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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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und näherte sich im Trab dem Portal. »Ihr habt es gesehen!«, rief er. »Dreyra hat meinen Anspruch anerkannt! Wer zweifelt nun noch? Oder hast du es ihnen immer noch nicht gesagt, Darmos Eisenhand, obwohl du die Wahrheit längst kennst? Braucht es noch mehr, damit du endlich einsiehst, wer von uns beiden den wahren Anspruch auf Drakenhort hat?«
    Sämtliche Drakhim wandten sich Darmos zu. Keiner sprach, aber die Mienen und Blicke aller drückten deutlich aus, was sie von ihrem Fürsten erwarteten.
    Fugin stand an seiner Seite, die Finger in der Nähe des Schwertes im Gürtel verhakt.
    Â»Ich werde euch Antwort geben«, sagte Darmos Eisenhand, und seine Stimme zitterte keineswegs, sondern er sprach ruhig und laut. »Und ich werde mich nicht rechtfertigen, warum ich bis zu diesem Moment gewartet habe! Es ist jetzt an der Zeit, weder früher noch später, und ihr sollt es erfahren. Dann wird es eure Entscheidung sein, was aus Drakenhort wird. Denn dies ist die Wahrheit«, er wandte sich Ruorim zu, der unten wartete, ohne sein gefürchtetes Grinsen, Hohn oder Spott, sondern mit der Gelassenheit eines Herrschers, der nach Hause zurückkehrte.
    Â»Ruorim ist der Herr von Drakenhort!«

    Darmos ließ die Worte wirken und wartete, bis das letzte Echo von den Mauern herabgesunken war.
    Dann offenbarte er: »Vor einhundertzwanzig Jahren herrschte Hakon der Unbeugsame über Drakenhort. Er besaß eine Zwillingsschwester, Hamar, und noch eine jüngere Schwester, Merunu. Hakon war ein direkter Nachfahre Blutfinders, in undurchbrochener männlicher Linie, wie unserem seit Anbeginn sorgfältig geführten Stammbaum zu entnehmen ist. Er war von bedeutender Größe und Stärke, und ein Magier, was sich seit Anbeginn auf die Söhne und Ursöhne Blutfinders in direkter männlicher Linie vererbt hatte.
    Vor einhundertzehn Jahren verschwanden Hakon und Hamar in einer Schlacht, wie es hieß. Ihre Leichen wurden nie gefunden. Merunu trat das Erbe an und wurde Herrin von Drakenhort. Ihr damals zehnjähriger Sohn Dakim war mein Großvater. Mein Vater übernahm das Erbe von Dakim, und ich wiederum von meinem Vater. Meine Tochter Derata wäre die Nächste in der Erbfolge gewesen, so war es mir bekannt, so wusste ich es all die Jahrzehnte. Bis ... Ruorim mich zwang, nach der Ahnentafel der Sippe der Nordberge zu suchen.«
    Und hier zum ersten Mal schlich sich ein Beben in seine Stimme, und ihr starker Klang sank leicht herab. Fast wäre zu erwarten gewesen, dass Ruorim höhnisch den Faden fortsetzen würde, aber der dunkle Drakhim verharrte weiterhin ruhig.
    Darmos fuhr fort: »Hakon und Hamar ... lebten aber noch, wenngleich schwer verletzt. Lange Zeit mussten sie in den Nordbergen gepflegt werden, und sie befanden sich in guter Obhut, sodass sie dem Tod entkamen. Als sie wieder genesen waren, hörten sie von Merunus Machtübernahme, und entschieden, in den Nordbergen zu bleiben und eine eigene Sippe zu gründen. Denn ... sie lebten nicht als Geschwister, sondern als Mann und Frau zusammen, und sie bekamen spät Kinder. Und Ruorim … Ruorim ist ihr Enkel aus männlicher und weiblicher Linie. Und, weil seine Großeltern Zwillinge gewesen waren und sein Vater von ihnen abstammte, so reinblütig wie nur irgend vorstellbar. Außerdem der direktlinige Abkomme des ursprünglichen Herrschers.«
    Wie auf einen ersten Donner atemlose, verhaltene Stille folgte, regte sich nun nichts mehr; alles wartete auf den nächsten entscheidenden Schlag, der jedoch längst erfolgt war. Erst nach und nach drang dies ins Bewusstsein der Drakhim, und ihre Mienen wechselten zwischen Unglauben und Fassungslosigkeit.
    Â»Kein Wunder«, fuhr Darmos Eisenhand fort, »dass Ruorim das Flüstern des Ahnen in sich hörte und Blutfinders Seele in Goren erwachte! Und deshalb hat Dreyra von ihrem Angriff abgelassen, da sie durch Blutsbande mit ihm verbunden ist, mehr noch als mit mir. Wir sind die Drakhim, wir müssen uns dieser Tatsache ebenfalls beugen, oder unser ganzes Volk ist eine Lüge. Dennoch obliegt es mir nicht, zu entscheiden, das ist eine Angelegenheit, die uns alle betrifft. Darüber müsst ihr, muss jeder von euch befinden. Versteht ihr nun?«
    Die Drakhim waren blass, und jeder blickte zum anderen, dass der die Entscheidung treffen möge. Keiner wagte es, die Verantwortung zu übernehmen. Und Darmos hatte sie soeben aus der

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