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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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Wolfur tippte sich mit dem Zeigefinger an die Schläfe. »Bei meiner Zahnfäule, die Wüste hat dir das Gehirn ausgebrannt.«
    Â»Ich habe keine Zeit zu verlieren«, sagte Goren. »Möglicherweise ist uns Nadels zweites Heer bereits auf den Fersen.«
    Â»Zweites Heer?«, wiederholte Schattenwanderer.
    Der junge Drakhim nickte. »Das er bei der Zackenklinge dabei hatte. Sobald er wieder zu sich kommt, wird er sich gleich in Marsch setzen. Und bei unserem Glück wird das nicht erst in ein oder zwei Jahren stattfinden.«
    Â»Aber Ruorim wird dich doch erwarten und mit Freuden einlassen«, wandte Buldr ein.
    Â»Schon möglich, ich will aber nicht, dass er von meiner Anwesenheit vorzeitig erfährt. Denn ich gedenke, ihn umgehend aus Drakenhort wieder rauszuwerfen.« Goren klang entschieden. »Kein Zögern, kein Zaudern, keine Diskussion«, fügte er hinzu.
    Schattenwanderer hob eine schwarze lange Braue und nickte leicht.
    Â»Ich kann ihn reinbringen«, mischte sich Sternglanz ein. Und fügte hinzu: »Euch alle. Ich brauche dann nur jemanden, der sich um mich kümmert, wenn wir in Drakenhort sind, denn ich werde für einige Zeit außer Gefecht gesetzt sein.«
    Â»Das übernehme ich!«, rief Menor spontan, machte dann ein erschrockenes Gesicht und fügte schüchtern hinzu: »Wenn du es mir erlaubst.«
    Â»Keinem lieber als dir«, sagte sie lächelnd. »Die Anderen sind die besseren Kämpfer, aber du kannst dich – uns – gut verstecken.«
    Schattenwanderer betrachtete sie düster. »Wie willst du das bewerkstelligen?«
    Â»Niemand sieht mich, wenn ich es nicht will«, versetzte sie. »Und mehr werde ich dazu nicht sagen.«
    Goren schien ein wenig hin- und hergerissen. »Sternglanz, ich ...«
    Â»Halt den Mund, Holzkopf, das ist meine Entscheidung«, unterbrach sie ihn. »Alle oder keiner, und am sichersten auf meine Weise. Und mehr werde ich auch dazu nicht sagen.«

    Die Anderen sahen verblüfft drein, als Sternglanz nach Klärung ihres Standpunkts weiter in die Felsen hineinkletterte, und Goren nach einiger Zeit in die andere Richtung, von wo aus er, wie er behauptete, eine bessere Sicht auf Drakenhort habe.
    Â»Sind die immer so miteinander?«, fragte Wolfur Grimbold mit seiner rumpelnden Stimme.
    Buldr seufzte. »Wie ein Liebespaar eben so ist.«
    Hag seufzte ebenfalls. »Wenn sie nur endlich mal dazu stehen würden.«
    Und Menor fügte hinzu: »Keiner von uns traut sich, ihnen das zu sagen, das würde nur noch mehr Ärger verursachen.«
    Â»Es ist wohl ziemlich anstrengend, mit ihnen zu reisen«, bemerkte Schattenwanderer  in der ihm eigenen sachlichen und kühlen Weise. »Wie auch immer«, fuhr er fort. »Wir müssen uns auf heute Nacht vorbereiten. Suchen wir uns einen guten Platz, von dem aus wir gleich in der Ebene sind und den kürzesten Weg haben, denn ein paar Stunden benötigen wir in jedem Fall. Wir schleichen uns so nah wie möglich heran, bevor Sternglanz ihre Kräfte einsetzt, und dann werden wir uns beeilen und laufen müssen.«
    Â»Ja, und bis es losgeht, sollten wir alle ausgiebig schlafen«, fügte Wolfur hinzu. »Keiner von uns darf unterwegs zusammenklappen.«
    Sie kletterten die Felsen soweit wie möglich hinab und suchten eine gute Deckung, vor allem auch vor der Sonne. Sie verzehrten die letzten Vorräte und tranken das letzte Wasser. Um sie herum regte sich nichts.
    Â»Wie im Totenreich«, brummte Buldr.
    Â»Ich glaube, nicht mal dort ist es so still wie hier«, meinte Menor. »Die Stimmen der Toten sind lauter.«

    Goren starrte noch lange auf den großen Felsen, in den Drakenhort hineingebaut worden war. Trutzig ragten die Wehrgänge und Türme aus dem Gestein, und der junge Drakhim stellte sich vor, dass irgendwo dort drin sein Großvater war und auf ihn wartete. Ruorim hatte ihn am Leben gelassen, dessen war er sicher, und nicht nur wegen der Versicherung der Winde, sonst hätte er gegen Goren überhaupt kein Druckmittel mehr in der Hand.
    Vielleicht sollte ich besser meine Freunde schützen und mich einfach stellen, dachte er. Mir wird nichts geschehen, denn Ruorim will mich lebend. Und wenn ich erst mal in der Festung bin, wird mir schon einfallen, wie ich Großvater befreien kann. Und vermutlich auch Dreyra, sonst hätte sie ihn längst zwischen ihren Zähnen zerkaut. Und dann

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