DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)
dessen Anhänger leicht besiegen. Wir konnten euch nicht zu Hilfe kommen, wir mussten diese Kreaturen aufhalten, um euch den Rücken frei zu halten. Wieso seid ihr bloß auf eigene Faust losgezogen? Warum nur? Nach der Versammlung sind wir sofort zurück geeilt … ach, Drawo!“, flehte sie leise.
Innerlich fing ich vor Verzweiflung an zu schreien „Helft mir doch, verdammt! Ich bin nicht tot! Mom, hör mir doch zu!“, aber kein Pieps kam aus meinem Mund.
Cleo schniefte. „Ich wünschte du würdest leben!“, sagte sie laut. Dann hörte ich eine Stimme, die ich nicht kannte. Sie klang alt und irgendwie weise. „Na endlich, kleines Mädchen! Ich dachte schon du würdest es nie über die Lippen bringen.“, sagte dieser jemand freundlich zu meiner Schwester. „Du musst es noch mal sagen und es dir ganz feste wünschen! Ich bin ein mächtiger Elf. Einer der ältesten … okay okay, DER Älteste. Ich kann ihn wieder lebendig machen, wenn du es wünschst. Aber du musst wissen, dass ein Wesen in ihm sterben muss. Entweder der Drache, der Wolf oder sogar der Mensch. Diese Entscheidung liegt allerdings nicht in meiner Macht! Überlege es dir ein paar Minuten!“
Oh nein, niemals! Ich merkte wie wieder leben in meinen Körper schoss, riss meine Augen auf, tat einen tiefen Atemzug und setzte mich auf. Meine Stimme hallte laut durch die Kirche: „Nichts von mir wird sterben! Jedenfalls nicht in nächster Zeit!“
Verrücktes Halloween
„Wenn ich dieses Jahr auch nur eine Beschwerde über mich ergehen lassen muss, weil du auch nur falsch mit der Wimper gezuckt hast … dann … nie wieder wirst du auch nur einen Fuß an Halloween vor die Türe setzen! Haben wir uns verstanden, Drawo?“ Meine Mutter kam extra hinter mir her gerannt auf die Veranda, nur um mich zu warnen. „Muuuumm! Es war doch nur ein Ei gewesen, ein einziges! Bleib locker!“ Es war, letztes Jahr an Halloween, wirklich nur ein Ei und das war nicht einmal besonders groß gewesen. Ich wollte nicht mal das es jemanden trifft … schon gar nicht unsere verkorkste Nachbarin von gegenüber. Aber okay, es ist nun mal passiert, wenn auch nicht mit Absicht. Mein bester Freund Dean wollte sehen wie weit ich werfen kann und schwupps … schon stand Mrs. Bonehead in der Wurflinie. Was macht sie denn da auch? Wenn man es nicht ganz genau nimmt, könnte man sogar sagen, dass mich absolut keine Schuld daran trifft. Meine Eltern sehen dass natürlich etwas anders, wie ihr euch sicher denken könnt. Nun drehte meine Mutter mir den Rücken zu und zeigte mit dem Finger auf Dean „Für dich junger Mann gilt übrigens das Gleiche, ich habe den Segen deiner Mutter!“ Sie drehte sich abrupt um, ohne auch nur eine Antwort abzuwarten und ging zurück ins Haus. Dean starrte ihr mit offenem Mund hinterher. „Das mit dem Ei wird deine Mutter uns nie vergessen, oder?“, er sah mich grinsend an. Seufzend schüttelte ich den Kopf. Wir lieben Halloween, müsst ihr wissen. Normalerweise würde man denken, mit 14 sind wir schon viel zu alt für solch einen Quatsch. Zum Glück aber, wohnen wir in einer Kleinstadt, in der Halloween etwas ganz Besonderes ist. Für jeden … egal wie alt man ist. Hier wird Halloween mächtig großgeschrieben. Warum das allerdings so ist, sollten wir erst dieses Jahr so wirklich erfahren. „Na los! Dann wollen wir doch mal die Straßen unsicher machen!“, ich schnitt eine fiese Grimasse, streckte die Arme nach vorn und fing jämmerlich an zu stöhnen. Als Zombie machte ich mich gar nicht so schlecht, fand ich. Dieses Jahr war es das erste Kostüm was mir eingefallen war, nachdem ich im Fernsehen so eine Serie gesehen hatte. Altersgemäß war sie natürlich noch nicht für mich bestimmt gewesen, aber hey wofür hat man denn einen eigenen Fernseher!? Jedenfalls liefen dort eine Menge dieser lebenden Toten durch die Gegend und ich stellte mir vor ebenfalls so durch die Straßen zu torkeln. Mächtig cool, was!? Keiner sonst würde solch ein aufregendes Kostüm tragen, dessen war ich mir sicher, mein Make up saß einfach perfekt. Meine Kleider waren zerrissen und voller Kunstblut. Dean hatte mir Flecken auf geschminkt, die meinen Verwesungsprozess deutlich machen sollten. Ich sah aus wie eine Leiche, die durch die Pest gestorben war. Genauso sollte es sein! Dean war ebenfalls schon tot … also kostümiert meine ich. Er war eine Mumie. Seine Bandagen waren dreckig und sahen uralt aus … so als hätte er damit eine sehr lange Zeit unter Tonnen
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