Drei Maenner fuers Leben
fühle mich wie ein Cartoonkater.«
»Wie was?«
»Du weißt schon, der Kater, der sich selbst mit dem Holzhammer eins überbrät. Dann hat er auf einmal drei Brummschädel und gibt mit verdrehten Augen diese echt schauerlichen Laute von sich.«
Sie lachte auf und hätte ihn fast umarmt, aber dann besann sie sich eines Besseren und sagte sich, dass es klüger sei, die Unbeteiligte zu mimen. »Und was passiert, wenn sein Schädel aufhört zu brummen?«
»Dann macht er es wieder.« Er gluckste vor Vergnügen, liebkoste mit den Lippen ihren Hals, ihr Kinn und küsste sie dann lange und ausgiebig. Und gerade, als Cats Verstand sich wieder zu trüben begann, rollte er sich von ihr herunter und zog sie eng an sich.
Er mag es zu kuscheln, dachte sie und spürte wieder diesen Druck auf ihrem Herzen, aber nur ein bisschen. »Dann schaust du dir also oft Zeichentrickfilme an?«
»Ja. Es macht Spaß. Man vergisst seine Sorgen.« Er zog Cat noch ein bisschen näher an sich, bis sie Gesicht an Gesicht waren und ihre schweißnassen Glieder sich berührten. »Sollen wir jetzt eine ausführliche Diskussion über Zeichentrickfilme führen?«
»Wir könnten es.« Ihr Blut erhitzte sich schon wieder. Sie schmiegte sich an ihn und biss ihm spielerisch ins Kinn. »Oder ich könnte noch mal meinen Holzhammer rausholen.«
»Ich mag die Art, wie du denkst.« Er fand ihren Mund und drang mit der Zunge ein. »Hol deine Sachen.«
»Mmh. Was?« Sie schreckte hoch und drückte ihn von sich, als er versuchte, sich über sie zu schieben.
»Deine Sachen.« Seine Hände wanderten über ihren Körper, legten sich auf ihre Brüste. »Zieh bei mir ein.«
»Hoppla.« Aus dem Gleichgewicht geraten, entwand sie sich ihm und setzte sich auf. »Was soll das denn jetzt?«
»Ich will mit dir zusammen sein. Was für einen Sinn hat es, wenn du zwei Decks unter mir schläfst?« Er setzte sich ebenfalls auf und biss sie zärtlich in die Schulter.
»Diskretion. Wenn ich hier einziehe, wissen alle sofort Bescheid. So groß ist das Schiff auch wieder nicht.«
»Na und?« Er packte sie und drehte sie so zu sich herum, dass sie sich direkt gegenübersaßen. Dann schlang er sich ihre Beine um die Taille. »Wir sind beide schon groß und dem Heimlichtun lange entwachsen.« Er fuhr ihr mit den Händen über den Rücken, zog sie eng an sich und begann ihren Hals zu liebkosen. »Ich will dich hierhaben. Ich habe noch viel mit dir vor.«
Denk nach, denk nach, denk nach, befahl sie sich, obwohl das Blut in ihren Ohren rauschte wie ein Ozean. »Okay, du hast ein größeres Bett. Eine schönere Aussicht. Unglaubliche Hände«, sagte sie mit einem Gurren. »Aber …« Schnell, solange sie noch dazu in der Lage war, legte sie ihm die Hände auf die Schultern und hielt ihn zurück. »Aber wenn ich mein Gepäck hier raufbringe, will ich meine Kabine trotzdem behalten. Du darfst sie nicht vermieten.«
Er schaute ihr in die Augen. »Du hältst dir einen Fluchtweg offen, ja?«
»So ist es besser, Süßer. Wenn einer von uns entscheiden sollte, dass sich die Sache abnutzt, ziehe ich einfach wieder nach unten. Keine Verletzungen, keine faulen Tricks.«
Er nahm die leise Verärgerung, die in ihm aufstieg, nicht zur Kenntnis und griff wieder nach ihren Hüften. »Abgemacht.«
Dann hob er sie sich auf seinen Schoß und drang in sie ein.
Es nutzte sich nicht ab. Sie hatte damit gerechnet, zumindest was ihn anging. Aber je länger sie zusammen waren, desto wichtiger schien es für beide, diesen Zustand beizubehalten. Cat sagte sich, dass es der Sex war, denn ihr Hunger aufeinander war alles andere als gering.
Sie liebten sich in der Nacht und am frühen Morgen. An einem brütend heißen Nachmittag hatte er sie mit einer Hotelsuite in Natchez überrascht, wo sie sich in einem angenehm kühlen Whirlpool geliebt hatten. Und dann gab es da noch diese heiße schnelle Begegnung im Stehen in ihrer Garderobe, von der sie beide überrascht gewesen waren und die bewirkt hatte, dass sie bei ihrem anschließenden Auftritt von innen heraus geglüht hatte.
Er brachte ihr immer noch Blumen und unnütze kleine Geschenke. Sie verstand es nicht. Er hatte sie doch schon, warum umwarb er sie dann noch? Wir sind jetzt seit drei Wochen ein Liebespaar, dachte sie, während sie sich in dem Bett umdrehte, das sie mittlerweile auch als ihres betrachtete.
Sie waren den Fluss hinaufgefahren, dann hinunter und jetzt wieder hinauf, und diese … Verbindung zwischen ihnen blieb bestehen.
Sie
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