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Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Titel: Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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meine Frage hin erzählte mir Anko, daß der Kov von Faol Encar Capela hieß, ein Mann, der sich nur für seine Menschenjägerrudel interessierte – doch mehr wußte er nicht über ihn.
     
    Am nächsten Morgen war Anko der Führer verschwunden.
    Zair möge mir verzeihen, wenn ich zu lange oder zu tief geschlafen hatte!
    Im kurzen Gras zeichneten sich Spuren ab. Blutflecke und Kampfspuren. Ich konnte den anderen nicht von dem Verschwinden Naths des Führers erzählen, aber hier war die Tragödie ganz offensichtlich. Die Sklaven begriffen nur, daß sie fliehen mußten.
    Mir war in diesem Augenblick klar, daß die Führer systematisch ausgeschaltet wurden. Sie wurden überrumpelt und verschleppt oder gar ermordet. Irgend jemand war ihnen auf die Schliche gekommen. Wahrscheinlich war Nalgre diese Neuigkeit von einem seiner Haussklaven zugetragen worden – ich mußte sofort an die alte Miglish denken. Sie widerte mich an mit ihrem entstellten Zwergengesicht, mit ihrer langen Nase, mit den dünnen Lippen und den hellen Achataugen, die zuviel sahen.
    Vielleicht, überlegte ich mir, war Golan doch nicht der Richtige. Sollte ich nochmals in die Sklavengehege zurückgerissen werden, wollte ich mir die alte Frau einmal richtig vornehmen.
    Golan wollte mit den anderen davonlaufen. Ich schaffte es, in seiner Nähe zu bleiben und ihn zu überzeugen, daß er etwas essen mußte. Gerösteten Paly kauend, blieben wir zurück.
    Wir waren nun allein. Wenn wir uns weiter südlich hielten, würden wir das Land der Führer erreichen, wo wir Schutz finden mochten. Ich veränderte unmerklich unseren Kurs, hielt mich ein wenig weiter westlich, so daß wir bald die anderen Flüchtlinge als winzige Punkte links vor uns ausmachten.
    Diesmal hatte ich wenig Lust zum Singen. Ich hielt vielmehr Ausschau nach dem Gdoinye oder einem Flugboot. Als erstes tauchte ein Voller auf, und der Dornefeubusch, in den wir uns stürzten, war verflixt hart und stachlig. Fluchend rappelten wir uns schließlich wieder auf. Aber das war nur der Anfang. Immer wieder mußten wir uns kopfüber in Deckung werfen.
    Golan hatte mich als seinen Mentor anerkannt – und er war fast außer sich vor Angst. Wir eilten weiter, und ich verlangte ihm ein ziemlich hohes Tempo ab. Aus einem Dickicht schnitt ich ihm einen kräftigen Knüppel zurecht und bewaffnete mich mit einem schmaleren Holzstück, das ich wie ein Langschwert einsetzen konnte. Die Waffe bestand zwar nur aus Holz, sie lag mir aber trotzdem sehr angenehm in der Hand.
    Auf einer Ebene die Richtung zu halten ist oft sehr schwierig, obwohl ich als Seemann keine Mühe damit habe. Als wir also plötzlich Stimmen von links hörten, wußte ich, daß wir nicht im Kreise gegangen waren. »Leise!« sagte ich zu Golan.
    Vorsichtig krochen wir weiter. Durch ein Gebüsch blickte ich in ein kleines Tal und sah einige andere Flüchtlinge, die verzweifelt dahinstolperten und sich wieder aufrafften. Und dann entdeckte ich den Grund für ihr panisches Entsetzen.
    Die Vorhut der Menschenjäger setzte in gewaltigen Sprüngen hinter den armen Flüchtlingen her. Es war eine schreckliche Szene. Auf den Gesichtern der Sklaven standen Entsetzen und Verzweiflung, daß es einem das Herz rühren konnte. Der Speichel troff den Jiklos von den Fängen, ihre roten Zungen hechelten.
    Ich sah, wie der Anführer mit gewaltigem Satz über den letzten Flüchtling herfiel. Der arme Kerl – ein Rapa – stieß einen lauten Schrei aus und sank zu Boden. Im nächsten Augenblick passierte etwas Seltsames. Der Menschenjäger tötete den Rapa nicht, obwohl seine Fänge dazu geeignet sind, sein Opfer bei lebendigem Leibe zu zerreißen. Er hob den Flüchtling an den Armen in die Höhe, setzte sich auf die Hinterhand und wartete.
    Seine Artgenossen stürmten schreiend an ihm vorbei.
    Eine Gruppe Zorcareiter galoppierte heran, und der Menschenjäger ließ den Rapa los, der kreischend seine Flucht fortsetzte.
    Und jetzt sah ich das große Jikai.
    Die Zorcareiter stimmten ein lautes Geschrei an, gaben ihren Tieren die Sporen und galoppierten hinter dem fliehenden Rapa her. Er lief in gerader Linie, ohne ans Hakenschlagen zu denken, obwohl ihm das wahrscheinlich nichts genützt hätte. Die Armbrüste schimmerten im vermischten Licht der Sonnen. Die Bolzen sirrten. Die Jäger waren schlechte Schützen; viele verfehlten ihr Ziel. Drei oder vier Pfeile trafen den Rapa, der aus dem Tritt kam, zu Boden sank und weiterkriechen wollte.
    Nachdem die Armbrüste

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