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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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du niemandem mehr trauen, und nichts, was du siehst. Lasse dich von deinen Instinkten leiten. Noch besser wäre es, von der Magie, aber das verweigerst du ja.«
    Â»Ich werde Blutfinder keine Gelegenheit zum Erwachen mehr geben«, sagte er entschieden. »Es muss auch andere Wege geben als immer nur die Magie.«
    Â»Du bist ein Narr, Goren Zweiseelen«, zischte sie, dann eilte sie Buldr nach, der ungeduldig an einem Scheideweg am Ende der Halle wartete.

    Wie Buldr es vorausgesagt hatte, waren viele Wege versperrt, weil sie durch einen Felsrutsch verschüttet wurden, oder sie waren von Hand verschlossen worden. Dies waren zumeist die Zugänge zu den ehemaligen Bingen.
    Â»Gibt es denn überhaupt noch Minen, die ihr betreibt?«, fragte Goren einmal.
    Â»Natürlich«, antwortete Buldr. »Aber eben nicht hier. Große Gruben, in denen wir nach Erzen schürfen, und Schmieden, die mit Vulkanglut betrieben werden. Nach wie vor stellen wir Rüstungen und Waffen her, kostbar und teuer, die besten der Welt. Ich kenne die Bingen nicht, falls du das wissen willst, junger Freund. Nur Eingeweihte wissen davon.«
    Immer mehr Wege zweigten sich ab. Einige konnten sie noch auf den alten Karten bestimmen und fanden sich einigermaßen zurecht; auch noch, solange die Wegweisung der Säulenmuster angegeben war.
    Aber schließlich kamen sie in die älteren Bereiche, wo die Hinweise immer spärlicher wurden. Die Gänge waren enger und schmaler, die Hallen weniger voluminös angelegt, sondern sehr viel schlichter, ohne Felsschnitzereien und Säulen. Alles war nur noch zweckmäßig gehalten, Zeichen für lange Kriege, in denen es keine Zeit für Spielereien gab. Sie entdeckten alte Lagerstätten von Erzen und Abfall, und tiefe Gruben, in die verrostete Ketten hinab hingen, die einst Tonnen von Felsgestein nach oben transportiert hatten. Sie fanden Felsspalten, aus denen Dampf und Hitze strömte, von tief unten gelegenen Magmaströmen, die sich seit Jahrtausenden träge durch das Gebirge wälzten. Daneben riesige alte Essen mit Kohlestaub vergangener Jahrhunderte. Auch uralte Felsbehausungen, in denen die Zwerge versucht hatten, sich einigermaßen gemütlich einzurichten. Die Wände waren schwarz verkohlt vom Feuer, und überall lagen Hinterlassenschaften herum – zerbrochenes Tongeschirr, halb zerfallene Felle, abgebrochene Messerklingen, Seile und vieles mehr. Die durch poröses und durchlöchertes Gestein einfallenden Lichtstrahlen wurden spärlicher, das Licht immer schlechter. Inzwischen hatten auch Sternglanz und Goren ihre Fackeln entzünden müssen.
    Schon mehrmals hatten sie Pausen eingelegt, um ein wenig Wegzehrung zu sich zu nehmen und etwas zu schlafen. Keiner von ihnen hatte mehr ein Zeitgefühl, sie wussten nicht, ob es draußen Tag war oder Nacht.
    Und diese Stille. Nichts rührte sich hier, kein Lufthauch, es schien nicht einmal irgendwelches Kleingetier zu geben. Wenn sich die Gefährten unterhielten, dann unwillkürlich mit gedämpfter Stimme. Aber je weiter sie vorankamen, desto weniger redeten sie; die ewigen Felswände, die Dunkelheit und die kühle, schwere Luft bedrückten sie zusehends.
    Doch Buldr war zuversichtlich, dass sie sich immer noch auf dem richtigen Weg befanden. Sie waren inzwischen in einigen Sackgassen gelandet, die sie zum Umkehren gezwungen hatten, aber die Richtung ging unaufhörlich immer tiefer in das Gebirge hinein. Die Karten gaben kaum mehr Aufschluss, weil damals anscheinend bereits geschlossene Gänge schon nicht mehr verzeichnet waren und die Anzahl der Abzweigungen nicht mehr übereinstimmte.
    Â»Es kann nicht mehr weit sein«, behauptete Buldr schließlich mit einem zuversichtlichen Klang in der Stimme. »Bald haben wir die Binge erreicht, und dann müssen wir nur noch nach der Rüstung suchen.«
    Â»Hoffen wir es«, murmelte Goren und rieb sich die Arme. Seit einiger Zeit fröstelte ihn nur noch, und er hatte das Gefühl, als würden ihm die Lebenskräfte abgesaugt. Er sehnte sich nach weitem, offenem Land und Himmel, und Sonne. Er hatte das Herumstapfen in dieser bedrückenden Enge satt, und die Kälte saß in seinen Knochen. Außerdem war der sperrige Schild inzwischen beim Vorankommen ziemlich hinderlich. Sternglanz tat sich am leichtesten, klein und zierlich wie sie war; sie konnte überall durchschlüpfen.
    Aber auch sie zog frierend

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