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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Jhardischtan-Kreatur dort traf, wo bei den Menschen die Brust ist.
    Ein entsetztes Kreischen dass in ein langgezogenes Quietschen überging. Dann erkannte Sina, wie Guolandel transparent wurde und wie ein Nebelhauch  im Nichts verging. Vom Khoralia, der auf den Boden gefallen war, stieg nur eine kleine Fahne aus weißlichem Rauchnebel auf.
    »Ist er ... ist der Teufel vernichtet?« stieß Ferrol fassungslos hervor.
    »Nein es war nicht nötig, diesen kleinen, unscheinbaren Teufel so zu bekämpfen, dass es ihn nicht mehr gibt!« sagte der Zauberer, der den Kristall aufhob. »Er wurde wieder zu der Ur-Substanz, aus der ihn die Herrn des Jhardischtan erschufen, damit er ihnen zu  Diensten sei.
    Es ist das gleiche, als wenn ich den Stahl deines Schwertes wieder in die Felsen zaubern würde, aus denen das Eisen einst heraus geschmolzen wurde. Die Götter des Jhardischtan können Guolandel neu erstehen lassen, wenn sie wollen. Nur muss er eben völlig neu aus der Substanz geschaffen werden, die irgendwo in den Vulkanen des Fulcor siedet!«
    »Aber jeder andere hätte den Dämon vernichtet!« sagte Sina kopfschüttelnd.
    »Durch Vernichtung löst man keine Probleme! « erklärte Churanis. »Jeder kleine Zauberer kann Leben vernichten. Ich dagegen verschone meine Gegner. Dhasor allein steht es zu, über Leben und Tod zu richten!«
    »Wer bist du wirklich, Churanis?« fragten Sina und Ferrol wie aus einem Mund, als sie den Freund bei diesen Worten betrachteten.
    Das war nicht mehr der leicht vertrottelte Zauberer, der aus einem von ihm selbst geleerten Weinkelch die Zukunft weissagte oder Liebestränke braute. Vor ihnen stand ein Magier höherer Ordnung. Ernst und Stolz verklärten für einen kurzen Moment die Züge des Churasis. Es war, als würde sein fleckiges Gewand für den Augenblick von blendendem Weiß überstrahlt.
    »Die Zeit ist noch nicht gekommen, dass mein wahres >Ich< hervortritt!« sprach er hoheitsvoll. »Doch ihr werdet es erleben, Freunde. Ihr werdet es erleben. Gemeinsam sind wir zu Hohem berufen!«
    Im selben Moment verschwand die mystische Verklärung, und der alte Churanis kam wieder zum Vorschein.
    „Außerdem war dieser Guolandel doch ein ausgesprochen netter Teufel.“ sagte der Zauberer im gewöhnlichen Tonfall. „Man konnte doch richtig interessant mit ihm plaudern.“
    „Gehen wir jetzt den großen Sternstein klauen oder reden wir nur drüber.“ schnitt ihm Sina das Wort ab.
    „Wir können ja mal nachsehen, in welcher Besenkammer die Götter den Klunker abgestellt haben.“ Ferrol grinste.
    „Etwas mehr Disziplin  und Ernst in dieser Situation, bitte.“ Churasis furchte die Stirn. „Wir sind immerhin gerade dabei, unsere Welt zu retten...“ 
    Er winkte den beiden Freunden, ihm zu folgen. Den Khoralia hielt er mit beiden Händen vor sich, und der blaue Stein begann zu leuchten. Sofort trat ein gespannter Zug in die Gesichter von Sina und Ferrol. Es gab kein Zurück mehr. Sie hatten die untere Welt der dunklen Götter betreten. Und aus der kamen sie nur heraus, wenn sie Sieger blieben.
    Sieger im Kampf gegen die Götter und ihre Macht.
    »Der Zauberer des Kristalls führt uns zum Zentrum des Jhardischtan!« flüsterte  Churanis. »Dorthin, wo der große Khoralia  glüht...! «
    Mit gezogenen Schwertern folgten Sina und Ferrol dem Zauberer durch eine der mannshohen Öffnungen im Felsen
                                                                     * * *
    Mit kreischenden Schreien segelte Burai, der mächtige Drache, über die Mauern der Burg. Er spürte den festen Schenkeldruck des Drachenlords um seinen Körper und vernahm in seinem Innern die Worte Rasakos.
    Während der Drachenlord redete, vernahmen auch die Drachen, die sich rund um den Felsen Coriellas gelagert hatten, seine Worte. Schädel hoben sich empor. Rachen öffneten sich und gaben Zahnreihen frei, die Ketten scharfgeschliffener Dolche glichen. Feuer sprühte aus den Nüstern, und ledrige Flügel begannen, sich zu entfalten und die Luft zu schlagen.
    Schwerfällig, fast taumelnd, stiegen die ersten Drachen auf. Je schneller sie an Höhe gewannen, um so eleganter wurden ihre Bewegungen. Langsam schraubten sie sich empor bis auf die Höhe, wo Rasako auf Burai, seinem Kampfdrachen, Kreise zog.
    Immer mehr der gewaltigen Geschöpfe erhoben sich in die Luft, die vom Knallen unzähliger Flügel und von den trompetenhaften Schreien der gewaltigen Wesen erfüllt

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