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Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Titel: Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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gestellt und gewinkt; das konnte ich nicht tun, dazu war das Mondlicht zu hell.
    Nach einigen Minuten trafen auch die drei Khamorros auf der Lichtung ein, und ich drehte mich um. »Turko«, sagte ich. »Wenn du dich auf die Lichtung stellst und zum Himmel winkst, landet wahrscheinlich das Flugboot. Du mußt dann sofort hierher zurückkommen.«
    Mit zweifelndem Blick ging Turko auf die Lichtung und schwenkte die Arme. Auf der Bühne hätte er niemanden überzeugt, aber hier funktionierte der Trick.
    Das Flugboot kam lautlos herab und näherte sich langsam der Lichtung inmitten der verfaulenden Vegetation, der umgestürzten Bäume und der langen Bodenranken. Ein Führer blickte heraus und rief etwas von verdammten Sklaven-Yetches – und im nächsten Augenblick bohrte sich Rapechaks Messer in seinen Hals, so daß er zuckend über der Bordwand hing, ehe Chimche ihn erreichte und ihn mit einer einzigen Handbewegung erledigte.
    Ich hatte hier einige kampfstarke Bundesgenossen gefunden, die ich vorsichtig behandeln mußte.
    »Ich kann ein Flugboot bedienen«, sagte Janich stolz.
    »Wir müssen ziemlich zusammenrücken«, sagte ich. »Der Platz dürfte gerade ausreichen.«
    Chimche und Janich starrten mich an, als hätte ich den Verstand verloren. Dann lachten sie. »Du? Ein stinkender Nul? Wir nehmen dich nicht mit an Bord unseres Vollers!«
    Und Janich lachte und fügte hinzu: »Aber die beiden Shishis nehmen wir mit! Denen wollen wir es mal richtig besorgen. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann ich's das letzte Mal einer besorgt habe!«
    Die beiden Mädchen begannen daraufhin zu weinen und wichen angstvoll zurück. In diesem Augenblick fragte Turko mit ruhiger Stimme: »Und ich?«
    »Du?« Janich warf den Kopf zurück und lachte. »Du Nul-Syple! Du bleibst natürlich bei den anderen; auch dich sollen die Menschenjäger zerreißen! Es tut mir nur leid, daß ich nicht dabei zuschauen kann!«
    Ich trat vor. Das Schwert blitzte im rosafarbenen Mondlicht in meiner Hand. »Ich glaube nicht, daß du uns zurückläßt, Janich. Das Flugboot gehört uns allen. Wir alle sind Sklaven.«
    Mir ging durch den Kopf, was ich über die Khamorros wußte. Ich dachte an den Kampf, den Lart gegen die Wächter geführt hatte. Tulema hatte mir von der Furchtlosigkeit dieser Männer erzählt, die sich angeblich sogar mit Schwertkämpfern einließen.
    Ohne Vorwarnung stürzte sich Janich auf mich zu.
    Er hatte offenbar die Absicht, mich in einen Griff zu nehmen, der mir den Hals brechen mußte. Ich kannte diesen Griff aus meinem Training mit den Krozairs von Zy, von denen die Khamorros sicherlich noch nie gehört hatten. Geschmeidig wich ich zur Seite und schlug mit dem Schwert zu, allerdings ziemlich halbherzig. Er ließ den Hieb an sich abgleiten und stieß die Flachseite der Klinge mit dem Ellenbogen zur Seite.
    »Hast du das gesehen, Chimche!« brüllte er lachend. »Der dumme Nul hält sich für einen Schwertkämpfer!«
    »Ich kämpfe nicht gern gegen Unbewaffnete, Janich!«
    Daraufhin rief Turko: »Ein Khamorro ist niemals unbewaffnet, Dray Prescot!« Wenn das als Warnung gedacht war, half sie mir nicht weiter; durfte ich die Worte aber als Hinweis verstehen, daß er nicht eingreifen würde, mochte es nützlich sein. Ich wußte nicht, wie sehr die verschiedenen Khamorro-Gruppen in Herrelldrin verfeindet waren.
    Janich umkreiste mich wie ein Leem. Im hellrosa Licht der Zwillinge sah ich seine Muskeln spielen. Die Khamorros sind herrlich gebaute Menschen. Er umkreiste mich und hatte nicht die geringste Angst vor meinem Schwert, und ich erkannte bekümmert, daß dieser Kampf nur ein Ende haben konnte – ich würde Janich den Khamorro erschlagen müssen!
    Während wir uns belauerten, sah ich Turko unmittelbar hinter Rapechak stehen. Der Arm des Rapas war nach hinten verdreht, und in seinem Lendenschurz steckte kein Messer.
    Im nächsten Moment mußte ich mich auf Janich konzentrieren. Ich gebe offen zu, daß mich die nun folgende Szene bekümmerte, denn trotz allem war Janich ein mutiger Kämpfer mit viel Erfahrung, dem ich ungern etwas antat.
    Er verspottete mich. »Ich werde dir den Arm brechen, Prescot, und dir die Fingernägel in die Augenhöhlen treiben! Ich werde dir den Kopf herumdrehen, damit du dir deine Schulterblätter ansehen kannst! Ein Khamorro unterliegt niemals!«
    Warum ich ihm so antwortete, weiß ich nicht; vielleicht hatte ich den dummen Zwischenfall bereits satt. Wir sollten längst im Voller sitzen und in die

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