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Drei Maenner fuers Leben

Drei Maenner fuers Leben

Titel: Drei Maenner fuers Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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sogar richtig aufgetaut. Er konnte sich dazu gratulieren, den richtigen Trick gefunden zu haben.
    Nicht, dass es wirklich ein Trick wäre, korrigierte er sich. Immerhin wollte er die Bibliothek ja tatsächlich, und was Bücher anging, war er bei ihr an der richtigen Adresse. Er war fest davon überzeugt, dass es immer besser war, Fachleute zu konsultieren. Es war nur ein angenehmer Nebeneffekt, dass sie eine hübsche Frau war, die elementarere Bedürfnisse in ihm weckte.
    Und wenn ihn nicht alles täuschte, war es bei ihr nicht anders.
    »Der Abend war wundervoll.« Sie wandte sich zu ihm um und strich sich gedankenverloren das Haar aus dem Gesicht. »Danke, dass Sie mit mir gefeiert haben.«
    »Es hat mir Spaß gemacht.«
    Er stieg aus und ging um den Wagen herum, um ihr die Tür zu öffnen. Sie nestelte nicht hektisch an dem Sicherheitsgurt, aber sie war nahe daran. Bevor sie ihm sagen konnte, dass es nicht nötig sei, sie zur Haustür zu begleiten, hatte er auch schon ihre Hand genommen.
    Nicht den Arm, dachte Naomi mit plötzlich aufkeimender Panik, sondern die Hand, die er noch immer hielt, während sie auf ihre Haustür zugingen. Und das war viel persönlicher … intimer.
    Sollte sie ihn noch für einen Augenblick hereinbitten? Völlig unmöglich, auf keinen Fall. Sie hatte sich darauf nicht vorbereitet, deshalb war es fast zwangsläufig, dass sie irgendetwas Demütigendes tun würde.
    »Ich kann mir vorstellen, dass Sie morgen sehr früh aufstehen wollen«, bemerkte er, als sie den Hausflur betraten. »Ihr erster Tag als Teilhaberin.«
    »Ja.« Der Rettungsanker, den er ihr zuwarf, bewirkte, dass sie sich in ihrer Erleichterung fast auflöste. »Das will ich. Wir haben eine Belegschaftsversammlung, und ich muss mit der für die Veranstaltungen zuständigen Kollegin abklären, dass wir die Signierstunden ab jetzt anders handhaben. Am Samstag findet die erste Lesung für Kinder in diesem Herbst statt.«
    »Sie verkaufen nicht einfach nur Bücher, stimmt’s?« Müßig fuhr er mit dem Daumen über ihr Handgelenk und war erfreut, ihren jagenden Puls zu spüren.
    »Nein …« Sie stockte. Irgendwie hatte sie Atemnot, während sie jetzt zusammen die Treppe zu ihrer Wohnung hinaufgingen. »Eine gute Buchhandlung muss eine Stätte der Begegnung sein. Ich will … wir wollen allen Altersgruppen Veranstaltungen anbieten. Also …« Vor ihrer Tür angekommen, drehte sie sich zu ihm um und zuckte zusammen, als er ihre andere Hand auch noch nahm. »Und wir unterstützen drei Leseclubs. Sie halten ihre monatlichen Treffen in dem … in dem …«, Himmel, ihr Kopf war leer, »… Café ab«, beendete sie ihren Satz mit einem fast explosiven Ausatmen.
    Sie entzog ihm ihre Hände, riss sich die Tasche von der Schulter und kramte nach ihrem Schlüssel. »Dann also … vielen Dank für den netten Abend.«
    Sie ließ den Schlüsselbund fallen, und als sie sich gleichzeitig danach bückten, stießen sie beinahe mit den Köpfen zusammen. Naomi schnellte hoch.
    Ian hob seelenruhig die Schlüssel auf und gab sie ihr. Dann nahm er ihr Gesicht zwischen seine Hände. »Lass es uns so versuchen«, murmelte er und legte seine Lippen sanft auf ihre.
    Sie versteifte sich augenblicklich, was ihn veranlasste, sich zu fragen, ob er die Signale missverstanden hatte. Doch dann öffnete sie ihren Mund unter seinem, um zitternd Atem zu holen, und er konnte nicht länger widerstehen, mit seiner Zunge hineinzugleiten.
    Er schob seine Finger in die glänzende Fülle schwarzen Haares, zog sie näher zu sich heran und strich mit seiner Zunge über ihre.
    Der Boden unter ihren Füßen hatte ohnehin schon gefährlich geschwankt, doch jetzt rutschte er ihr einfach weg. Die Schlüssel entglitten ihr ein zweites Mal und landeten mit einem Klimpern auf dem Boden, während sich ihre Finger in die Ärmel seines Mantels krallten. Dann sank sie langsam an seine Brust. Farbige Kreise tanzten hinter ihren geschlossenen Lidern.
    Er beendete den Kuss, zog sich ein wenig von ihr zurück und beobachtete, wie sich die Lider über diesen grauen, jetzt verschleierten Augen langsam hoben. Beobachtete, wie dieser entzückend unperfekte Mund mit seiner verführerischen vollen Oberlippe zitterte, als sie unsicher Atem holte.
    Er strich ihr mit den Händen über die Schultern und spürte, wie sie erschauerte. »Ich muss es einfach noch mal tun.«
    »Oh, also …« Sie starrte ihn so verwirrt an, dass er amüsiert lächelte. »Na gut.«
    Sein Mund senkte sich erneut auf

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