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Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Titel: Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Problem. Kein Wächter hielt mich auf, denn ich war ja wie sie gekleidet und erregte keinen Verdacht. Und seit vielen Jahren war niemand mehr aus den Höhlen der Menschenjäger von Faol geflohen.
    In der Höhle zerrte ich mir die grüne Uniform vom Leib und tastete mich weiter. Mog die Migla lag schlafend auf ihrer schmutzigen Pritsche, umgeben von abgenagten Knochen und gesprungenen Schalen; ihr großer stachliger Reisigbesen lehnte an der Wand. Ich legte ihr ein Stück Decke über den Mund, nahm sie hoch, warf sie mir über die Schulter und schleppte sie hinaus, ehe sie einen Schrei ausstoßen oder sich wehren konnte.
    Ein Wächter senkte seinen Speer, als ich durch das Gittertor ins Freie trat.
    »Beim üblen Fernal! Was soll das?«
    Hätte er weniger geredet und eher an seinen Speer gedacht, hätte er eine Antwort auf diese Frage finden können. Ich trat in den Stoßkreis seines Speers, packte ihn mit der freien Hand und brach ihm das Genick. Doch er hatte noch Zeit, einen Schrei auszustoßen.
    Ich nahm sein Schwert und seinen Speer an mich, dann raffte ich die grüne Uniform und den Helm auf und hastete schwer beladen in die Dunkelheit hinaus.
    Ich folgte dem Pfad, den die Sklaven einschlagen würden, wenn sie das Lager verließen. Ein gutes Stück entfernt fand ich eine passende Stelle in den unteren Ästen eines Baums und fesselte Mog mit schnellen Bewegungen an den Stamm. Ihre zerrissene Tunikadecke lieferte mir einen Knebel und die Fesseln. Mog starrte mich an, und ich bemerkte kein Entsetzen in ihren Augen, sondern nur grenzenlose Entrüstung und abgrundtiefen Haß. Ich brachte eine Dornenpalisade an, die sie vor wilden Tieren schützen würde, und hastete zurück.
    Ich wußte, daß die Flugboote vorsichtshalber nicht in der Nähe der Sklavenhöhlen untergestellt waren. Allerdings war mir nicht bekannt, wo ich sie hätte suchen müssen. Die Jikai-Villen standen in einiger Entfernung und waren bestimmt gut bewacht. Wenn ich das Lager jetzt aufschreckte, mochte es am nächsten Tag keine Jagd geben. Ich hatte die Gittertür offengelassen. Der tote Wächter lag daneben. Das reichte fürs erste.
    In die Sklavenbaracke zurückgekehrt, zog ich dem Wächter wieder seine Sachen an, versetzte dem stöhnenden Deldar einen Tritt und hastete die Treppe hinauf. Oben war alles still. Ich kroch in meine Ecke und legte mich hin. Im nächsten Augenblick bewegte sich ein Schatten, und ein Mann näherte sich langsam.
    »Du hast fliehen wollen, Dom«, sagte eine leise Stimme. »Du bist zurückgekommen. Warum?«
    Ich erkannte einen der Khamorros.
    »Wenn du es wissen willst, brauchst du dich unten nur umzusehen.«
    Er lachte leise. »Ich werde morgen fliehen. Ich möchte nicht, daß mir das jemand verdirbt. Ich hoffe, daß du es nicht schon getan hast.«
    »Leg dich schlafen.«
    Ich war darauf gefaßt, daß er mich anspringen würde. Aber er legte sich wieder auf seinen Strohsack. Seine tiefe, dunkle Stimme brummte durch die Dunkelheit. »Du bist ein seltsamer Mann. Morgen werden wir weitersehen.«
    Am nächsten Vormittag lief alles wie gewohnt ab.
    Der einzige Unterschied, den ich auf den toten Wächter zurückführte, war eine starke Abteilung Wächter, die in die Sklavenhöhlen marschierte, wahllos Gefangene auspeitschte, und schließlich wieder herauskam. Offenbar hatte man nichts gefunden. Die Sklaven, die heute auf die Jagd geschickt werden sollten, wurden zweimal sorgfältig gezählt. Der Deldar, der als erster erwacht war, mußte den seltsamen Schlaf verheimlicht haben, in den er und seine Männer gesunken waren. Aber da keiner der Sklaven fehlte, war ja nichts passiert. Wenn jemandem die Abwesenheit der alten Mog auffiel, würde er wohl kaum annehmen, daß sie einen Wächter getötet hatte und im Dschungel verschwunden war, mochte sie auch hundertmal als Hexe gelten.
    Der Khamorro Turko, der sich in der Nacht mit mir unterhalten hatte, warf mir einen vielsagenden Blick zu. Ich kümmerte mich nicht um ihn. Es ist heute ein seltsames Gefühl, an jenen Tag zurückzudenken und mich zu erinnern, wie ich Turko den Khamorro zur Hölle wünschte! Seltsam sind die Wege des Schicksals!
    Kurz darauf begann unser Marsch. Nath der Führer spielte seine Rolle als Retter und Mentor unserer Gruppe gekonnt. Er hatte beschlossen, daß wir nach Norden gehen sollten – mit denselben Argumenten, die schon Inachos verwendet hatte, überzeugte er uns, daß dies das beste für uns wäre.
    Als wir die Stelle erreichten, an der ich Mog

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