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DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

Titel: DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa McMann
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bleibt sie nicht länger und zieht sich zurück.
    Sie lächelt triumphierend.
    Carl beobachtet sie. Janie hält den Daumen hoch und lächelt. Er grinst zurück.
    Janie macht ihre Hausaufgaben, die sie für das Wochenende aufbekommen hat. Schreibt dann ein paar Notizen zu Durbin und Wang auf.
    Berichtigung: Happy und Doc.
    Dann sitzt sie einfach nur da und starrt ins Leere.
    Sie denkt an Miss Stubin und das grüne Notizbuch. Spürt einen Anflug von … Furcht.
     
    Auf dem Heimweg springt Janie kurz in den Supermarkt, damit ihre Mutter nicht verhungert, und um ein paar Sachen für das Wochenende zu holen. Sie packt eine Tasche. Zahnbürste, Shampoo, das Massageöl und die Kerzen, die sie von Captain bekommen hat. Sie steckt alles in ihren Rucksack und geht zu Carl. Ihrer Mutter hinterlässt sie einen Zettel, wo sie notfalls zu erreichen ist.
    Sie trainieren, duschen und liegen dann nebeneinander auf dem großen Sitzsack und reden über den Tag. Aber Janie kann sich nicht richtig konzentrieren. Sie wird still, denkt an das grüne Notizbuch und an den Auftrag von Captain.
    Carl bemerkt es.
    »An was denkst du gerade?«, sagt er nach einer Weile.
    Janie erschrickt und lächelt Carl an. »Tut mir leid, Schatz… ich höre dir zu.« Aber das stimmt nicht ganz. Sie geht den Durbin/Stubin-Traum im Geiste durch, immer mehr davon überzeugt, dass es ein Albtraum war und kein richtiger Besuch von Miss Stubin.
    Carl setzt sich leise auf und betrachtet ihr Gesicht. Er räuspert sich.
    Plötzlich nimmt Janie ihn wahr, den Einzigen, bei dem sie wirklich sein will – und bei dem sie das ganzeWochenende bleiben wird – wie er sich über sie neigt. Sie schüttelt den Gedanken an den gruseligen Durbin-Albtraum von sich, legt den Kopf schief und grinst. »Oops, I did it again!«
    Carl sieht sie prüfend an. »Ich kriege hier echt nicht genügend Aufmerksamkeit!«
    Janie fährt mit dem Daumen über seine Wange, zieht sein Gesicht zu sich und küsst ihn. Ihre Zunge fährt spielerisch über seine Zähne, bis sie ihn dazu bringt, mitzuspielen.
    Plötzlich packt Janie ein mächtiges Gefühl – Liebe? – und lässt ihre Haut prickeln. Aber es ängstigt sie auch, wenn sie an die Zukunft denkt. Immer wird dieser Traumfluch auf ihnen lasten. Sie hat nie geglaubt, dass sie einmal mit jemandem zusammen sein würde. Hat sich nie vorstellen können, dass sich jemand mit ihren merkwürdigen Problemen beschäftigen und so große Opfer für sie bringen würde. Fragt sich, wann Carl genug haben und sie aufgeben wird.
    Verzweifelt versucht sie, den Gedanken zu verdrängen. Küsst Carl fest auf seinen Hals.
    Sie zerrt an seinem T-Shirt und lässt ihre zitternden Finger daruntergleiten, um seine unebenmäßige Haut neu zu erforschen. Berührt die Narben auf seinem Bauch und seiner Brust. Sie weiß, dass Carl sich manchmal genauso fühlt wie sie – dass niemand etwas mit ihm zu tun haben will wegen seiner Probleme. Vielleicht könnte das mit uns beiden wirklich klappen, denkt Janie. Zwei Aussätzige, die sich gefunden haben.
    Carls Finger streichen langsam von Janies Schulter zu ihrer Taille, während sie sich küssen. Dann zieht er sich das T-Shirt über den Kopf, wirft es weg, und schmiegt sich an sie. »Das ist schon etwas besser«, flüstert er ihr ins Ohr.
    »Nur etwas?«
    Das Dämmerlicht des späten Nachmittags fällt ins Zimmer. Janie greift nach den Knöpfen ihrer Bluse und öffnet sie langsam.
    Carl hält inne und starrt sie an. Er weiß nicht recht, was er tun soll. Einen Augenblick schließt er die Augen und schluckt schwer.
    Dann öffnet sie ihren BH zwischen den Brüsten und wendet sich ihm langsam zu.
    »Carl?« Sie sieht ihm in die Augen.
    »Ja«, flüstert er. Er bringt das Wort nur mühsam hervor.
    »Ich will, dass du mich berührst«, sagt sie, nimmt seine Hand und führt sie. »O.K.?«
    »Oh mein Gott.«
    Sie zieht ein gerade gekauftes Kondom aus ihrer Tasche und legt die Packung auf ihren Bauch.
    Dann greift sie nach seiner Jeans.
    Carl ist zunächst sprachlos, hilflos und kann an nichts anderes denken, als dass er sie will. Mit einem Seufzen berührt er schaudernd ihre Haut, ihre Brüste, ihre Schenkel, und während das Licht vor dem Fensterschwächer wird, küssen sie sich, als ob ihr Leben davon abhinge, dass sie die gleiche Luft atmen, und lieben sich heftig zum ersten Mal, sowohl mit den Augen als auch mit den Körpern, als ob es die einzige Gelegenheit wäre, die sie je bekämen.
     
    Am Abend, als sie zusammen in Carls Bett

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