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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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letzten Moment. Für einen Augenblick verharrten sie beide in der Schwebe, dann trat Goren gegen das Schienbein des Söldners, schlug sein Schwert beiseite und sprang auf.
    Buldr ließ derweil seine Axt kreisen und brachte seine Angreifer zusehends in Bedrängnis, je mehr er sie zurücktrieb.
    Schließlich schlossen sich alle drei Gefährten zusammen, warteten den Angriff ihrer Gegner ab, und setzten sich entschlossen zur Wehr. »Buldr, du und Sternglanz!«, rief Goren, nachdem er die Lage abgeschätzt hatte, und wandte sich dann dem bisher unverletzten Ork zu. Er trieb ihn mit wirbelnden Schlägen zurück, setzte auf Schnelligkeit und Geschicklichkeit statt auf Kraft, denn darin war er dem erheblich schwereren Wesen unterlegen. Die Erinnerung an das Tal der Tränen stand ihm plötzlich vor Augen, die grausamen Misshandlungen und die Willkür, die Freude der Orks am Quälen. Stellvertretend für all die Schläge und Peitschenhiebe dort, schlug Goren auf den Ork ein, mit einer Brutalität, die er sich selbst nicht zugetraut hätte. Als sich sein Gegner endlich eine Blöße gab, stieß er das Schwert tief in ihn hinein, und dann drehte er es auch noch um und schlitzte ihm den Bauch auf. Noch während der Ork sterbend zu Boden sank, wandte sich Goren dem zweiten zu, der sich wegen seiner Knieverletzung nur noch unbeholfen zur Wehr setzen konnte, trieb auch ihn zurück und jagte die Schwertspitze schließlich in seine Kehle.
    Keuchend, blutbesudelt, mit einem wilden Ausdruck in den Augen wandte er sich seinen Gefährten zu, doch sie hatten den Rest erledigt.
    Buldr hatte einen Söldner gerade noch so am Leben gelassen, er kniete auf seiner Brust, hielt das Messer an seine Kehle und fragte ihn: »Wer seid ihr? Warum seid ihr uns gefolgt?«
    Â»Von mir erfährst du nichts«, stieß der Verwundete gurgelnd hervor.
    Goren kniete neben ihm nieder, ergriff seine Hand, nahm den kleinen Finger und bog ihn nach hinten, bis er brach. Der Mann schrie auf und überschüttete Goren mit einer Flut an wüsten Flüchen, doch er gab nichts preis.
    Nachdem der dritte Finger gebrochen war, fiel sein Widerstand jedoch in sich zusammen, und er winselte heulend: »Aufhören! Ich rede!«
    Â»Also los!«, knurrte Buldr. »Strapaziere nicht unsere Geduld.«
    Â»Wir dienen Nadel«, sprudelte der Söldner hervor. »Er hat einige von uns ausgeschickt, um zu sehen, ob sich irgendwo Kräfte gegen ihn formieren. In Arkenstein sollten wir darauf achten, ob jemand nach besonderen Waffen oder Rüstungen verlangt, sie zur Bearbeitung in Auftrag gibt oder nach Artefakten sucht, und alles vernichten, wenn dem so wäre. Da lief uns dieser versoffene Zwerg über den Weg ...«
    Â»Aldridge!«, rief Buldr. »Was habt ihr mit ihm gemacht?«
    Â»Er brauchte nur wenige Schlucke zu trinken, und ein wenig Überredung, schon wurde er gesprächig«, stieß der Mann hervor. »Wir mussten kaum nachhelfen. Wir hatten euch beobachtet und sind euch gefolgt, und den Rest erfuhren wir von diesem elenden Jammerlappen ...«
    Buldr packte ihn am Kragen und schüttelte ihn. »Was ist mit Aldridge? Was habt ihr mit ihm gemacht, ihr verdammten Bluttrinker?«
    Der Mann spuckte Blut und lachte. »Es wird euch nichts nutzen, was ich euch gesagt habe ... wir haben euch ...«
    Â»Beende es schnell«, sagte Goren mit kalter Stimme und stand auf.
    Buldr durchschnitt mit einem schnellen, sauberen Schnitt die Kehle des Söldners und erhob sich ebenfalls.
    Sternglanz stand am Ende der Halle und lauschte. Sie bedeutete den beiden Männern, still zu sein.
    Bald darauf konnten sie es hören. Das leise Rasseln und Klingen von Metall, und schnelle Schritte, die sich näherten.
    Â»Verdammt«, zischte Buldr. »Die Verstärkung ist schon unterwegs.«
    Goren nickte. »Wir können nicht nach Arkenstein zurück. Gibt es noch einen anderen Weg hier heraus?« Er nahm Schild und Rüstung; Sternglanz half ihm dabei, alles wieder auf seinem Rücken zu befestigen. Er wischte sich das Blut ab, ebenso sein Schwert, bevor er es wieder einsteckte.
    Â»Natürlich, einige. Aber den richtigen zu finden ... wir können uns keine Sackgasse leisten ...« Buldr faltete hektisch die Karten auseinander und studierte sie leise murmelnd. Suchend sah er sich in der Halle um.
    Sternglanz drängte zur Eile. »Der Vorsprung wird sonst zu

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