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Drei Maenner fuers Leben

Drei Maenner fuers Leben

Titel: Drei Maenner fuers Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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öffnen«, jetzt lächelte sie strahlend, »die Ihnen früher verschlossen waren oder verschlossen zu sein schienen.«
    Sie senkte den Blick, und ihre Finger wanderten wieder über Cats Hand, streiften sie und verharrten. »Sie fürchten sich nicht davor, hart zu arbeiten, aber Sie erwarten, dass Sie etwas dafür bekommen. Sie sind sparsam und wünschen sich, es nicht sein zu müssen. Sie wären gern großzügig mit denen, die Ihre Großzügigkeit verdienen. Und einer verdient sie mehr als alle anderen. Es gibt nur einen, der zu Ihnen passt, und er ist bereits in Ihrem Herzen und in Ihrem Kopf.«
    Cat warf das Haar zurück, als sie nach draußen in die Mittagshitze traten. »Das war ja ein ganz schön fauler Trick, Blade. Wie viel hat es dich gekostet, sie mit dem zu präparieren, was sie mir sagen sollte?«
    »Ich habe sie nicht präpariert.« Er war leicht beunruhigt darüber, was bei dem, was leichte Unterhaltung für sie beide hatte sein sollen, herausgekommen war.
    »Also wirklich.«
    »Ich habe es nicht«, wiederholte er und schob die Hände in die Hosentaschen, damit er gar nicht erst in Versuchung kam, Cat zu berühren. »Es war nur so eine Idee. Ich dachte einfach, es würde uns Spaß machen.«
    »Halt sofort die Luft an.« Sie packte ihn am Arm und musterte prüfend sein Gesicht. Entweder war er ein teuflisch guter Schauspieler oder er war genauso verblüfft wie sie. »Also schön, dann war es eben unheimlich«, beendete sie die Diskussion.
    »Ja, das war es wirklich.«
    Danach gingen sie schweigend zum Hafen zurück.

15. K APITEL
    Sie blieben zwei Tage in New Orleans und legten am zweiten Abend wieder ab. Auf der Mardi-Gras-Party, die auf dem Schiff veranstaltet wurde, sah man neue und altvertraute Gesichter. Die Musik war laut, die Cocktails bunt, die Stimmung prächtig.
    Duncan schlenderte über die Decks, durch die Salons, begrüßte neu hinzugekommene Passagiere und plauderte mit jenen, die auf dem Schiff geblieben waren, um wieder mit nach Norden zurückzufahren. Aber wo steckte Cat?
    Erst nachdem ihm dieser Gedanke gekommen war, wurde ihm bewusst, dass er die ganze Zeit nach ihr gesucht hatte.
    Seinem Instinkt folgend, ging er schließlich in die Küche. Hier war die Hektik groß. Töpfe dampften, Pfannen zischten, Hackmesser klapperten auf Holzbrettern. Müßig stibitzte er sich ein Stückchen Karotte aus einer militärisch aufgereihten Linie von Karottenstiften und kaute darauf herum, als Charlie ihn begrüßte.
    »He, Boss, heute geht’s rund bei uns. Kommen Sie, um einen Topf umzurühren?«
    »Wollte nur mal kurz reinschauen. Wie ist der Redfish heute?«
    »Frisch und gut. Soll ich Ihnen ein schönes Stück auf den Grill schmeißen? Die Knoblauchsoße ist vom Feinsten. Sie sollten sie probieren, es sei denn, Sie haben noch ein heißes Date.« Er kicherte über seinen Töpfen. »Ich habe läuten gehört, dass wir ein paar hübsche Ladys eingeladen haben. Vier Schwestern, eine hübscher als die andere.«
    »Die Kingston-Schwestern, richtig. Vier langbeinige Blondinen.« Duncan nickte seinem Koch zu, während er an dem Karottenstift knabberte. »Ich checke sie für Sie aus, Charlie. Mal sehen, ob vielleicht Ehefrau Nummer vier für Sie dabei ist.«
    »Nix Ehefrau Nummer vier. Ich habe der Ehe abgeschworen.«
    »Das sagen Sie jedes Mal. Haben Sie Cat gesehen?«
    »Ja, sie war hier. Das Mädchen hat einen guten Appetit.« Er schaute Duncan an und wackelte mit den Augenbrauen. »Haben Sie Hoffnung, dass sie auch von Ihnen nascht?«
    »Könnte meinem Ego nicht schaden, um ehrlich zu sein. Wann genau war sie denn hier?«
    »Sie hat vorhin wie üblich hier zu Abend gegessen. Sie mag ihren Redfish scharf gegrillt und kräftig gewürzt. Ihren Erdbeerkuchen hat sie sich mit in die Kabine genommen. Wenn Sie große Schritte machen, holen Sie sie vielleicht noch ein.«
    »Mach ich …«, entgegnete Duncan und unterbrach sich, als er seinen Beeper in der Tasche spürte. Er zog ihn heraus, überprüfte den Code und sah, dass er im Casino gebraucht wurde. »Aber ich werde es wohl auf später verschieben müssen.«
    Bis zur Mitte der zweiten Show schaffte Duncan es nicht, sich freizumachen. Seine Saalaufsicht fiel wegen einer Migräne aus, und zwei seiner besten Kartengeber waren ebenfalls krank. Das Casino war gestopft voll.
    Duncan übernahm einen Blackjack-Tisch – jenen, an dem die Kingston-Schwestern saßen.
    Sie sahen wirklich fantastisch aus. Sympathische Frauen mit einer Menge Geld und noch mehr

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