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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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nicht aus Feigheit brechen, nur weil ich an meinem Leben hänge. Das könnte ich mir nie verzeihen.«
    Â»Aber ich würde es verstehen«, versetzte Goren. »Ich hatte ohnehin geplant, allein zu gehen. Ich habe euch schließlich nichts zu bieten, weder Ruhm noch Geld, wahrscheinlich nur den Tod.«
    Â»Spar deine Luft lieber für wichtigere Dinge«, bemerkte Buldr, der mit Hag gerade an Goren vorbeizog.
    Â»Ja«, sagte Hag. »Was wir daraus ziehen werden, ist unsere Sache. Ich habe schon schlechtere Angebote gehabt.«
    Â»Niemand kann mehr gehen, wohin er will«, fügte Weylin hinzu. »So etwas wie unsere Gemeinschaft gibt es nicht oft.«
    Der Schweigsame schlug die Hacken in die Weichteile von Gorens Pferd, das daraufhin einen erschrockenen Satz machte und zum Renngalopp beschleunigte.
    Goren war für einen kurzen Moment glücklich. Er begriff trotzdem nicht, warum sie ihm folgten, was sie in ihm sahen. Noch dazu, da er ihnen ja nicht einmal einen konkreten Plan präsentiert hatte, was er unternehmen wollte, sobald er das Lager seines Vaters erreicht hatte.
    Er wusste es selbst noch nicht.

    Am späten Nachmittag schlichen sie sich über einen Waldhügel an die Heere heran, die auf zwei gegenüberliegenden Hügeln lagerten. Die Senke unter ihnen diente als Schlachtfeld, das konnte man sehen. Dort war der Boden aufgewühlt und schwarz, zerbrochene Schwerter und Lanzen lagen verstreut herum, und noch die eine oder andere Leiche, die niemand geholt hatte.
    Â»Uiuiui«, stieß Menor hervor und sprach damit aus, was alle dachten.
    Das Land, soweit das Auge reichte, war schwarz, wie von einem lebenden Teppich bedeckt, der in ständiger Bewegung war. Soldaten der Menschen und Elfen, dazu in geringer Zahl Zwerge und ein paar Trolle. Auch Orksöldner und Drakhim waren dabei. Die Zahl beider Heere mochte bis an die zehntausend oder noch weiter reichen. Hunderte Feuer brannten über das Land verteilt, um das sich die Anhänger der jeweiligen Seite scharten. Ständig waren Truppen in Bewegung, strömten aus allen Himmelsrichtungen herbei, oder verteilten sich. Reiter kamen und verließen die Heere, mit Fahnen oder ohne. Hier den Überblick zu behalten, war schwierig, was ein Vorteil für die Gefährten sein mochte, weil sie sich vielleicht unerkannt unter die Soldaten mischen konnten. Die Heerscharen sahen einander auf erschreckende Weise ähnlich; es wirkte eher wie eine Zusammenkunft. Ohne Kennzeichnung konnte niemand wissen, wer zu welcher Seite gehörte.
    In der Nähe der Hauptfeuer waren die Zelte der Befehlshaber aufgestellt; auf beiden Seiten schwarz, teilweise in der Größe von Häusern. 
    Â»Welcher ist welcher?«, fragte Menor ratlos.
    Â»Das ist doch einfach«, sagte Weylin und deutete auf den linken Hügel. »Da geht Ruorim in seiner schwarzroten Rüstung.«
    Sie erkannten ihn sofort alle. Er ritt einen großen, goldfarbenen Hengst und trug eine schwarzrote Rüstung mit dem Wappenhemd der Drakhim, das Gesicht von einem Drachenhelm verdeckt. 
    Goren griff sich ans Herz, als er einen eiskalten Hauch um sich wehen spürte, in sein Ohr atmen hörte. Sein Vater hatte noch um einiges an Macht dazugewonnen, seit er ihn in der Veste das erste Mal erblickt hatte. Er war froh, als die Zeltbahnen hinter dem Magier der Drakhim, der zugleich auch ihr mächtigster Krieger war, zusammenschlugen.
    Aber das war es nicht allein. »Goldpfeil«, stieß Goren würgend hervor. »Das ... das ist mein Pferd da unten, das nie einen anderen als meine Mutter, die ihn mir schenkte, oder mich auf seinem Rücken duldete ... ich hätte nicht geglaubt, ihn je wiederzusehen ...« Unwillkürlich füllten sich seine Augen mit Tränen. »Was auch geschieht, ich werde von dort unten nicht ohne Goldpfeil verschwinden, noch einmal lasse ich ihn nicht zurück ...«
    Â»Das wäre das Mindeste«, meinte Hag.
    Â»Was tun wir also jetzt?«, krächzte der Schweigsame, und alle starrten ihn verblüfft an.
    Â»Ich glaube«, sagte Goren langsam, »ich kann unbemerkt in das Lager gelangen, wo sich Ruorim aufhält. Niemand wird annehmen, dass ein Außenstehender so verrückt ist, sich unter diese tödliche Meute zu begeben. Sie werden mich wahrscheinlich gar nicht beachten, weil ich nichts an mir habe, was auf irgendeine Zugehörigkeit schließen lässt. Dann suche ich Ruorims Zelt auf

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