Drei Maenner fuers Leben
»Aber du wirst mich schon fragen müssen, weil ich versprochen habe, dich nicht zu drängen.«
»Hältst du immer dein Versprechen, Duncan?«
»Ja.« Sein Atem strich über ihre Lippen. »Das tue ich.«
»Und ich frage nie«, gab sie zurück, schlang ihm die Arme um den Hals und presste ihren Mund auf seinen.
Sie zog ihm mit ihrem wilden, leidenschaftlichen Kuss den Boden unter den Füßen weg. Ihr Mund war warm, feucht und weich, und Duncan lechzte nach mehr. Er wusste, dass er sie auf der Stelle nehmen würde, wenn er sich nicht gleich unter Kontrolle bekam.
Deshalb beendete er den Kuss und zwang sich, die Hände von ihren Schultern zu nehmen. »Meine Kabine ist direkt hinter uns.«
Sie legte den Kopf in den Nacken, und auf ihrem Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. »Ich weiß.«
Er nahm sie an die Hand und zog sie mit sich zu seiner Kabinentür. Dort holte er den Schlüssel aus seiner Tasche, und während er ihn ins Schlüsselloch schob, beobachtete er genau ihr Gesicht. »Warum gehen wir nicht rein?«
»Ja, warum eigentlich nicht?«, murmelte sie.
Mehr Zustimmung brauchte er nicht. Im nächsten Moment hatte er die Tür geöffnet und betrat die Kabine. Cat, die ihm folgte, sah sich interessiert um. Neben dem Bett hatte er eine Lampe brennen lassen, und durch das große Fenster, dessen Vorhänge zur Seite geschoben waren, schaute der Mond herein. Obwohl ihr das Herz bis zum Hals schlug, wanderte sie lässig durch den Raum.
Es gab einen antiken Tisch, auf dem silbergerahmte Fotografien standen, tiefe Sessel in einem lebhaften Blau, Messinglampen mit Glasschirmen, eine hübsche Nische mit einem Regal, in dem Bücher und noch mehr Fotos standen.
Das große Bett mit dem elegant geschwungenen Kopfteil war ebenfalls aus Messing.
»Nette Bude.« Sie warf einen Blick über die Schulter, als sie hörte, wie er ein Streichholz anriss, und sah zu ihrer Verwunderung, dass er schlanke weiße Kerzen in einem silbernen Kerzenleuchter anzündete. »Du bist ein Romantiker, stimmt’s?«
Er blies das Streichholz aus, ging dann hinüber zur Nachttischlampe und machte sie aus, sodass sie einen Moment später im weichen Schein der sich im Luftzug bewegenden Kerzenflammen standen. »Hast du ein Problem damit?«
»Nein, nicht unbedingt.« Aber es machte sie ein bisschen zittrig. Um es zu überspielen, griff sie mit einem spöttischen Lächeln hinter sich und begann den Reißverschluss im Rücken ihres Kleides zu öffnen.
»Nicht.« Er kam zu ihr und fuhr ihr mit der Fingerspitze von der Halsgrube zu ihrem Dekolleté hinunter. »Ich möchte dich ausziehen.«
Sie ließ die Arme sinken. »Was hält dich auf?«
»Nichts.« Er senkte den Kopf und knabberte sanft an ihrem Hals. »Überhaupt nichts. Du duftest, wie du aussiehst.«
Sie unterdrückte den dummen Wunsch, den Kopf zu schütteln, um ihn wieder klar zu bekommen. »Das Parfüm hast du mir geschenkt … edler Spender.«
Lachend fuhr er ihr mit der Zungenspitze übers Dekolleté. »Und du schmeckst auch, wie du aussiehst.«
Trotz ihrer Anstrengungen, ihren Atem zu kontrollieren, wurde er schneller. »Du hast schon vorher ein oder zwei Kostproben genommen.«
»Nicht genug. Längst nicht genug.« Sein Mund näherte sich ihrem, berührte ihn jedoch kaum. »Soll ich dir erzählen, was ich mit dir machen möchte? Oder willst du dich überraschen lassen?«
Oh Gott, war alles, was sie denken konnte. »Mich überrascht nichts so leicht.«
»Dann lass uns sehen, was ich tun kann.«
Seine Lippen streiften ihren Mund, einmal, zweimal, zwangen spielerisch ihre Lippen auseinander. Seine Zunge drang ein, verführte ihre zu einem trägen Spiel und hüllte ihren Verstand in einen Nebel, der langsam immer dichter wurde.
Noch kein Mann hatte sie je so geküsst, sich so viel Zeit genommen, so viel Geduld aufgebracht. Und als er ganz langsam ihren Reißverschluss aufzuziehen begann, erschauerte sie in erregter Vorfreude.
Aber er zog ihr das Kleid nicht aus, sondern schob die beiden Teile nur auseinander und streichelte ihren nackten Rücken. Er wollte jeden Quadratzentimeter ihrer Haut, jeden Moment dieses ersten Mals bis zur Neige auskosten. Selbst als sich ihre Fingernägel in seine Schultern gruben, sah er sich nicht zur Eile gedrängt.
Je langsamer er vorging, desto mehr steigerte sich ihre Lust. Doch erst, als ihr das Kleid von den Schultern glitt und mit einem leisen Rascheln zu Boden fiel, war er bereit, die nächste Stufe zu erklimmen.
Gedankenverloren fuhr er mit
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