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Drecksau

Drecksau

Titel: Drecksau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irvine Welsh
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dann sagt sie: – Sieh mal, Bruce, du hältst mich vielleicht für pedantisch, aber es ist schon schwer genug, sich draußen von der Bevölkerung die wüstesten Beschimpfungen anhören zu müssen, ohne daß man noch von den eigenen Kollegen herablassend und spöttisch behandelt wird. Ich verlange nur Gleichbehandlung, das ist alles.
    Dann mach scheißnochmal die gleiche Arbeit, du kleine Fotze, und hör auf, bei irgendwelchen Ethno-Grüppchen rumzutanzen.
    – Werd's mir merken. Und jetzt, was gibt's Neues beim Forum?
    Sie babbelt ohne Ende über die Hoffnungen und Befürchtungen der Nigger und Schlitzaugen in Lothian im Zusammenhang mit diesem Fall. Als wir fertig sind, schmiert sich Peter Inglis an mich ran. – Die muß mal wieder tüchtig durchgebumst werden, die da, sagt er bitter, ein vergeblicher Versuch, sich glaubwürdig als Hetero zu verkaufen.
    Aye, Inglis, da sagste was. Was haste vor? Ihr nen beschissenen Dildo umschnallen und sie in n Arsch fîcken? – Allerdings, sage ich zu ihm. – Wenn sie gleiche Rechte will, sollse doch die gleiche Arbeit machen. Das möcht ich sehen, wie die nach Leith reingeht und Lexo Setterington oder Ghostie Gorman oder Franco Begbie festnimmt. Wer darf das wieder machen? Du oder ich, Peter. Die muß ja in der Zeit mit irgendwelchen Akten rascheln oder irgend-ne dumme Schlampe beraten, deren Drecksack von Mann ihr die Fresse blaugehauen hat.
    Es ist zweckdienlich, Inglis in dem Glauben zu lassen, daß ich sein einziger Freund bei der Truppe bin. Er steht da und pflegt seinen Haß, während er zu Drummond rüberschaut, die sich mit Fulton das Maul zerreißt. Inglis ist praktisch so gut wie homosexuell. Ich sag nicht, daß er zu der Sorte von Typen gehört, die einem auf dem Klo den Arsch befühlen oder sowas, aber von der Psychologie her ist er homosexuell. Es ist durchaus gerechtfertigt, ihn vorzuführen. Da gibt's kein Wenn und Aber.
    – Kommt einer mit zu Crawford's? fragt Gus.
    – Sorry, Gus, ich muß flitzen, verkünde ich und werfe meinen Mantel über. Ein ekelhafter, altschweißiger Geruch steigt daraus hoch, aber wenigstens hab ich dran gedacht, die neue C&A-Hose anzuziehen. Allerdings scheint das Material den Ausschlag an der Innenseite meiner Oberschenkel zu reizen. – Hab nen kleinen Tip von einem von Ockys Freunden bekommen. Könnte was dran sein, könnte auch nichts dran sein. Trotzdem, muß ich überprüfen. Man sieht sich später.
    Ich flitze nach oben in die Überwachungstechnik, um mir Stativ und Videokamera zu holen, die Pete Loburn, der Techniker, mir für ein paar Tage überläßt. Ein braver Junge, auch bei den Freimaurern. Ich flitze runter und lade die Ausrüstung in den Kofferraum meines Volvo. Ich muß Ciaire in der Fischfabrik abholen, ehe ich zum Dreh raus nach Penicuik fahre. Dann muß ich nach Haus rasen und n bißchen aufräumen, weil ich da nachmittags Bunty ficken will. In gewissem Sinne ficke ich auch Bladesey. Den armen kleinen Scheißer ficke ich ein für allemal. Los geht's!
    Erfreulicherweise ist immer noch nicht viel Verkehr auf den Straßen. Ich rase mit dem Auto den Walk rauf und parke indiskret direkt vor der Fischfabrik. Normalerweise würde ich den Volvo ein paar Straßen weiter parken, aber die Uhr läuft. Maisie wartet mit Ciaire auf mich, und glücklicherweise ist sie marschbereit.
    – N Tässchen Tee oder was Stärkeres, Bruce, Schätzchen? fragt Maisie.
    – Sonst liebend gern, Maisie, aber ich kann nicht. Zeit ist alles. Ciaire, Süße, bist du fertig?
    – Aye, sagt sie. Sie hat ihren knielangen Pelzmantel an, und ich hoffe, darunter trägt sie das, was ich vorher festgelegt habe. Sieht aus, als sei sie folgsam gewesen.
    – Dann laß doch mal sehn, weise ich sie an.
    Sie schlägt den Mantel auf, und enthüllt schwarzen BH, Höschen mit offenem Schritt, Seidenstrümpfe und Strumpfhalter. Woah!
    – Phantastisch.
    Ciaire will sich einen Jogginganzug und Turnschuhe überziehen, aber ich sage ihr, sie soll das Zeug mitnehmen und bleiben, wie sie ist. – Im Auto ist es warm, ich hab den Motor laufen lassen, dränge ich sie.
    – Paß mir gut auf sie auf, Bruce, sagt Maisie halb warnend, als wir aufbrechen, – sie ist ne Gute.
    Ne Schlechte ist sie sicher nicht. Die Hure könnte ich glatt auf der Stelle bumsen.
    – Du kennst mich, Maisie, sage ich lächelnd. – Nenn mich altmodisch, aber ich bin immer noch der Auffassung, daß Damen mit äußerstem Respekt behandelt werden sollten.
    Es dauert nicht lange, auf die

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