Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
Vom Netzwerk:
schließlich hörten sie von Ferne Geräusche, Stimmen und Gelächter, und geschäftiges Treiben.
    Â»Lasst mich voran!«, zischelte Korben, drängte sich an Schattenwanderer vorbei und übernahm die Fackel. »Haltet Euch zurück, bis ich Euch Signal gebe.«
    Der Gang endete in einer Treppe, die nach oben zu einer schmalen Tür führte. Korben schob eine Abdeckung beiseite und spähte durch den Spalt.
    Â»Ardig!«, rief er dann leise. »He, Bruder, hörst du mich? Hier bin ich!«
    Menor lauschte angestrengt, und schließlich hörte er einen erstickten Ruf. »Korben? Bist du das? Bei allen Bierfässern, wo in aller Welt kommst du jetzt her?« Ein Scharren und Kratzen, etwas wurde beiseitegeschoben, dann öffnete sich die Tür, und die beiden Brüder umarmten sich. »Korben, ich dachte, du seist tot! Maretta weint sich immer noch die Augen aus! Und du bist nicht mal ein Geist, sondern Fleisch und Blut, ich kann es fühlen!«
    Â»Ich bin nicht allein, hier, Ardig, und du solltest besser kein Aufsehen erregen«, mahnte Korben und gab den Weg für Menor und Schattenwanderer frei.
    Ardig, eine ältere Ausgabe Korbens und mit mehr Gewicht auf dem Leib, erbleichte, als er Schattenwanderer erblickte, und stolperte mit angstgeweiteten Augen zurück. »Bei den Gebeinen meiner Schwiegermutter, Korben, bist du verrückt geworden? Haben wir nicht schon genug Scherereien mit Ruorims Schlächtern, willst du uns auch noch den Nyxar ausliefern?« Er packte ein Messer, das auf einem Fass lag, und hielt es mit zitternder Hand vor sich. »K-k-komm mir nicht zu nahe, ich bin sehr gut mit dem M-m-messer!«
    Â»Zweifelsohne, um Brot zu schneiden«, meinte Schattenwanderer, nahm ihm das Messer weg und drückte ihn gegen die Wand. »Ganz ruhig, Mann, und nicht schreien. Ich tue dir nichts, ich bin ein Freund.«
    Â»Genau!«, bestätigte Korben stolz. »Er wird Ruorim aus der Stadt fegen!«
    Â»W-was?« Ardig sah die drei der Reihe nach aus irrlichternden Augen an. »Ihr seid verrückt, alle miteinander ...«
    Â»He, Wirt!«, dröhnte eine gebieterische Stimme aus dem Gastraum nach hinten. »Wo bleibst du, Faulpelz? Soll ich mir mein Bier etwa selber holen?«
    Â»Du lieber Himmel, gleich bricht alles zusammen ...« Ardig fuchtelte mit dem Finger vor Schattenwanderers Nase. »Ihr rührt Euch nicht von der Stelle, verstanden? Die ganze Schankstube ist voller Drachenreiter, wenn die euch drei entdecken, brennen die mir das Haus nieder und schneiden mich in Streifen! Korben, pass auf deine Freunde auf, ich bin gleich zurück.« Er packte einen Krug, zapfte in Windeseile Bier aus einem Fass und hastete in die Schänke.
    Â»Wird er uns verraten?«, fragte Schattenwanderer.
    Korben sah ihn empört an. »Er ist mein Bruder!«
    Â»Er hat ziemliche Angst«, meinte Menor. Er postierte sich zwischen zwei große Weinfässer und spähte hindurch. »Ja, der Raum ist voller grölender Schergen, die sich den Schankmaiden gegenüber ziemlich unflätig benehmen. Einige Einwohner sind auch da, die weitgehend still über ihrem Bier brüten.«
    Â»Wirklich, ihr braucht euch keine Gedanken zu machen, Ardig ist eine Nervensäge, aber er ist schließlich Wirt. Ansonsten ist er ganz in Ordnung«, beteuerte Korben. Er nahm eine Dauerwurst vom Haken, bat Schattenwanderer um das Messer und schnitt einige Stücke ab, dazu nahm er aus einem Korb einen Brotlaib und brach ihn in drei Teile. »Esst, Freunde. Ich besorge uns schnell noch ein Bier, denn es kann dauern, bis wir hier rauskommen.« Er band sich eine Schankschürze um, holte drei Krüge und zapfte Bier. Vom Gastraum aus achtete niemand auf ihn.
    Menor griff eifrig zu und ließ sich das Bier schmecken. »Wie gehen wir weiter vor, Schattenwanderer?«
    Â»Wir beschaffen uns so viele Informationen wie möglich«, antwortete der Kriegerfürst, während er sich nun doch überwinden konnte, ein Stück der lecker duftenden Wurst zu probieren. Den Bierkrug leerte er in einem Zug. »Wir sehen uns heute Nacht noch in Vorberg um, und morgen werden wir dann versuchen herauszubekommen, ob und in welchem Verlies Hag und Weylin stecken.«
    Â»Tagsüber?«, fragte Menor erstaunt.
    Â»Natürlich, da fällt es nicht so auf, wenn wir uns in der Nähe des Bürgermeisterhauses herumtreiben.«
    Â»Das leuchtet mir

Weitere Kostenlose Bücher