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Dray Prescot 05-Der Prinz von Scorpio

Dray Prescot 05-Der Prinz von Scorpio

Titel: Dray Prescot 05-Der Prinz von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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ein Koter und stand daher nur einen winzigen Schritt über der großen Masse des gewöhnlichen Volks, zu dem ich wirklich gehöre; die Frage war jedoch nicht herablassend gestellt, obwohl sie über die Lippen des Neffen eines Kovs gekommen war. Jenbar interessierte sich offenbar wirklich für meine Meinung.
    »Was mich angeht«, sagte ich vorsichtig und versuchte, einen drohenden Angriff auf meinen rechten Flügel abzuwehren, »so glaube ich nicht, daß die Prinzessin Majestrix Vektor von Aduimbrev heiraten sollte.«
    »Ah!« sagte Furtway und schlug einen Jiktar und zwei Hikdars. »Du hast verloren! Stell die Figuren wieder auf. Was Vektor angeht – wenn dein Geschäft mit den Cortilindens beendet ist, melde dich in meiner Villa. Ich würde dich dort gern einmal sprechen. Du bist ein talentierter Mann. Ich hätte Arbeit für deine Hände, aye, und für dein Köpfchen.«
    »Ich danke dir, Kov Furtway. Ich freue mich darauf.«
    Diese Entwicklung mochte sehr nützlich sein. Einen Kov auf meiner Seite zu haben, konnte sich zu meinem Vorteil auswirken. Beim nächsten Spiel gab ich mir mehr Mühe und schlug seine beiden Flügel-Chuktars, doch dann ließ ich ihn einen heftigen Angriff in der Mitte vortragen, der mich entscheidend schwächte. Seine Leidenschaft für das Spiel war ungemindert, und ich erkannte, daß sich ein großer Teil seines Lebens in den Figuren auf dem Brett spiegelte. Soweit ich bisher mitbekommen hatte, unterhielt Vallia zwar eine stattliche Flotte, hatte aber nur eine sehr kleine Armee, die zumeist aus Ehrenwachen und ähnlichen Abteilungen bestand, und bediente sich der Dienste von Söldnern, sobald es darum ging, einen Kampf an Land auszufechten. Die Polizei und die Aragorn spielten jedoch im politischen Leben der Inseln eine große Rolle.
    Am dritten Tag rief uns ein schriller Schrei zur Tür, und wir sahen einen zerzausten alten Quoffa den Hang heraufkommen. Das Wesen zog einen Wagenschlitten, dessen Räder abmontiert und an den Flanken befestigt worden waren. Der Quoffa ähnelte einem schief aufgehängten Fellteppich und hatte breite Schultern und ein breites Hinterteil, außerdem sechs Beine und einen kantigen Schädel, der in großen Dampfwolken Atem ausstieß. Der Fahrer auf dem Wagen war ein Relt, was mich doch sehr überraschte. Aber die Relts, die weniger unangenehmen Verwandten der vogelköpfigen Rapas, haben in vielen Ländern ihr Unterkommen gefunden. Wieder schrie das Wesen, und Bibi lachte und begann ihre Vorbereitungen zu treffen, denn der Relt brachte Vorräte für die nächsten vier Wochen. Auch sollte er eine schwere Eisladung mit nach unten nehmen – und Genal gab ihm Anweisung, wie viele Wagen er für die Hauptlieferung benötigte.
    Nach einem vorzüglichen Essen und dem letzten Glas eines ausgezeichneten Weins aus Procul sagten wir Genal dem Eismann und Bibi Remberee. Sie erhielten eine Handvoll Goldtalens, Goldmünzen, die auf einer Seite die Abbildung des Herrschers trugen und auf der anderen – kleiner geprägt – den Kopf Furtways, zusammen mit einer Art Schachbrett. Ich hielt diesen Ausdruck seiner Spielleidenschaft für etwas übertrieben, doch es stellte sich heraus, daß das Schachbrettmuster zu den Insignien Falinurs gehörte. Insgeheim hatte ich die Münzen durchgesehen, die ich den Toten abgenommen hatte, und reichte nun Genal und Bibi einige Geldstücke, die auf einer Seite den Herrscher, auf der anderen aber unbekannte Gesichter und Zeichen trugen.
    Dann stiegen wir auf den Wagen, schützten uns mit dicken Fellen vor der Kälte der Eisblöcke – die Ladung war unseretwegen etwas leichter ausgefallen – und fuhren los.
    Die Schlittenfahrt zu Tal war ziemlich unangenehm, doch als der Relt die Räder anbrachte und wir weiterfuhren, änderte sich meine Meinung – die Räder waren noch schlimmer! Nach langer Fahrt rollten wir holpernd in ein großes Dorf – fast eine kleine Stadt –, das sich in das Tal schmiegte.
    Mitten durch den Ort führte ein breiter Kanal, der da und dort überbrückt war und eindeutig das Rückgrat von Handel und Verkehr bildete. Im Wasser bewegten sich zahlreiche schmale Boote. Das Eis wurde an Bord eines dieser Boote gebracht – zusammen mit den Lieferungen anderer Eissammler –, und das Schiff legte bald darauf ab.
    »Aber an Bord einer Barke schmilzt es doch sehr schnell«, sagte ich.
    Der Relt rieb sich den Schnabel und sagte mit schriller Stimme: »Dieses Eis geht nur wenige Dwaburs weit nach Süden. Muß es weiter transportiert

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