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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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vorzuführen. Den meisten Messern wich er aus, die anderen schlug er beiseite, aber keineswegs ungezielt.
    Es war noch nicht einmal so viel Zeit vergangen, wie man brauchte, um durstig ein Pennybier zu trinken, und bereits über die Hälfte der Soldaten lag tot herum oder taumelte verwundet durch das Gasthaus, während Schattenwanderers Schwert weiterhin blutige Ernte hielt. Er hatte bisher keinen einzigen Kratzer abbekommen. Der Kriegerfürst tanzte, flog über die Tische, fuhr wie ein brausender Sturm zwischen die Drachenreiter und mähte sie nieder. Noch bevor sie überhaupt begriffen, dass ihr Leben beendet war, war er schon wieder aus ihrer Mitte verschwunden und wandte sich den nächsten zu.
    Drei Elitekrieger drangen gleichzeitig auf ihn ein und zwangen ihn an den Tresen zurück. Er konnte gerade noch seinen Kopf zur Seite drehen, als Ardig seine Axt niedersausen ließ und eine schwarze Haarsträhne abhackte.
    Schattenwanderer schickte ihm einen funkelnden Blick, und der Wirt errötete bis unter die Haarwurzeln. »Entschuldigung«, murmelte er. »Es ging alles so schnell … äh … ich hielt Euch für einen von denen ... äh ...«
    Schattenwanderer schüttelte leicht den Kopf; sein Arm schoss gleichzeitig vor, die Hand packte den Soldaten, der sich gerade herangeschlichen hatte, am Hals. Mit stahlharten Fingern drückte er zu. Ein trockenes Knacksen, und der Körper des Schergen erschlaffte. Schattenwanderer schleuderte ihn gegen die anderen, die soeben nach vorn stürmen wollten, duckte sich, und nun kam Ardigs Axt doch noch zum richtigen Einsatz.
    Einer der Einwohner, die sich an den beiden Tischen zusammengedrängt hatten, rief ihm zu: »Braucht Ihr Hilfe?«
    Â»Ich werde gerade erst warm«, antwortete Schattenwanderer, packte eine Bank, hielt sie quer vor sich und stürmte mit lautem Gebrüll auf die heranrückenden Soldaten zu, rammte sie und drängte sie mit von Schwung getragener Kraft fast bis zur Tür zurück.
    Jetzt hatten sie endlich genug; vor allem, da ein zweites Mal ein Horn ertönte. »Rückzug! Rückzug!«, brüllte einer. Der Erste hechtete durchs klirrend zerspringende Fenster hinaus, und schnell folgten andere nach.
    Kurz darauf waren alle verschwunden, die sich noch gut bewegen konnten.
    Schattenwanderer griff in eine Seitentasche seines Gürtels, förderte ein Kupferstück zutage und warf es dem Wirt quer über den Raum zu, der es trotz seiner Verblüffung geschickt auffing. »Ein Bier, bitte«, sagte der Kriegerfürst mit leicht beschleunigtem Atem, zog eine Leiche von einem Tisch, setzte sich auf den Stuhl und legte die langen Beine auf die Platte. »Ich bin ein wenig durstig.« Mit geübten Griffen fing er an, seine Waffen zu reinigen.

    Â»Wo ist mein nichtsnutziger, verlauster, fauler und dummer Geselle?«, drang Wolfur Grimbolds donnernde Orkstimme durch das Verlies, und er stampfte wütend die Außentreppe hinunter. Die beiden Wachtposten von draußen folgten ihm, und der dritte, der Menor gefangen hatte, kam dazu.
    Â»Hier, Schmied, wohl verwahrt«, sagte er und grinste geflissentlich, während er den behaarten Ork zu der Zelle führte. »Siehst du, da steht er, und schlottert am ganzen Leib aus Angst vor deiner Bestrafung.«
    Aber für Menor interessierte er sich gar nicht. »Hag!«, brüllte Wolfur. »Da steckst du ja, Bursche! Bist du wohlauf?«
    Â»Augenblick ...«, fing der Wächter an, und die anderen beiden griffen zu ihren Schwertern.
    Â»Alles in Ordnung, Wolfur, vor allem, da ich dich wiedersehe!«, antwortete Hag und stand auf.
    Â»Ihr seid gleich frei«, versprach Wolfur und wandte sich dem Wächter zu.
    Â»Meinen Schlüssel bekommst du nicht!«, stieß der Mann hervor und wich einen Schritt zurück.
    Â»Wie kommst du auf die Idee, dass ich den bräuchte?«, fragte der Schmied verwundert und schlug ihm mit einem Hieb seiner schweren Pranke den Schädel ein. Die anderen beiden packte er, bevor sie fliehen konnten, und stieß sie derart mit den Köpfen zusammen, dass ihr Genick brach.
    Â»Bereit, Menor, Hag?«, fragte Wolfur anschließend. »Dann tretet ein wenig zurück.« Er packte das Gitter, und seine gewaltigen Muskeln schwollen an, als er es mit einem kräftigen Ruck herausriss.
    Â»Echte Wertarbeit«, bemerkte Hag.
    Wolfur grinste. »Ich habe es menschen-, aber nicht

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