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DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

Titel: DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa McMann
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neben ihrem Tisch schattenhaft Beine und Füße.
    »Alles in Ordnung, Janie?« Das ist Staceys Stimme.
    Janie räuspert sich. Plötzlich ertönt lautes Krachen aus einer Abteilung der Bibliothek links von ihr. Stacey wirbelt herum und starrt hinüber. Janie kann zwar nicht sehen, was los ist, aber sobald sie ihre Lippen spüren kann, lächelt sie. Carl hat irgendetwas vor , denkt sie.
    Sie setzt sich auf, als ob sie sehen könnte, und tatsächlich kehrt ihr Augenlicht langsam zurück. Sie hustet und räuspert sich noch einmal, bevor sich Stacey wieder zu ihr umdreht.
    »Mann, was für ein Tollpatsch! Ich wollte nur fragen, ob das mit Samstag um sechs Uhr klargeht.«
    »Ja«, antwortet Janie. »Nur du und ich, wir gehen zu Durbins Haus, um mit aufzubauen. Ist das für dich in Ordnung?«
    Stacey sieht sie verwundert an. »Warum denn nicht?«
    »Keine Ahnung, aber heutzutage kann man ja nicht vorsichtig genug sein, oder?«
    Stacey lacht. »Wahrscheinlich hast du recht. Also das mit dem Essen habe ich alles geregelt. Ich hoffe, er hat genügend Steckdosen für Wärmeplatten, denn es wird eine Menge Töpfe geben. Wir können natürlich auch Bunsenbrenner nehmen.«
    »Gute Idee! He, ich habe eine Liste mit Desserts und Snacks, Phil Klegg bringt einen ›Müllkuchen‹ mit. Ich will echt nicht wissen, was da drin ist.«
    Eine Weile plaudern sie über die Party und die Chemiemesse und nach dem Klingeln verschwindet Stacey ziemlich schnell. Janie wirft einen Blick zu den Bücherregalen, und als es leerer wird, schleicht sie sich zu Carl hinüber.
    »Alles klar?«, flüstert sie amüsiert.
    »Bei mir? Sicher. Aber vielleicht musst du mich hier raustragen.«
    »Was ist passiert?«
    »Ich habe für Ablenkung gesorgt.«
    »Das habe ich mitgekriegt.«
    »Trittleiter, Lexikon, Fußboden.«
    »Wie ich sehe, kann ich dir gar nicht genug danken.«
    »Doch, kannst du. Hilf mir, genügend Tests zu vermasseln, damit ich aus der Sache mit der Abschiedsrede rauskomme.«
    »Kannst du Abernethy nicht einfach sagen, dass du deinen Ruf als Volltrottel wahren musst und die Aufmerksamkeit dazu nicht brauchen kannst?«
    »Aber Durchrasseln macht mehr Spaß.«
    Janie lacht kopfschüttelnd. »Vielleicht die ersten paar Mal. Aber ich wette, dann hältst du es nicht mehr aus.«
    »Die Wette gilt.«
    Janie stemmt die Hände in die Hüften. »Na gut. Nach dem vierten Versagen beim Abfragen odereinem größeren Test wird es dir schwerfallen, auch den fünften Test zu verhauen. Das ist meine Prognose. Der Verlierer zahlt bei unserem ersten richtigen Date.«
    »In Ordnung. Fang an zu sparen.«

Showtime
3. März 2006, 10:04 Uhr
    Die Schüler von Chemie II sind völlig unkonzentriert und machen mehr Unsinn als sonst etwas. Mr Durbin scheint es nicht zu stören. Bei den letzten Tests haben sie alle ziemlich gut abgeschnitten, bei der Chemiemesse haben sie ein besseres Ergebnis erzielt als erwartet und alle freuen sich auf die Party am nächsten Tag. Auch Mr Durbin macht Späße, und als Coach Crater an der Tür vorbeikommt, veranlasst ihn der Lärm aus dem Klassenzimmer, den Kopf hineinzustecken.
    »Da steht wohl eine Chemie-II-Party an«, bemerkt er und betrachtet die Schüler der Reihe nach.
    »Morgen Abend, Jim«, sagt Mr Durbin. »Kommen Sie doch vorbei, wenn Ihre Frau Sie lässt.« Sie lachen.
    Janie kneift bei der Bemerkung die Augen zusammen, widmet sich dann aber wieder ihrem Buch. Sie sucht nach einer Formel – der Formel für eine K.o.-Droge. Nicht, dass sie so etwas in einem Schulbuch finden würde. Ein Rezept für eine Katastrophe. Aber vielleicht findet sie wenigstens einen Hinweis.
    Aber als Mr Durbin an den einzelnen Laborplätzen vorbeikommt, schlägt sie ihr Buch wieder auf derSeite mit ihrem aktuellen Thema auf und tut so, als läse sie. Mr Durbin bleibt einen Augenblick hinter ihr stehen, doch sie ignoriert ihn und er geht weiter.
     
    Beim Sport sind sie seit vier Wochen im Kraftraum, lernen die Geräte kennen und die richtige Haltung beim Gewichtheben. Depp ruft Janie nach vorne, um ihm bei der Demonstration zu helfen.
    »Wie viel Gewicht willst du, Buffy?«
    Janie sieht ihn an. »Nun, Sir, das hängt davon ab, welche Übung ich vormachen soll.«
    »Richtig!«, ruft er, als sei es eine Prüfungsfrage gewesen. »Wie wäre es mit Bankdrücken?«
    »Freie Gewichte oder im Sitzen?«
    »Na sieh einer an, wie clever! Fangen wir mit freien Gewichten an.«
    Sie sieht ihn abschätzend an. »Passen Sie auf?«
    Er grinst die Schüler an, als ob

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