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Dread Empire's Fall 02 - Sternendämmerung

Dread Empire's Fall 02 - Sternendämmerung

Titel: Dread Empire's Fall 02 - Sternendämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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erinnern. Ahn-kin frischte sein Gedächtnis rasch auf.
    »Vielleicht wissen Sie noch, dass das Erste Axiom von den Rebellen ursprünglich als Handelsgesellschaft gegründet wurde, um vor Ausbruch der Rebellion insgeheim Ressourcen von einem Planeten zum anderen verschiffen zu können«, begann Ahn-kin. Da er keinen festen Platz am Tisch hatte, baute er sich verunsichert hinter Torks linker Schulter auf und trampelte nervös von einem Fuß auf den anderen. »Das Erste Axiom entstand im Jahr der Praxis zwölftausendvierhundertsiebenundsiebzig, also vier Jahre vor der Rebellion, und befindet sich in Privatbesitz. Zu den wichtigsten Anteilseignern zählen Lady Kushdai, Lord Kulukraf, Lord Aksad und andere Rebellen. Lady Kushdai hat den Vorsitz inne.« Auf Chens Display erschien die Organisationsstruktur der Firma.
    »Am Tag der Rebellion waren drei Frachter des Ersten Axioms nach Magaria unterwegs.« Chens Display zeigte die Namen und die Ladelisten. »Wir glauben, dass sie genügend Personal befördert haben, um die Schiffe zu bemannen, die die Naxiden am ersten Tag entern konnten, was zu ihrem darauffolgenden Sieg in der Schlacht von Magaria beitrug. Im Laufe der Jahre hat das Erste Axiom neunzehn weitere Schiffe erworben, die wahrscheinlich neben der Fracht, die den Rebellen helfen sollte, auch völlig harmlose Aufträge übernommen haben. Zur Zeit der Rebellion befanden sich die meisten in fünf unbewohnten Systemen zwischen Naxas und Magaria.«
    Auf Chens Display tauchten die Planetensysteme auf, von denen vor der Rebellion noch nie jemand etwas gehört hatte. Ahn-kin trampelte hin und her und setzte den Vortrag fort.
    »Wir vermuten, dass all diese Schiffe Soldaten befördert haben, die kritische Abschnitte der Ringstationen übernehmen sollten, möglicherweise mit Hilfe von Rebellen, die sich bereits dort befunden haben. Zwar haben wir seit Beginn der Rebellion nichts mehr von den Frachtschiffen des Ersten Axioms gehört, wir müssen jedoch davon ausgehen, dass sie auch weiterhin den Rebellen dienen.«
    Lord Chen fuhr auf, als er aus Ahn-kins Richtung eine Art Explosion hörte, die er erst mit Verspätung als Niesen erkannte.
    Der arme Lai-own stand direkt hinter Lord Tork und musste unentwegt den vom Vorsitzenden aufsteigenden Verwesungsgeruch einatmen.
    »Ich bitte die Lords um Verzeihung.« Ahn-kin wich ein paar Schritte zur Seite aus, wo der Geruch nicht mehr ganz so stark war. Nach einem tiefen Atemzug fuhr er fort.
    »Zunächst haben sich unsere Erkundungen der feindlichen Fähigkeiten auf militärische Ausrüstung, Organisation und Stützpunkte beschränkt. Nach und nach haben wir dann auch zivile Einrichtungen und Fähigkeiten einbezogen. Vor etwa einem Monat stellte sich heraus, dass das Erste Axiom in Werften auf sechs verschiedenen Welten zehn neue Frachtschiffe in Auftrag gegeben hat, die zur Zeit der Rebellion mehr oder weniger fertiggestellt waren. Wir haben angenommen, dass die Naxiden das Transportvolumen ihrer Flotte verstärken wollen, und die zehn Schiffe zu unseren Schätzungen über das Inventar der Rebellen hinzugefügt. Erst in den letzten Tagen erfuhren wir jedoch Einzelheiten über die Neubauten. Leutnant Kijjalis hier gelang es«, die Torminel nahm Haltung an und bot ihren Hals dar, »die Pläne der Schiffe gründlich zu prüfen, und daraufhin«, abermals holte er tief Luft, »mussten wir gewisse Schlussfolgerungen ziehen.«
    Risszeichnungen von Schiffen und Daten aus dem Zentralregister des Reiches blitzten auf den Displays auf. Lord Chen, der selbst Schiffe besaß, beugte sich vor und betrachtete sie genau. Ein schlankes Handelsschiff mit nur geringer Frachtkapazität. Es wäre vermutlich nützlich, um eine sehr wertvolle Ladung möglichst schnell zu transportieren, konnte sonst aber kaum profitabel eingesetzt werden.
    Gebaut, um dringend benötigten Nachschub für den Krieg von Basis zu Basis zu befördern, dachte er, und zwar recht schnell, wenn man die starken Maschinen sieht. Bei der Fracht konnte es sich um Raketen oder Ersatzmannschaften handeln, vielleicht auch um wichtige Informationen, die man den üblichen Kanälen nicht anvertrauen wollte … an dieser Stelle ließ ihn seine Fantasie im Stich.
    »Mich haben die Beschränkungen der neuen Schiffe neugierig gemacht«, erklärte Leutnant Kijjalis. Der Torminel war es in ihrer Uniform über dem Pelz zweifellos sehr warm. Wahrscheinlich trug sie versteckte Kühlgeräte.
    »Die Frachtkapazität der Schiffe ist klein«, berichtete

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