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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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vernahm.
    Hast du vergessen, was wir dir sagten?
    Es ist soweit: Es hat begonnen.
    Goren wandte sich zu den Anderen um. »Jetzt verstehe ich endlich«, sagte er leise. »Das willst du mir sagen, Dreyra, nicht wahr? Ich darf nicht nach Vorberg, um meinen Freunden zu helfen. Der Racheschwur an meinem Vater ist unwichtig. Mein Weg ist ein anderer.«
    Â»So ist es«, bestätigte der Dunkle Drache und richtete ein gelbglühendes Auge auf den jungen Drakhim. »Du weißt, wohin du gehen musst.«
    Plötzlich verlor der Tag an Licht, die Sonne an Kraft, und die Dunkelheit schien sich bis zu ihnen auszubreiten. Goren zog fröstelnd die Schultern hoch. »Ich wollte es so gern vermeiden und aus dieser verdammten Geschichte herauskommen«, murmelte er.
    Dreyra hob eine Kralle, die auf Schattenwanderer deutete. »Frag ihn.«
    Sämtliche Augenpaare richteten sich auf den Kriegerfürsten.
    Â»Ich … verstehe«, sagte er langsam und zog eine düstere Miene.
    Â»Lasst Ihr uns daran teilhaben?«, fragte Darmos auffordernd.
    Dem Nyxar fiel es offensichtlich schwer, sich zu offenbaren. »Es hängt mit meinem Volk zusammen. Seit Anbeginn führten die Erzmagier der Nyxar Buch, über alle Sprüche, Flüche und Formeln. Das Grimoire wird bis heute laufend fortgeführt, und es ist unermesslich wertvoll.« Er zögerte nochmals, dann gab er sich einen Ruck und gestand mit wenigen Worten: »Es wurde gestohlen, ich versuchte es zurückzuholen, und nun bin ich hier. Ohne Grimoire und schwer angeschlagen in meiner Würde und Ehre.«
    Goren schluckte. »Glaubt Ihr, darin ist ein Spruch enthalten, um die … die …« Er wollte nicht weitersprechen, nicht die Endgültigkeit seines Geschicks in Worte fassen.
    Â»Allerdings«, bestätigte Schattenwanderer. »Ich bin der festen Überzeugung, dass sich in diesem Buch etwas befindet, was für oder gegen die Gefesselten angewendet werden kann. Die Frage ist nur, was hat wer geplant? Ruorim ist nicht dorthin unterwegs, das war nur ein Gerücht. Ich weiß nicht, wen ich verfolgt habe, sie waren alle tief vermummt, ich konnte nicht einmal eine Volkszugehörigkeit feststellen.«
    Â»Aber wir müssen davon ausgehen, dass jemand das Buch und die Gefesselten benutzen will, und zu nichts Gutem«, erklang Dreyras Stimme hoch über ihnen. »Mein Blick ist getrübt, auch ich kann euch nicht mehr sagen, wer dahintersteckt.«
    Goren griff sich ans Herz und dachte an Blutfinders Seele in sich.
    Eine Weile wirkten die Enthüllungen auf die Anderen ein. »Dann gibt es keine Hoffnung?«, fragte Menor leise.
    Â»Die Zeit ist auf unserer Seite«, versetzte Dreyra. »Es wird Wochen dauern, die Formel auszusprechen, denn schließlich soll ja in der einen oder anderen Weise Macht über die Gefesselten errungen werden. Das Ziel ist sicher nicht, sie zu befreien, es sei denn, derjenige will Blaejas Untergang erreichen, anstatt selbst die Macht zu ergreifen. Also benötigt es jede Menge Vorbereitung und viel Kraftaufwand. Und noch ist niemand an der Zackenklinge, der dazu in der Lage wäre. Das Land ist tot und leer.«
    Â»Aber das wird es nicht mehr lange bleiben«, wandte Sternglanz ein. »Wir müssen jeden Vorsprung nutzen, den wir haben …«
    Â»Ich muss es wohl tun, es hilft alles nichts, auch wenn ich mich sträube, fortlaufe und verstecke und behaupte, Schmied meines eigenen Schicksals zu sein«, murmelte Goren. »Die Winde haben es mir damals schon gesagt, als ich sie zum ersten Mal hörte, an meinem fünfzehnten Geburtstag.« Unglücklich sah er seine Freunde an, dann rezitierte er:

»Auch wenn du wanderst in dunkler Nacht/
Verzage nie/in dir ist die Macht/
Goldnes Licht sei mit dir/in finstren Stunden/
Deinem Feind bist noch lange du verbunden/
Such deine Kämpfer, such deine Streiter/
Such nach dem einsamen Reiter/
Ein Finstrer/Ein Schatten im silbernen Mondschein da/
Ein Feind/Und doch kein wahrer/
Frage dein Blut/Sprich mit Dreyra/
Die Zackenklinge ist der Bewahrer.«

    Alle blickten erneut Schattenwanderer an. Der hob seine Hände. »Langsam«, sagte er nachdrücklich. »Es gefällt mir nicht, plötzlich Teil einer Bestimmung zu sein.«
    Â»Aber die Beschreibung des ›Finstren‹ passt genau auf Euch«, meinte Menor. »Und Ihr wart dabei, die Diebe des Grimoires zu stellen. Erfolglos. Genau gesagt, ist Eure Suche

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