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Drei Maenner fuers Leben

Drei Maenner fuers Leben

Titel: Drei Maenner fuers Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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bist ein liebenswerter Mensch. Ich habe nicht viele Freunde, Duncan. Ich bin einfach nicht lange genug an einem Ort, um richtige Freundschaften zu schließen. Du bist eine Ausnahme.«
    Seine Brauen schnellten hoch. Seltsam, dass er sich über ihre Worte freute und gleichzeitig wütend war. »Dann sind wir also Freunde?«
    »Sind wir das?«
    »Anzunehmen.« Er lächelte ebenso lässig wie sie. »Gut, Kumpel, wir legen bald ab. Ich habe noch zu tun.«
    »Wir sehen uns.« Sie erschauerte, so als ob sie im letzten Moment eine große Krise gerade noch gemeistert hätte. »Oh, und noch etwas. Es macht wirklich Spaß, mit dir zusammenzuarbeiten, Süßer.«
    Er lächelte, als er die Tür öffnete. Aber sobald er sie hinter sich geschlossen hatte, verengten sich seine Augen, und sein Lächeln erlosch.
    Er hatte sich immer als einen Menschen betrachtet, dem das Glück hold war. Aber was für ein Glück war es, sich so plötzlich Hals über Kopf in eine Frau zu verlieben, die in kein herkömmliches Raster passte?
    Liebe war ein Spiel, das er nur zu spielen gedachte, solange er sich sicher war, dass er es verdammt gut beherrschte. Aber die Karten waren bereits ausgeteilt. Jetzt konnte er nur noch dafür sorgen, dass sie ihren Einsatz machte und nicht bluffte.
    Denn wenn Duncan Blade spielte, dann spielte er, um zu gewinnen.

18. K APITEL
    Für den Rest der Woche ließ Duncan es einfach laufen, hielt seine Karten verdeckt und wartete darauf, dass der Gewinn im Topf anwuchs.
    Und es war kein Opfer, davon schien er überzeugt, als er jetzt durchs Casino ging. Je mehr Cat sich entspannte, desto mehr ging sie aus sich heraus.
    Es machte ihm Spaß zu beobachten, wie sie mit seinem Großvater flirtete und wie sie nach und nach auch in Gegenwart seiner Großmutter auftaute. Einmal hatte er beide Frauen Hand in Hand übers Deck spazieren gehen sehen, und er hätte schwören mögen, dass die sexy Cat und die gelassene Anna Geheimnisse austauschten.
    Heute allerdings musste er ernsthaft mit Cat sprechen. Er beabsichtigte, ihren Vertrag zu verlängern, und es erschien ihm nur fair, sie davon zu unterrichten, bevor er ihren Agenten anrief, um ihn von der Änderung in Kenntnis zu setzen.
    Und dann war da noch dieser Anruf von Reed Valentine von »Valentine Records« heute Morgen. Bestimmt freute sich Cat zu hören, wie viel Anklang ihr Demoband gefunden hatte.
    Es war nichts, was man zwischen Tür und Angel erzählen konnte. Solche Neuigkeiten erforderten den richtigen Rahmen, und er hatte bereits Schritte eingeleitet, ihr diesen nach ihrer zweiten Show zu bieten.
    Der Gedanke daran brachte ein Lächeln auf sein Gesicht, das eine der Kingston-Schwestern veranlasste, nach seiner Hand zu greifen, als er an dem Blackjack-Tisch vorbeiging.
    »Oh, ich werde dieses Schiff vermissen.« Sie schenkte ihm ihr schönstes Lächeln. »Ich mag gar nicht daran denken, dass unsere Ferien morgen schon zu Ende sind.«
    »Ich hoffe, Sie haben sie genossen.« Welche ist das, fragte er sich vage. Cindi? Sandi? Candi?
    »Jede Minute davon. Wir haben schon darüber gesprochen, die Fahrt nächstes Jahr zu wiederholen. Es macht so viel Spaß.«
    »Wir würden uns freuen. Haben Sie heute ein bisschen Glück?«
    Sie himmelte ihn aus babyblauen Augen an. »Nicht so viel, wie ich gern hätte.«
    Er musste lachen. »Ich meine, mit den Karten.«
    »Da auch nicht. Aber es macht trotzdem Spaß. Ich nehme nicht an, dass Sie mal nach Philadelphia kommen?«
    »Wer weiß?« Dann sah er, wie Cat hereinkam, und vergaß alles andere. »Entschuldigen Sie mich.«
    Die Blondine schaute ihm nach und seufzte wehmütig. »Manche Leute haben immer Glück«, sagte sie zu dem Kartengeber.
    Cat schaute ihm entgegen, als er auf sie zukam, und beobachtete seine Bewegungen, die Art, wie er sich zwischen den Tischen hindurch- und an den Automaten vorbeischlängelte.
    Oh ja, dachte sie, das ist definitiv sein Revier.
    »He.« Er nahm ihre Hand, spielte mit ihren Fingern. »Du kommst doch sonst nie hier rein.«
    »Warum sollte ich auch? Ich …«
    »… spiele in der Regel nicht«, fiel er ihr ins Wort. »Also brichst du deine Regeln auch manchmal.«
    »Ständig, Süßer.«
    »Möchtest du spielen?«
    »Ich habe nur zwanzig Minuten Pause.«
    »Das reicht.« Er entdeckte zu seiner Freude einen leeren Tisch. Es war nur gut, dass sie sich schon zu so früher Stunde entschlossen hatte, hereinzukommen, andernfalls wäre wahrscheinlich nichts mehr frei gewesen. »Na komm schon. Ich stamme aus einer

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