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DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

Titel: DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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Dean natürlich keinesfalls entging. „Schon mal was von Dünnpfiff gehört, du schlauer Rabe!?“, erwiderte er beleidigt und schlug die Arme vor der Brust zusammen. Zulu lachte schallend und zeigte in den Himmel „Viel kann uns nicht passieren, wenn wir davon trinken. Gerade waren hier noch Vögel die ihren Durst gestillt haben und das dürften sie schon des Öfteren getan haben. Also keine Bange, das Wasser müsste halbwegs sauber sein!“ Wie um seine Worte noch zu unterstreichen, bückte er sich und führte mit seiner hohlen Hand das Wasser an seine Lippen und trank. Ich vertraute Zulu und tat es ihm sogleich nach. Das Wasser war köstlich und rann zwar warm aber dennoch genussvoll meine staubtrockene Kehle herunter. Tabata tat es unserem Freund und mir nun ebenfalls nach und seufzte erleichtert auf, als sie das Wasser hinunterschluckte. So gerne sich Dean auch noch ein bisschen länger geziert hätte, so konnte er aber nun einfach nicht mehr an sich halten und stürzte sich auf das köstliche Nass. Von da an war ihm wohl egal, ob er sich davon in die Hose machen würde oder nicht. Das Wasser tat einfach viel zu gut. Also hatten die Bösen schon mal kein Glück das wir hier elendig verdursten würden. Keiner von uns! Aber wie stand es mit dem Verhungern? Also aus dem Unterricht in der Schule wusste ich, dass man schneller verdurstete als verhungerte, aber wie lange würde so etwas dauern?! Diese Frage wollte ich lieber nicht laut aussprechen, denn immerhin konnten wir uns so wenigstens noch für einen kurzen Augenblick über das Wasser freuen. Als wenn er meine Gedanken gelesen hätte, stellte Zulu sich dicht neben mir und flüsterte mir zu „Etwas das auf was Essbarem hindeuten würde konnte ich noch nicht entdecken. Aber der Hunger lässt sich am ehesten aushalten. Irgendwann finden wir sicher auch Beeren oder ähnliches, mein Großvater hat mir oft gezeigt, welche Beeren man ohne Gefahr essen kann und welche man nur ein einziges Mal genießen kann, wenn du verstehst …!“ Und ob ich verstand!
     

Kapitel 21
     
    Wir folgten, nun etwas gestärkt, dem kleinen Rinnsal kreuz und quer durch das Felsenmeer. Niemandem von uns war es danach eine Unterhaltung zu führen, jeder hing still seinen eigenen Gedanken nach. Würden wir es jemals schaffen die nächste Pforte zu erreichen, oder würde man eines Tages unsere Knochen zwischen all diesen Steinen finden? Den Gedanken empfand ich übrigens als sehr unangenehm, denn wer weiß welches übelriechende Wesen unsere Knochen dann als Zahnstocher benutzen würde. So würden wir garantiert nicht enden … niemals! Zulu, der unseren kleinen Trupp anführte, während ich das Schlusslicht bildete, blieb so abrupt und unerwartet stehen, dass ihn Dean beinahe über den Haufen rannte. Er konnte sich gerade noch fangen und auf den Beinen halten, Dean dagegen landete unsanft auf seinem Hinterteil. „Aua, was soll das!?“, schimpfte er „Kam da etwa ein Auto vorbei? Man, du bist doch nicht alleine unterw…!“ Dean hatte sich aufgerappelt, blickte ebenfalls in das wahnsinnig tiefe Loch das sich vor uns auftat und hielt sofort den Mund. Tabatas Augen wurden Tellergroß und ihre Stimme klang mehr als nur ehrfürchtig. „Wow! Das nenne ich ein wirklich WIRKLICH tiefes Loch!“ Vor Verzweiflung fing sie laut an zu kichern und zeigte immer wieder in die Tiefe.
    Wir machten uns ernsthafte Sorgen um sie. Hatte sie unser Weg, der so mühsam gewesen war, etwa wahnsinnig gemacht? Hilflos sahen wir uns an. Gerade als ich Tabata sanft vom Abgrund wegziehen wollte, sank diese auf die Knie, schlug beide Hände vors Gesicht und fing an zu schluchzen. Okay, also das hielt ich in unserer Situation durchaus schon für angebrachter. Neben ihr kniend legte ich schützend einen Arm um ihre Schultern, als sie plötzlich eine Hand ausstreckte und wieder in das dunkle Loch zeigte. „Ich weiß …“, flüsterte ich „… da geht es ziemlich weit …!“, aber da erst bemerkte ich, was sie mir eigentlich tatsächlich zeigen wollte. Ganz tief unten in diesem scheinbar endlosem schwarz der Dunkelheit leuchtete immer wieder, für einen kurzen Moment lang, sachte etwas auf. Schwer ließ sich der Umriss einer Tür erkennen. Es war so weit. Da unten lag die nächste Pforte.
     
    Wir starrten alle vier in den Abgrund dieses riesigen Kraters und währenddessen stand stumm die Frage über uns, was da unten wohl sein würde. Noch mehr Killerinsekten vielleicht? Oder dieses Mal eine Grube voller giftiger

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