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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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unterhalten.«
    Sein Begleiter musste von einer Wache gestützt werden, sein linker Arm hing lahm herab, die Schulter war dunkel von getrocknetem Blut. »Ich helfe dir«, sagte Goren. »Schaffst du es bis nach oben?«
    Â»Ja«, antwortete der junge Mann tapfer, er mochte Mitte Zwanzig sein und hatte ein offenes, ehrliches Gesicht, das von Angst gezeichnet war. Ganz sicher war er kein Abenteurer oder Krieger. Seine Kleidung und die Schwielen an den Händen ließen auf einen Handwerker schließen, der in der Stadt lebte. Goren war neugierig, was er zu berichten hatte.

    Bald darauf saßen die beiden Ankömmlinge an der Tafel neben Darmos Eisenhand und tranken gierig Wasser. Die Anderen bemühten sich, nicht zu neugierig zu wirken.
    Â»Fugin, es freut mich, dich wiederzusehen«, eröffnete Darmos. »Du warst lange fort.«
    Â»Beinahe wäre ich auch nicht mehr zurückgekommen, Darmos, sondern wie eine verlorene Dattel in der Wüste verdorrt«, antwortete der Kundschafter und schaufelte Brot, kaltes Fleisch und geröstete Nüsse auf seinen Teller. »Und ich bringe schlechte Kunde, aber etwas anderes hast du wohl auch nicht erwartet. Mein junger Begleiter hier ist Korben der Schuhmacher, und er wird nachher selbst seine Botschaft ausrichten, deretwegen er die Strapazen für die Reise hierher auf sich nahm.« 
    Fugin trank einen zweiten Becher Wasser in einem Zug und riss einige Streifen Fleisch ab, die er kräftig kaute, bevor er weitersprach. Währenddessen wartete die Gesellschaft nervös, aber schweigend. 
    Â»Nadel zieht um seine Burg eine Menge Soldaten zusammen, sein Heer wächst mit jedem Tag. Wie es aussieht, will er ernst machen, ich konnte aber leider nicht herausfinden, gegen wen er als Erstes losziehen will. In jedem Fall arbeitet er jetzt auf eigene Rechnung und steht in niemandes Diensten mehr; diese Fürstenschlacht war wohl nicht mehr als eine Farce, um es Ruorim gründlich zu geben. Und das ist ihm auch gelungen, er hat dessen Truppen fast vollständig aufgerieben. Allerdings ist es dem Schlächter gelungen, Vorberg im Handstreich mit seiner mageren Schar einzunehmen, und dort sitzt er jetzt wie eine fette Spinne und erholt sich.«
    Â»Also ist er gar nicht unterwegs nach …«, platzte Goren heraus und verschluckte die nächsten Worte. »In die nördliche Wüste?«, fügte er dann hinzu.
    Â»Nein, das war nur ein Trick, um die Städte in Sicherheit zu wiegen. Von Ruorim werden wir sicher bald wieder hören. Hoffentlich mit seinem Marsch gegen Nadel, sollen sich die beiden gegenseitig fertig machen!«
    Fugin mischte sich nun Wasser und Wein und trank, bevor er den Bericht fortsetzte.
    Â»Aber selbst wenn uns dieser größte Wunsch erfüllt würde, können wir keineswegs aufatmen. Die Elfen sind dabei, ihre Grenzen zu schließen, auch sie rüsten auf. Bei den Orks gibt es viel Bewegung, ungefähr fünftausend haben sich Nadel angeschlossen, andere werden wohl in Zukunft Ruorim dienen. Innerhalb der Orklande gibt es ebenfalls Zusammenschlüsse, ob zur Verteidigung oder zum Angriff, wird sich noch herausstellen. Die Trolle haben einen gesonderten Pakt mit den Orks geschlossen. Das bedeutet: der Bund ist endgültig zerfallen. Wir können darauf warten, dass die anderen Völker ebenfalls mobilmachen werden.«
    Er wies neben sich. »Auf dem Weg hierher traf ich auf diesen jungen Burschen, schon halbtot auf dem braven Pferd, das unermüdlich weiter durch die Hitze zockelte. Ich konnte ihn nicht davon abbringen mitzukommen, denn er murmelte pausenlos etwas von einem Auftrag, den er unbedingt erledigen müsse – und zwar eine Botschaft hierher, nach Drakenhort, zu tragen.«
    Darmos Eisenhand hob die grauen Brauen. »Das ist sehr ungewöhnlich für einen Schuhmacher«, stellte er fest.
    Korben der Schuhmacher saß schüchtern und eingesunken da, sein Gesicht war gelblich und schmerzverzerrt. »Normalerweise hätte ich eine solche Reise nie unternommen, und noch weniger gewagt, an die Tore Drakenhorts zu klopfen. Aber ich habe ein Versprechen gegeben, das ich erfüllen muss. Ich bringe Kunde von Hag dem Falken«, flüsterte er.
    Â»Hag?«, riefen Menor, Buldr und Goren gleichzeitig alarmiert.
    Â»Was ist mit ihm? Wo ist er?«, fuhr Goren fort.
    Â»Ist unserem Freund etwas zugestoßen?«, röhrte Buldr.
    Â»Er hat mir das Leben

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