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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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und warte, bis alles zur Ruhe gekommen ist. Wenn ich meine Gedanken im Zaum halte, wird auch er mich nicht bemerken. Und dann schlage ich ganz schnell zu, ohne Vorwarnung, ohne alles. Ich warte im Versteck, bis er nah genug ist, haue ihm den Kopf ab, und das war’s.«
    Â»Das könnte sogar klappen«, sagte Buldr grübelnd. »Ruorim wird mit allen möglichen Finessen rechnen, aber nicht mit einem so direkten Anschlag. Aber das müssen wir vor Ort entscheiden, von hier oben können wir das nicht sehen.«
    Â»Hast du mir nicht zugehört? Ich gehe allein da runter, und ihr bleibt hier zu meiner Rückendeckung, wenn ich wieder rauskomme.«
    Â»Und wer holt deinen Gaul?«
    Die Soldaten wichen zu Seite, als Ruorim zwischen ihnen hindurch auf sein großes schwarzes Zelt zusteuerte, absaß und im Inneren verschwand. Der Hengst wurde mit Sattel und Zaumzeug in der Nähe an einer Stange neben anderen Pferden angebunden. Er tänzelte und wieherte, das war bis hier herauf zu hören, selbst über das Raunen, teilweise Brüllen, Rasseln und Schleifen der Heeresbewegungen hinweg.
    Goren sah, dass Goldpfeil immer noch ungebrochen war, auch wenn er seinen neuen Herrn auf sich dulden musste. Aber sein feuriges Temperament war unvermindert.
    Großartig! , hörte Goren Blutfinders Stimme in sich. Er sieht gut aus, der Junge, hat sich gut gehalten! Geh zu ihm, mein Sohn, offenbare dich deinem Vater, der dich schon so lange sucht und sehnsüchtig erwartet! Nun kann uns nichts mehr aufhalten, zu dritt haben wir so viel Macht, dass wir diese Schlacht umgehend beenden können. Damit kommen wir dem Frieden ein Stück näher und können das Schlimmste verhindern! Danach konzentrieren wir uns auf unsere eigentliche Aufgabe …
    Goren schloss die Augen und unterdrückte seine aufwallenden Gefühle. Er wollte nicht länger auf das Flüstern in seinem Inneren hören, das inzwischen schon so nahe klang, als stünde Blutfinder bereits neben ihm. Ein Wunder, dass die Gefährten ihn noch nicht hören konnten. Ruorims Nähe schien seine Kräfte zu stärken.
    Aber das konnte ebenso bedeuten, dass sein Vater die Nähe des Urahns spürte. Und wusste, dass sein Sohn, der Zweiseelenträger, eingetroffen war.
    Goren nahm all seine Kräfte zusammen, konzentrierte sich auf die besondere Stärke der Drakhim in seinem Inneren, wie er es von Magister Altar gelernt hatte, und legte einen Bann über sich selbst, wie eine Glocke über einen übelriechenden Käse. Er hörte ein kurzes protestierendes Summen in sich, das aber rasch verstummte. Es funktionierte auch nach innen!
    Â»Alter Bastard«, zischte er hasserfüllt. Die Wut war ein rotglühender Kohleklumpen in seinem Bauch.
    Â»Nicht mehr lange«, meinte Hag in plötzlicher Zuversicht, der nicht ahnen konnte, auf wen sich Goren tatsächlich bezog. »Wann wollen wir aufbrechen? Nicht, dass Ruorim plötzlich wieder wegreitet.«
    Â»Wartet«, sagte Goren. »Natürlich, immer wieder vergesse ich es. Ich klettere auf den Baum und spreche mit den Winden.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, ergriff er den nächstbesten Ast über ihm und hangelte sich rasch bis in den Wipfel hinauf. Der Regen war vorbei, aber der Wind pfiff immer noch kräftig durch die Kronen. Es sollte nicht allzu viel Kraft kosten.
    Doch Goren konnte sich anstrengen, so viel er wollte. Der Wind schwieg. Fast eine Stunde verharrte er dort oben in den schwankenden Ästen, und der Wind fuhr durch seine Kleidung, ließ ihn frösteln trotz der sommerlichen Wärme der späten Sonne. Aber das war auch alles. Lag es an dem Schutzwall, mit dem er sich umgab? War er für magische Weisen unsichtbar geworden?
    Mit düsterem Gesicht kletterte Goren wieder nach unten und musste seinen Gefährten gestehen, dass er keinen Erfolg gehabt hatte. Er konnte nicht sagen, ob ihre Aussichten ganz schlecht waren oder nur gering. Er fühlte sich taub und leer.
    Â»Das, mein Junge, ist die beste Voraussetzung für das, was du vorhast«, bemerkte der rotbärtige Zwerg.

    Sie warteten bis zum Einbruch der Dunkelheit und beobachteten dabei unablässig alle Bewegungen. Ruorim war nicht mehr zum Vorschein gekommen. Das lebhafte Treiben nahm eher zu denn ab, als einige Karren mit Sklaven über eine befestigte Straße heranrumpelten, Marketenderinnen und Händler im Gefolge.
    Â»Es gibt doch immer welche, die das

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