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DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition)

Titel: DRAGONWOLF - Die tödlichste Kreuzung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Weichhold
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von Sand gelegen … konserviert für die Ewigkeit. Auch er streckte seine Arme von seinem Körper weg und heulte herzzerreißend. Schlurfend und lachend machten wir uns auf den Weg die Straße entlang. Unglaublich dass wir tatsächlich noch auf Leute trafen die nicht verkleidet waren. Das sieht man hier an Halloween so gut wie nie. Diejenigen die sich nicht an dem Spaß beteiligen wollen, bleiben für gewöhnlich in dieser Nacht lieber gleich zu Hause. Alles Spaßbremsen, dachte ich immer. Aber dieses Halloween wurde ich eines Besseren belehrt. Eigentlich sind wir nicht mehr so erpicht darauf nach Süßigkeiten zu betteln. Das machen bei uns die kleineren Kinder. Wir Großen sind eher dafür da kostümiert herumzulaufen und die richtige Atmosphäre zu schaffen. Wie Statisten in einem Film. Wir waren gerade dabei schlurfend und wie im Todeskampf röchelnd eine Gruppe von Kindern zu verfolgen, als uns ein eigenartiges grünes Licht ins Auge fiel. Es kam aus einem Haus das etwas abseits stand. Unserem Wissen nach wohnte dort eine einsame Frau mittleren Alters, die man kaum zu Gesicht bekam. Es gingen schon die verrücktesten Geschichten um, weil es sich bei solchen Menschen geradezu anbot sich etwas Geheimnisvolles über sie auszudenken. Ihr Mann soll mir nichts dir nichts einfach verschwunden sein und seitdem sah man sie nie ohne ihren Kater, der nicht von ihrer Seite wich. Man erzählte sich, dass sie ihn vielleicht verhext haben könnte … eines Tages vor 6 Jahren. Tja, sowas erzählt man sich über Menschen, die vielleicht einfach nur gerne alleine sind. Hier entgeht niemand dem Zauber von Halloween. Dieses grüne Licht, es schien zu pulsieren und wechselte seine Intensität … es wurde dunkel und wieder heller. Es zog einen wie magisch an und ich sah wie Dean bereits schnurstracks darauf zu stolperte. „Drawo, sieh dir das an! Wow! Was das wohl ist?“ und schon setzte er seinen Weg fort. Das Haus war echt schon gruselig genug. Vom Vollmond beschienen sah es, mit den vielen Turmartigen anbauten, aus wie das Schloss von Dracula. Noch näher heran wollte ich eigentlich nicht gehen, aber Dean lief wie durch Zauberhand getrieben immer weiter auf das Licht zu. „Wie kann man nur so neugierig sein?“, rief ich ihm genervt hinterher. „Du kennst diese Frau doch gar nicht!“ Das stimmte doch auch. Wer konnte schon sagen, was für ein Mensch sie war!? Sie verlies doch kaum ihr Haus … sie könnte sich stundenlang Mordgedanken hingeben, so nach dem Motto, wie bringe ich am brutalsten einen Jugendlichen um! Trotz dieser grausigen Gedanken rannte ich Dean hinterher … was hätte ich auch sonst für einen miesen besten Freund abgegeben!? Gerade als ich zu ihm aufschloss, hob er seine Faust um an die schwere Eichentür des Hauses zu klopfen. „Bist du wahnsinnig geworden?!“, flüsterte ich ihm zu. „Lass uns abhauen, ich habe ein ganz komisches Gefühl bei der Sache.“ Doch Dean schien mich gar nicht gehört zu haben. Wieder hob er die Faust und diesmal ließ er sich nicht zurückhalten, sondern hämmerte mit voller Wucht gegen das Holz. Ich sog scharf die Luft ein und hoffte, dass man das Klopfen einfach überhören würde. Doch Dean hörte einfach nicht auf damit. Morgen würde er blaue Flecken an den Händen haben, wenn er so weiter machte. Gerade als ich ihn am Arm packen und von der Tür wegziehen wollte, sprang diese auf und eine wütende Mrs. Winterapple starrte uns mit zusammengekniffenen Augen an. Ihr Blick schien uns regelrecht zu durchbohren und ich schwöre, wenn Blicke töten könnten, dann wären wir auf der Stelle Mausetot umgefallen. Sie zischte: „Geht weg! Hier gibt es nichts zu holen! Verschwindet!“ und bevor sie uns die Tür vor der Nase zuschlagen konnte, schoss eine Art Blitz aus ihrem Haus direkt auf Dean zu und verkohlte ihm die Bandagen. Es riss ihn zu Boden, wo er unsanft auf seinem Hintern landete und an seiner Brust war deutlich ein rauchendes Brandloch zu erkennen. Schwankend rappelte er sich auf, sah Mrs. Winterapple mit großen Augen an und sagte hingebungsvoll: „Schatz … mein Liebling … du hast es geschafft! Jetzt kann uns nichts mehr trennen!“ Das war eindeutig nicht Dean der da sprach. Wieso sollte er auch so etwas Verrücktes zu einer fremden Frau sagen? So geschwollen redet doch heute niemand mehr. Mrs. Winterapple schlug sich die Hand vor den Mund und schüttelte heftig den Kopf. Sie schien erfreut und entsetzt zugleich zu sein. Was ging hier vor? Was war mit Dean

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