DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)
bis …« Er hält inne. »Oh … Na gut, deshalb sind Sie ja auch der Boss.« Er grinst verlegen. »Danke, Sir.«
Er legt auf. »Wusstest du, dass Captain Durbins Haus schon seit zwei Wochen überwachen lässt?«
»Nein. Aber es ist eine gute Idee. Wie kommst du voran, Carl? Ich finde es irgendwie merkwürdig, dass ich keinen Schüler treffe, der Durbin nicht mag. Konntest du die Frage bei deinen neuen Kontakten schon mal ansprechen?«
»Ein paarmal. Aber so wie es aussieht, bewirbt er sich um den Titel für den Lehrer des Jahres.«
»Wenn der Anruf von einem Schüler stammte, warum sollte er dann nicht seine Belohnung einfordern?Das verstehe ich nicht. Nicht alle trinken. Und wenn sie letztes Jahr da waren, ohne zu wissen, dass es so eine Party wird, würden sie sich dann nicht lieber zurückziehen oder zumindest mit jemandem darüber reden? Ich habe noch nie gehört, dass so etwas schon einmal passiert ist. Man sollte meinen, dass Carrie etwas wüsste.«
Carl fängt wieder an, auf und ab zu laufen. Nach einer Weile meint er: »Nein, Carrie würde es nicht erfahren. Sie, Melinda, Shay und die Leute von den High-Society-Partys sind keine Chemiestreber. Auf der Liste ist nicht eine Person, die ich schon einmal auf einer Hill-Party gesehen habe. Das sind unterschiedliche Welten.«
»Was hat Durbin also, dass die Streber ihn beschützen wollen?«
Carl ist voll dabei. Janie kann fast sehen, wie die Räder in seinem Kopf arbeiten. Sie wirft einen Blick auf die Flyer und ruft dann aus einer Eingebung heraus ihr E-Mail-Programm auf und schreibt an die Adresse, die Mr Durbin ihr gegeben hat.
Hi Mr Durbin,
ich habe heute mit Stacey O’Gradey gesprochen. Sie hat sich sehr über die Einladung zu Ihrer Party gefreut. Sie hat gesagt, dass Ihre Party beim letzten Mal super war. Wenn Sie nichts dagegen haben, wird sie die Flyer an die anderen aus dem letzten Kurs verteilen. Wäre es O.K., wenn ich mit ihr eine Stunde früher käme, um zu helfen?
Ich weiß zwar, dass Sie gesagt haben, keinen Alkohol, aber ich habe ein Rezept für ein tolles Dessert, das ich gerne mitbringen würde … dazu brauche ich Cr è me de Menthe. Nur ein bisschen. Davon kann niemand beschwipst werden, nicht mal bei einem großen Stück. Wäre das in Ordnung? Wenn nicht, kann ich auch Reiscracker mitbringen.
Janie Hannagan
P.S.
Ich mache mir etwas Sorgen wegen des Tests am Freitag – die Chemiemesse vorzubereiten und gleichzeitig zu lernen, ist wirklich anstrengend. Können wir uns treffen, um einige Formeln zu besprechen?
Vielen Dank, J.
Sie drückt Senden, lässt den Computer an und dreht die Lautstärke etwas höher, falls er online ist und ihr schnell antworten will.
»Was machst du da?«, fragt Carl plötzlich.
»Ich flirte mit Durbin.«
»Oh.« Er läuft weiter auf und ab, doch schließlich bleibt er stehen. »Weißt du, so langsam verstehe ich, wie das für dich gewesen sein muss. Weißt du noch, als du vorbeigekommen bist und Shay da war?«
»Oh ja. Das werde ich nicht vergessen.«
»Ich wollte nicht, dass du das siehst. Nicht, weil ich es vor dir verbergen wollte, sondern weil ich wusste, dass es dich verletzen würde.«
Janie lächelt ihn an. »Ich weiß. Ist echt mies, nicht wahr?«
»Es macht mich wahnsinnig«, gibt Carl zu. »Wenn dieser Dreckskerl dir etwas antut, bringe ich ihn um. Ich bin immer noch nicht begeistert von der Vorstellung, dass du dich in diese Lage bringst.«
»Nur gut, dass ich nicht für dich arbeite.« Sie weiß, dass das grob klingt.
Er hört auf herumzulaufen, und sieht sie an. »Verdammt. Du hast recht.« Wieder läuft er umher. »Du findest Durbin also scharf?«
»Ich kann verstehen, warum die Mädels scharf auf ihn sind.«
»Findest du ihn anziehend?«
Janie seufzt. »Oh Carl! Shay ist scharf, reich, sexy, beliebt. Ein Cheerleader. Fandest du sie anziehend?«
»Nein. Sie war Teil meines Jobs.«
»Genau.«
»Du hast meine Frage nicht beantwortet.«
Janie zögert, denn sie will die Wahrheit sagen. »Durbin ist attraktiv, das kann ich nicht leugnen. Aber als er das mit der Wimper bei mir gemacht hat, haben sich mir die Nackenhaare aufgestellt. Der Typ macht mir Angst, Carl.«
Carl nickt abwesend. »O.K., jetzt geht es mir besser.«
Sie lächelt. Sie weiß – genauso war es mit ihm und Shay. Und sie ist stolz darauf, dass er die Sache jetzt auf eine andere Art und Weise angeht. »Ich liebe dich, weißt du?«, sagt sie. Es fällt ihr immer leichter.
Er kommt zu ihr und massiert
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