DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)
grünen Notizbuchs und erinnert sich an ihren Albtraum. Sie geht durch die Schulgänge wie in Trance und stößt fast mit Carrie zusammen.
»He, Janers, willst du heute Abend mit mir abhängen?«
»Klar.« Janie überlegt. »Äh, nein, ich kann nicht. Tut mir leid.«
Carrie sieht sie merkwürdig an. »Alles klar? Du kippst mir jetzt nicht um, oder?«
Janie versucht, ihre Gedanken zu ordnen, und grinst. »Sorry. Nein, alles in Ordnung. Ich habe nur so viel anderen Mist im Kopf. College und so. Ich muss so viele Formulare ausfüllen, das Haus ist das reine Chaos und ich habe heute schon ganz fiese Kopfschmerzen.«
»O.K.«, sagt Carrie. »Ich dachte, du würdest nur gerne den neuesten Tratsch hören.« Sie wirkt niedergeschlagen. Natürlich will Carrie letztendlich nur mit Janie abhängen, wenn Stu beim Pokern ist. Aber Janie hat gar nichts dagegen, nur dann gefragt zu werden, wenn Carries erste Wahl keine Zeit hat. Janie ist beschäftigt genug, auch ohne dass Carrie die ganze Zeit bei ihr herumhängt.
»Was ist mit Melinda?«
»Vielen Dank«, winkt Carrie sarkastisch ab, »aber du musst keine Treffen für mich arrangieren. Ichkann mich schon selbst beschäftigen. Wir sehen uns später!«
Janie zwinkert. »Von mir aus«, sagt sie leise. Dann geht sie zu Mr Wangs Unterricht. Er sieht sie hereinkommen, tut jedoch so, als ob er Papiere durchgeht. Sie lächelt automatisch. Als er nicht zurücklächelt, sie aber weiterhin beobachtet, zwinkert sie ihm zu.
Das reicht.
Er wird rot und setzt sich abrupt.
Dritte Stunde. Mr Durbins Fach. Janie wartet bis nach der Stunde, um ihm die Flyer für die Party am 4. März zu geben. Sie lässt sich Zeit, ihren Tisch aufzuräumen. Schließlich ist sie die Letzte im Raum. Aus dem Augenwinkel bemerkt sie, dass Mr Durbin sie beobachtet.
Sie zieht die Flyer hervor und geht rasch zu seinem Tisch, als ob sie nicht zu spät zur nächsten Stunde kommen wollte. »Sind die so recht?«
Er nimmt sie und pfeift anerkennend. »Klasse.« Er zieht eine Augenbraue hoch. »Gefällt mir«, sagt er und starrt sie an.
Sie stützt sich auf seinen Tisch, nur ganz leicht. »Es gibt noch mehr«, behauptet sie. »Falls Sie noch welche brauchen.«
Er schluckt. »Irgendwann werde ich Sie daran erinnern.«
»Ich muss los«, sagt sie und lächelt.
»Bevor Sie gehen …«, hält Mr Durbin sie auf. »Ich habe die Zusage für die Chemiemesse und ein Team von sieben Schülern, wenn Sie mitmachen. Am 20. Februar geht es los. Wir fahren am Sonntag, den 19., mittags, richten unseren Stand ein, bleiben über Nacht, machen die Messe und fahren gegen sechs Uhr abends am Montag wieder zurück. So verpassen wir nur einen Schultag. Hier sind die Informationen und ein Erlaubnis-Formular, das Ihre Eltern unterschreiben müssen. Das Ganze kostet zweihundertzwanzig Dollar, plus Geld für Essen. Sind Sie dabei?«
Janie strahlt. »Ich bin dabei!« Sie nimmt das Blatt und läuft zu ihrer nächsten Stunde. Dabei wirft sie einen Blick auf die Liste der Schüler, die im Fieldridge-Team sein werden. Aus ihrer Klasse ist sie die Einzige, die dabei sein wird.
Ausgezeichnet , denkt sie.
Dopey, Dippy und Depp sind wie immer. Mittlerweile mag Janie den Sportunterricht sogar, seit Carl sie zum Trainieren gebracht hat. Allerdings könnte sie gut ohne Depp leben. Aber sie liebt ihren Selbstverteidigungskurs, zu dem sie zweimal die Woche geht. Gelegentlich lässt Carl sie an ihm üben.
Allerdings nicht sehr oft.
Nicht, nachdem sie ihn auf den Boden geworfen hat.
Sport haben Jungen und Mädchen wieder gemeinsam und Depp, bzw. Coach Crater, führt Janie gerneals Beispiel an, warum sie bei Kontaktsportarten nicht mehr Jungen gegen Mädchen spielen. Im letzten Halbjahr hatte Carl nämlich bei einem Basketballspiel einen Schlag zwischen die Beine bekommen. Von Janie, und das mit Absicht.
Heute lässt Depp sie die staatlich geforderten Kraftübungen machen und Janie erringt den Klassenrekord bei den Mädchen für Klimmzüge. Depp bemerkt ihre muskulösen Arme und Schultern und nennt sie Buffy, als sie am Reck hängt. Sie verdreht die Augen und wünscht sich, er würde direkt vor ihr stehen. Wenn sie ihm je in einer dunklen Gasse begegnen sollte, wird sie ihn singen lassen, nimmt sie sich vor.
Im Lesesaal ist es ruhig. Janie wird nur in einen Traum gesogen und das ist ein schwacher. Kein Albtraum. Als sie feststellt, dass es eine Sexfantasie zwischen zwei älteren Schülern ist, die sie wirklich nicht nackt sehen will,
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