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Dread Empire's Fall 01 - Der Fall des Imperiums

Dread Empire's Fall 01 - Der Fall des Imperiums

Titel: Dread Empire's Fall 01 - Der Fall des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Schalten Sie Ihr Display ab und lassen Sie die akustische Verbindung stehen.«
    Martinez stellte sein eigenes Ärmeldisplay um, damit seine Worte nicht mehr übertragen wurden. So hatte er die Möglichkeit, Befehle zu geben, ohne die Naxiden über Alikhans Gerät zu warnen.
    Er holte die Kamera in der Luftschleuse auf seinen Bildschirm und vergewisserte sich, dass er die Befehlsabläufe für die Schleuse parat hatte.
    Inzwischen besetzten die Naxiden mindestens zwei weitere Schiffe der Daimong.
    Auf dem ersten Display kam gerade ein Trupp mit dem üblichen eiligen Getrippel zur Corona herüber. Abrupt blieben sie vor den beiden Wächtern an der Luftschleuse stehen, und der kommandierende Offizier nahm kurz Haltung an, als die Wachhabenden salutierten.
    Nur ein Leutnant, bemerkte Martinez. Die höheren
Offiziere beobachteten die Spiele, zeigten den Kameras ihre Gesichter und taten so, als sei alles in Ordnung.
    »Leutnant Ondakaal«, stellte sich der naxidische Offizier vor. »Flottenkommandantin Fanaghee hat mich beauftragt, an Bord Ihres Schiffs eine Inspektion durchzuführen.«
    Alikhans Ärmelgerät übertrug seine Worte bemerkenswert klar.
    »Ist der Lord Leutnant im Besitz einer schriftlichen Anweisung?«, fragte Alikhan.
    »Das ist kaum nötig«, erwiderte Ondakaal mit beißender Arroganz. »Ich erhielt meine Befehle direkt von der Flottenkommandantin.«
    »Ich bitte den Lord Leutnant um Verzeihung«, erwiderte Alikhan, »aber Sie sind nicht die Flottenkommandantin und haben in unserer eigenen Befehlskette keine Autorität. Können Sie mir eine schriftliche Anweisung vorlegen, die ich an den wachhabenden Offizier weiterleiten kann?«
    Ondakaal betrachtete Alikhans Rangabzeichen, sein Blick blieb an den roten Abzeichen hängen, die ihn als älteren Offizier und Waffenmeister auswiesen. »Nun gut, Waffenmeister«, sagte er. »Wenn Sie darauf bestehen.«
    Er öffnete seine Jacke und zückte einen Brief, den er Alikhan überreichte. »Wie Sie sehen«, verkündete er, abermals mit demonstrativer Überheblichkeit, »befindet sich das Siegel der Flottenkommandantin auf dem Umschlag.«

    »In der Tat, mein Lord«, sagte Alikhan. »Bitte warten Sie hier mit Ihrer Gruppe, während ich den Brief unserem wachhabenden Offizier vorlege.«
    Alikhan zog sich zurück und öffnete die Luftschleuse, ehe Ondakaal und seine Untergebenen reagieren konnten. Martinez konnte erkennen, dass die Naxiden mit dem Impuls rangen, einfach durch den offenen Zugang zu stürzen, doch Alikhan schloss ihn rasch wieder, und der Augenblick war vorbei.
    »Soll ich den Brief öffnen, mein Lord?« Alikhan wirkte ein wenig atemlos, als wäre er ein längeres Stück gelaufen und nicht nur ein paar Schritte gegangen.
    »Ja, unbedingt.«
    Martinez überprüfte die Displays. Kein einziges Schiff der Daimong hatte den naxidischen Enterkommandos Widerstand geleistet. Die Naxiden hatten das gesamte schwere Geschwader ohne einen einzigen Schuss übernommen.
    Dank der Kamera über der Luftschleuse konnte er Ondakaal beobachten, der mit Dietrich und Hong sprach. Martinez wies das Display an, auch den Ton zu übertragen.
    »Sie sehen es doch selbst«, erklärte Ondakaal erzürnt. »Auch die Perigree lässt die Inspektoren an Bord. Sie können ruhig zur Seite treten und uns vorbeilassen.«
    »Ich fürchte nein, mein Lord.«
    Martinez hätte am liebsten über Dietrichs aufrechte, breitschultrige Gestalt gejubelt, die keinerlei Verlegenheit
und Schüchternheit zeigte und deutlich machte, dass er den naxidischen Forderungen keinesfalls nachgeben würde.
    »Ich habe strikte Anweisung, ohne Erlaubnis des wachhabenden Offiziers niemanden an Bord zu lassen«, erklärte Dietrich.
    »Sie verweigern einen Befehl der Flottenkommandantin!«, sagte Ondakaal. Er deutete auf das benachbarte Schiff. »Sie sehen selbst, dass auch die Steadfast die Inspektoren an Bord lässt.«
    Auf einem anderen Kanal las Alikhan Fanaghees Befehl vor. Er wirkte authentisch.
    »Das können wir uns eigentlich schenken«, sagte Martinez zu Alikhan. »Bereitmachen für Buena Vista.«
    Ondakaal setzte nach wie vor die Wachen unter Druck. Martinez beschloss, Dietrich und Hong zu retten, ehe sie überwältigt wurden, und drückte auf den Sprechknopf.
    »Was ist das draußen los? Wer sind Sie, zum Teufel, und was fällt Ihnen ein, meine Leute zu behelligen, Leutnant?«
    Als er die Stimme der Autorität hörte, nahm Ondakaal automatisch Haltung an. »Ich bin Leutnant Ondakaal, mein Lord. Ich soll auf Befehl

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