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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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war.
    » ...wir aber werden diese Schmach nicht hinnehmen! Und wir werden niemals zulassen, dass man uns die Freiheit raubt!« vernahmen die Drachen in ihrem Inneren die Stimme ihres Herrschers. »Gehen wir also hin, um unsere Brüder aus den Schlünden des Jhardischtan aus ihrem schmählichen Sklavendienst zu erlösen. Das Volk der Drachen ist stark. Und es ist nicht wehrlos!«
    »Das Volk der Drachen ist nicht wehrlos!« donnerte es machtvoll durch die Luft, als alle Drachen die Worte Rasakos in ihrer Sprache wiederholten.
    »Wir werden diesem Götterpack im Jhardischtan unsere Stärke und Kampfkraft beweisen!« rief der Drachenlord in den aufbrandenden Lärm. »Wenn sie uns unsere Brüder nicht gutwillig herausgeben dann... !«
    »Dann werden wir kämpfen!« brüllte Burai, der Kampfdrache des Herrschers.
    »Dann werden wir kämpfen!« drang es, aus mehr als hundert Drachenkehle trompetet, gewaltig durch die Luft.
    »Kämpfen...  und vielleicht auch sterben!« sagte Rasako leise mehr zu sich selbst. „Aber es geht nicht anders. Es muss sein. Ich muss es befehlen. Und ich muss sie anführen... vielleicht zum Sieg.... vielleicht in den Tod.“
    Doch das wollte niemand der aufgeregten Drachen mehr hören. In dieser Aufbruchstimmung waren alle nur darauf begierig, den Jhardischtan zu stürmen. Dass die Götter Waffen besaßen, die auch Drachen vernichten konnten, kam ihnen jetzt nicht in den Sinn.
    »Voran, Rasako!« brüllten die Drachen durcheinander. »Wie lange sollen unsere Brüder noch unter der Geißel des Jhardischtan schmachten? Zum Kampf und zur Rache führe uns an!“
    „Zum Kampf...zur Rache...führe uns, Rasako!“ dröhnten die Schreie der Drachen immer wieder an Rasakos Ohr.
    »Dann folgt mir, ihr Herren der Lüfte!« rief der Drachenlord und zog langsam sein gewaltiges Kampfschwert. »Ein Feigling ist, wer zurückbleibt!«
    »Niemand ist ein Feigling von uns!« trompeteten die Drachen durcheinander. »Wir alle werden dir folgen und kämpfen!«
    »Kämpfen?! Ja fällt denen denn nichts besseren ein?“ rief Samy verzweifelt.  Er war auf die Zinne der Burg geflogen und mit seinem feinen Gehör hatte er jedes Wort vernommen. Jetzt starrte er der verschwindenden Drachen-Armada nach.
    „Kämpfen! Gegen die Götter kämpfen!“ rief der kleine Drache noch einmal. „Die haben ja gar keine Ahnung, auf was sie sich da einlassen.
    Kämpfe – und sterben. Ja, wenn das so einfach wäre.
    Aber ich fürchte, dass dieser überstürzte Aufbruch und dieser unüberlegte, planslose Angriff des Drachenvolkes Zardoz mit seinen Spießgesellen genau in die Pläne passt. Die warten vielleicht sicher schon darauf, auf diese Weise eine ganze Menge Drachen einzufangen.“
    Verzweifelt schlug Samy mit den Flügeln und hopste vor Aufregung die Mauer entlang. Je mehr er darüber nachdachte, wurde ihm klar, dass dieser Angriff der Drachen-Armada bereits von den Göttern des Jhardischtan erwartet wurde.
    „Hundert Drachen sind losgeflogen. Und hundert neue Sklaven wird Jhardischtan bekommen, wenn die den Weg der Gewalt wählen. Den Göttern der Tiefe kommt  man aber nur mit List  bei. Und davon versteht Rasako wenig – und meine Drachenbrüder überhaupt nichts. Diese Narren gehen dem Jhardischtan in die Falle.
    Aber das werde ich verhindern!“
    Entschlossen reckte Samy sich in die Höhe. Seine Verspieltheit, die sonst jede seiner Handlungsweisen begleitete, fiel von ihm ab.  In seine sonst so freundlich blickenden Augen trat ein stahlharter Zug.
    »Ich muss auf dem schnellsten Weg in den Jhardischtan. Und ich muss vor meinen Drachenbrüdern dort sein, um in den Tiefen der Grottenwelt das Schlimmste verhindern. Und ich muss schneller fliegen als die anderen Drachen!« fauchte Samy, während blaurotes Drachenfeuer seine Nüstern umspielte.
    Bekümmert starrte er den entschwindenden Drachen nach. Wie sollte er das bewerkstelligen? Er war sehr klein und konnte es in keinem Fall mit der rasenden Geschwindigkeit eines richtigen Drachen aufnehmen. Doch hier zu sitzen und zu warten, das vermochte er auch nicht.
    Er musste es eben versuchen und sein Bestes geben.
    »Steh mir bei, Dhasor« betete er so inbrünstig, wie es nur ein Drache kann. »Du kannst nicht wollen, dass mein Volk einen wahnwitzigen Opfergang antritt. Ich bitte dich, gib mir Kraft!«
    Im gleichen Augenblick spürte der kleine Drache, wie ihn ungeahnte Energien durchströmten. Die Erschöpfung des Flugs von Salassar nach Coriella war verflogen. Samy war wieder

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