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DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

Titel: DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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Federn an Zulu in Krähengestalt. Ihre Nasen waren ein wenig Spitz, die Lippen sehr schmal und ihre Augen dunkelbraun. Zulas Haare reichten ihr knapp bis zum Po, dafür waren Zulus umso kürzer. Beide hatten die gleiche kalkweiße Hautfarbe. Als ich schon glaubte, dass Dean gleich anfangen würde vor sich hin zu sabbern, da verabschiedete Zula sich, um draußen ein paar Pilze fürs Abendessen zu sammeln.
    Plötzlich standen wir vor einem Eingang, von dem aus sich jeweils links und rechts eine Wache postiert hatte. Zwei Männer, so breit wie Kleiderschränke und mit Dolchen und Speeren bewaffnet, blickten uns herausfordernd an. Doch bevor sie sich uns in den Weg stellen konnten, redete Zulu kurz auf sie ein, so dass sie uns ohne weiteres passieren ließen.
    Nach einem scheinbar endlosen Marsch durch die Höhle, war es endlich so weit. Wir standen vor Zulus Großvater!
    Er saß in einem grünen dick gepolsterten Sessel und zog an einer Pfeife. Als er uns bemerkte, grinste und empfing er uns so freundlich wie auch sein Enkel es zuvor getan hatte. Wenn man nach seinem äußerlichen Erscheinungsbild urteilte, dann musste er mindestens hundert Jahre alt sein. Aber Geistig wirkte er weitaus fitter und ziemlich robust. Zulu zeigte nacheinander auf jeden von uns und stellte uns seinen Großvater vor! „Das sind Drawo, Tabata und Dean! Sie sind wegen der mysteriösen Tür gekommen. Die Tür die sich nicht öffnen lässt.“ Er trat beiseite und ließ uns ein Stück weiter vortreten. „Ich kenne sie!“, platzte es aus Dean heraus. „Keine Ahnung woher, aber ich weiß es genau!“, er musterte den alten Mann und kaute auf seiner Unterlippe. Zulus Großvater setzte sich aufrechter hin und lächelte. „Ihr seid herzlich Willkommen, Kinder! Aber ich kann spüren, dass ihr in Eile seid, also will ich euch direkt zur Tür bringen und euch nicht unnötig aufhalten. Zulu wird euch sicher begleiten wollen…ah ja, ich sehe schon die Abenteuerlust in seinen Augen aufblitzen. Aber denkt immer daran, euer Auftrag ist gefährlich und von äußerster Wichtigkeit!“ Woher wusste er, was wir vor hatten? Konnte er in unseren Gedanken lesen? Insgeheim fragte ich mich, wo wir da bloß rein geraten waren und konnten wir das heile überstehen?
     

Kapitel 17
     
    Das sollte eine Tür sein? Für mich war eine Tür höchstens zwei Meter hoch und ein Meter breit, aber das was ich da vor mir sah, war weitaus gigantischer. Es maß mindestens vier mal vier Meter und war von oben bis unten mit Verzierungen aller Art geschmückt. Im Licht der Fackeln schimmerten die Flügeltüren dieser riesigen Pforte in Gold und Kupferfarben. Zwischen den ganzen Intarsien, konnte man ein einziges kleines Schlüsselloch erkennen. Offensichtlich war der Schlüssel nicht hier gewesen, wenn niemand die Pforte öffnen konnte. „Komm her mein Junge und hilf uns mal!“ Zulus Großvater (James, wie wir mittlerweile erfahren hatten) winkte Dean zu sich heran, zeigte auf die Flügeltüren und verschränkte, scheinbar auf etwas wartend, die Arme! Dean sah sich hilflos um. „Äh …, ich bin zwar stark, aber das übersteigt selbst meine Superkräfte!“, er grinste schüchtern. „Ach jetzt verstehe ich, der Schlüssel. Klar, logisch!“ Schnell nahm er die Kette mit dem Schlüssel ab, trat an die Tür heran und versuchte diesen ins Schloss zu stecken. Aber der Schlüssel passte nicht. James trat nah an mich heran und sagte leise: „Er weiß es nicht, oder!?“ Was sollte Dean wissen? Ich sah fragend zu Tabata hinüber, die aber auch nur ziemlich ratlos drein schaute. „Ihr wisst es alle nicht, habe ich recht!?“ James machte uns langsam aber sicher ziemlich neugierig. „Nicht DAS ist der Schlüssel“, er zeigte auf den Schlüssel in Deans rechter Hand „sondern DU bist der Schlüssel!“, nun zeigte er ohne Zweifel auf Dean selbst. Wie meinte er das, Dean ist der Schlüssel? Hatte er etwa ein Rätsel zu lösen, dessen richtige Antworten die Pforte öffnen würden? Aber bis jetzt hatte ihm noch niemand ein derartiges Rätsel aufgegeben. Zum Glück traute sich Tabata die Frage laut auszusprechen. „Was genau meinen Sie damit, James? Wie kann Dean der Schlüssel sein, wenn die Tür ein ganz normales Schloss besitzt?“ Der alte Mann lachte leise in sich hinein. „Oh nein, mein Kind! Dieses Schloss ist alles andere als normal! Ja Dean, vielleicht hast du mich tatsächlich wiedererkannt. Ich war es, der dir zu deiner Geburt diesen Schlüssel überreicht hat, den du bis

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