnten wir genauso gut in unserem Garten bleiben, ohne dass uns auch nur irgendjemand halbwegs Beachtung schenken würde. Noch während mein Dad zum Waldrand joggte, verwandelte sich sein Körper in ein schimmerndes Meer von schwarz- silbernen Schuppen und er wuchs ins Unermessliche. So schien es mir jedenfalls in diesem Augenblick. Der Anblick meines Vaters in Drachengestalt, war einfach atemberaubend. Wäre ich nicht selber vor kurzem erst ein Drache gewesen, dann hätte ich mir jetzt wahrscheinlich vor Ehrfurcht die Hosen vollgemacht. Man, jetzt konnte ich mir wirklich sehr gut vorstellen, wie ich auf Tabata gewirkt haben musste, als ich plötzlich und ohne Vorwarnung vor ihr stand. Nur das ich jetzt nicht geschockt, sondern eher fasziniert von diesem Anblick war, den mein Vater mir nun bot. Er fauchte so laut, dass ich mir die Ohren zuhalten musste. Anscheinend hatte er vergessen, dass ich auch noch das super Gehör eines Wolfes besaß. Aber bevor ich ihn daran erinnern konnte, brüllte er noch ohrenbetäubender und spuckte einen Feuerball in Richtung des schnell näherkommenden Waldes. „Ähm Dad?“, schrie ich. „Nicht in die Bäume … oh man … es BRENNT!“ Mit offenem Mund stand ich da und sah bereits in meiner Fantasie wie der komplette Wald Lichterloh brannte und die Feuerwehr aus allen Richtungen mit Blaulicht und Sirene herbeigeeilt kam. Aber stattdessen blies mein Dad, genau wie ich bei dem Brand in meinem Zimmer, eine riesige Rauchwolke aus seinen Nüstern und löschte das Feuer in weniger als drei Sekunden. Mein Herz schlug mir bis zum Hals, mein Puls raste und ich bekam dröhnende

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