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DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

Titel: DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa McMann
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bettelnden Blick zu.
    Janie läuft es kalt den Nacken herunter, aber sie lächelt aufgeregt. »Super. Das wird bestimmt klasse!Sie sind echt ein cooler Lehrer. Wissen Sie, Sie sind fast wie einer von uns!«
    Mr Durbin grinst. »Ich versuche es. Schließlich ist es erst acht Jahre her, seit ich selbst in der letzten Klasse in der Schule war. Ich bin noch nicht so ein alter Knacker.« Er klingt gelangweilt und steht mit vor der Brust gekreuzten Armen an seinen Schreibtisch gelehnt.
    Dann streckt er plötzlich die Hand aus. »Stillhalten«, sagt er. »Da ist eine Wimper.« Leicht streicht er ihr mit dem Daumen über die Wange und seine Finger bleiben einen Moment länger als notwendig an ihrem Haaransatz.
    Janie senkt schüchtern den Blick, dann sieht sie ihm wieder in die Augen und murmelt: »Danke.«
    Er schenkt ihr einen leidenschaftlichen Blick, der unmissverständlich ist. Janie zögert einen Augenblick, dann winkt sie leicht, dreht sich um und geht zur nächsten Unterrichtsstunde.
     
    Im Lesesaal trifft sie Stacey und setzt sich zu ihr. Sie möchte die Erste sein, die ihr von der Einladung zur Party bei Mr Durbin erzählt, damit sie ihre Reaktion sehen kann, und grinst: »Hi!«
    Stacey sieht überrascht von ihrem Buch auf. »Oh, hallo Janie. Was gibt’s?«
    Janie registriert mit einem unangenehmen Schaudern, dass sie Margaret Atwoods Der Report der Magd liest.
    »Du warst doch auch in Durbins Chemie-II-Kurs im letzten Halbjahr, stimmt’s?«
    »Jaaa …«, Stacey schaut misstrauisch.
    »Und du fährst doch auch mit zur Chemiemesse, nicht wahr?«
    »Oh, das. Ja – du doch auch, oder?«
    »Ja. Das wird bestimmt lustig. Ich bin nächste Woche bei dem Treffen dabei, um unser Ausstellungsstück zu planen.«
    »Cool. Das klingt gut.«
    »Aber eigentlich wollte ich dich etwas wegen Durbin fragen.«
    Stacey kneift die Augen zusammen. »Was ist mit ihm?«
    »Na ja, er gibt eine Party für den Chemie-II-Kurs bei sich zu Hause, und wir haben beschlossen, auch deinen Kurs dazu einzuladen.«
    Stacey lächelt schief. »Oh cool! Er hat euch aber nicht zufällig erzählt, was letztes Halbjahr passiert ist, oder?«
    Janie legt den Kopf schief. »Nein, hat er nicht. Er hat nur gesagt, dass sich alle gut amüsiert hätten.«
    Staceys Grinsen wird breiter. Sie neigt sich vor und flüstert: »Alle waren total besoffen. Sogar Durbin und Wang.«
    Janies Herz klopft schneller. Sie versucht, ihre Überraschung zu verbergen, und fragt leise: »Wang war auch da?«
    »Ja. Durbin und Wang sind befreundet. Ich glaube, sie spielen zusammen Basketball oder so. Durbinhatte gesagt, Wang sei zur Unterhaltung dabei gewesen und um die Menge im Zaum zu halten.« Sie lacht und wird dann plötzlich ernst. »Aber sag niemandem etwas von dem Alkohol, ja? Man könnte Durbin und Wang deswegen feuern. Aber wir Chemiestreber sind schon ein loyaler Haufen. Wir wissen, wie man den Mund hält«, fügt sie leise kichernd hinzu.
    »Klar doch«, erwidert Janie ernsthaft. »Ich würde ihn nie verpetzen – er ist der Beste.«
    »Ja«, seufzt Stacey. »Er ist sooo scharf. Wang ist auch nicht schlecht, jedenfalls nicht für einen eingebildeten Snob aus der Villengegend.« Die Mädchen lachen leise und Janie zieht den Partyflyer aus ihrer Tasche.
    »Hier ist die Info. Kannst du kommen? Wir wollen wissen, wie viele es werden, damit wir das Essen planen können.«
    »Na klar doch, ich bin dabei. Ich kann gut etwas Abwechslung gebrauchen. Soll ich es weitererzählen? Die meisten von den anderen sind in meinem Physikkurs.«
    »Super. Ich bringe morgen noch ein paar Flyer mit.«
    »Schön. Ich finde es richtig cool von deinem Kurs, uns auch einzuladen«, fügt sie grinsend hinzu.
    Janie grinst zurück. »Und glaubst du, dass die meisten kommen werden?«
    Stacey überlegt einen Moment. »Ich glaube kaum, dass sich einer davon die Chance entgehen lassen wird.«

19:02 Uhr
    Janie macht ihre Aufzeichnungen bei Carl fertig und murmelt: »Das wird echt immer verrückter.«
    Carl schaut ihr über die Schulter und knurrt leise: »Er hat den alten Wimperntrick bei dir angewendet? Gott, was für ein Blödmann!« Er beginnt, auf und ab zu laufen.
    »Ganz ruhig, mein Junge«, verlangt Janie abwesend, während sie die Informationen tippt, die sie von Stacey erhalten hat. Als sie fertig ist, lädt sie den Partyflyer auf den Bildschirm und druckt zehn Exemplare davon aus.
    Carl telefoniert.
    »Ich bin es, Carl«, meldet er sich. »Ich glaube, wir sollten Durbins Haus abends überwachen

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