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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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größte und erfreulichste Überraschung, denn es ist lange her, dass wir von dir gehört haben.« 
    Â»Ich hatte hier und da zu tun.«
    Â»Dabei geht das Gerücht, Ruorim hätte dich endlich erwischt.« Der Mann, er mochte mittleren Alters sein, grinste. »Aber ich habe dem natürlich keinen Glauben geschenkt.«
    Â»Mir ist es noch nicht bestimmt zu sterben, Juldir«, versetzte Schattenwanderer. »Außerdem habe ich Ruorim erwischt.« Er fuhr sich über die rechte Gesichtshälfte.
    Der Mann stutzte, dann lachte er. » Du warst das? Na, ich hätte es mir gleich denken können. Wie lange ist das schon her, zwanzig Jahre?«
    Â»Erst sechs«, antwortete Schattenwanderer ungerührt. »Wie dem auch sei. Achte auf die Zeichen. Große Dinge werden geschehen, Freund, die niemanden unberührt lassen werden.«
    Â»Ich werde dies beherzigen, wie alle deine Lehren.« Juldir drückte seinen Arm. »Mögen deine Wege weiterhin so ungewöhnlich bleiben, wie sie es immer waren, damit deine Legende wächst und gedeiht und dein Volk endlich erkennt, was es an dir verloren hat.« Er nickte Goren zu. »Auch den Drakhim steht wohl Großes bevor. Halte daran fest, und glaube an dich – vor allem anderen an dich, junger Drachenkrieger.«
    Â»Danke«, sagte Goren. »Ich lerne diese Welt gerade erst kennen.«

    Am frühen Vormittag holten sie Durass und seine Schar ein, und Schattenwanderer gab das Zeichen zum Anhalten. Er wandte sich Goren zu. »Vorberg ist nun nicht mehr fern, und es ist besser, wenn wir uns jetzt trennen. Reitet westlich um die Stadt herum und wendet euch dann Richtung Norden, um nach Arkenstein zu gelangen. Buldr, findest du deine Heimatstadt?«
    Â»Mit der Nase voran«, antwortete der rotbärtige Zwerg. »Viel Glück, Schattenwanderer. Menor, du bist verantwortlich dafür, Hag und Weylin in Sicherheit zu bringen.«
    Â»Es wird schon gut gehen«, behauptete Menor treuherzig, in seiner stets zuversichtlichen Art.
    Â»Wenn wir alles in Vorberg erledigt haben, werden wir euch mit Verstärkung entgegenreiten«, sagte Schattenwanderer. »Bis zum Rand der Wüste. Irgendwie werden wir schon aufeinandertreffen. Hoffen wir, dass uns keiner den Weg versperrt.«
    Â»Zuerst muss ich die Rüstung finden, bevor ich mich überhaupt auf den Weg in die Wüste machen kann«, meinte Goren. »Meine besten Wünsche begleiten euch. Passt auf euch auf!«
    Â»Wie ihr auf euch.« Schattenwanderer hob grüßend den Arm, dann setzten er, Menor, Korben und die Schar den Weg Richtung Vorberg fort.
    Goren verharrte für einen Moment still und traurig. Nun nahm die Geschichte ihren Lauf.
    Â»Ihr Menschen mit eurem Sinn fürs Dramatische.« Sternglanz beugte sich im Sattel vor und stieß ihn leicht in die Seite. »Ich weiß nicht, welchen Narren Schattenwanderer an euch gefressen hat.«
    Â»Denselben wie du an Goren, möchte ich meinen«, sagte Buldr gutmütig. »Sie sind wie Kinder, die man beschützen und gern haben muss, man kann sich ihnen nicht entziehen.« Er zwinkerte Sternglanz zu. »Stolze Nyxar, die du den Mantel des Schweigsamen nie ganz abgelegt hast – mach dir nicht so viele Gedanken. Jeder tut, wofür er sich entschieden hat, aus welchen Beweggründen auch immer. Ich für mein Teil freue mich darauf, nach langer Zeit einmal die Heimat wiederzusehen. Vielleicht kann ich auf diese Weise Frieden schließen, oder ich tue so, als wäre nie was gewesen.«
    Â»Was meinst du damit?«, wollte Goren wissen.
    Â»Ach, na ja, ich hab euch eine ziemliche Lügengeschichte aufgetischt. Habe mich mit der ganzen Sippe verkracht und musste abhauen, weil mich vermutlich sonst mein eigener Vater eigenhändig erwürgt hätte«, gestand Buldr achselzuckend. »Ehrlich gesagt bin ich seit langer Zeit genauso ein Vagabund wie Menor, und genau wie ihm war mir jeder Weg recht, und deshalb bin ich dir gefolgt. Habe mich da vor allem zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder nützlich gefühlt und nicht als totalen Versager empfunden.« Er grinste verlegen. »Tja, das Geheimnis meines Lebens. Bin ein enterbter Habnix. Wahrscheinlich halten mich alle längst für tot.«
    Er trieb sein Pferd an und galoppierte auf die Hügel im Westen zu.
    Â»Was ist schlimmer«, seufzte Sternglanz, »wenn er betrunken ist und viel redet, oder wenn er

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