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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Ferrol auch noch der  Kronprinz von Mohairedsch. Den einzigen legitimen Sohn des Sarans Haran Esh Chandor, der sich von seinem Thron im Serail von  Ugraphur aus bemühte, sein Land gerecht und mit Sanftmut zu regieren. Als Pufferzone zwischen den verfeindeten Reichen von Cabachas und Decumania war das nicht immer leicht.
    Prinz Ferrol, der alle Anlagen zu einem tatkräftigen Herrscher hatte, war schon vor vielen Monden aus dem Palast von Ugraphur entwichen. In Villavortas, der glänzenden Hauptstadt von Decumania, wo er bei den Kampfspielen in der Arena der Liebling der Massen geworden war, griffen die Häscher zu spät zu. Denn Ferrol war wegen einer Wette, die er in irgendeiner Taverne abgeschlossen hatte, ins Frauenhaus des Kyrios eingedrungen und hatte dort zum Mindesten einer der drei Frauen des weltlichen Herrschers von Decumania ein bleibendes Andenken hinterlassen. Von den Wächtern unsanft gestört gelang es ihm nach einer wilden Jagd durch das Goldne Haus zu entkommen.
     
    Den nach Decumania im geheimen Auftrag des Saras ausgesandten Männern blieb nichts weiter übrig, als vor dem Thron des Sarans zu bekennen, dass sie einen halben Sonnenumlauf zu spät in Decumania angekommen waren und dass es Ferrol trotz der überhasteten Flucht aus Villavortas gelungen war, alle Spuren hinter sich zu verwischen.
    Dafür vernahm man ungefähr zwei Mondes später  immer wieder von kühnen Taten, die ein Abenteurer namens Ferrol in der Stadt Salassar begangen haben sollte. Meist wurde im gleichen Atemzug noch Churasis, der halb vertrottelte Zauberer, und Sina, die Katze, jene ungekrönte Diebeskönigin von Salassar, genannt.
     
    Ein Grund für Saran Haran Esh Chandor, diesmal seine besten „Menschenjäger“ auszusenden. Das waren Männer, die sonst entlaufene Sklaven einfingen und zu ihren Herrn zurück brachten. Die besten von ihnen hatte der Saran in seinen "geheimen Dienst" genommen.
    Bojand pfiff wie eine Ratte, die im Gassendreck einen noch nicht ganz abgenagten Knochen gefunden hat. Sofort lösten sich fünf weitere Gestalten aus dem Schatten der Straße. Sie hatten die Kapuzen ihrer bis zu den Fußknöcheln herabfallenden Mäntel tief ins Gesicht gezogen, um das Gesicht darunter im Halbschatten zu verbergen. Ihre Kleidung war so einfach, dass diese gewollte Unauffälligkeit schon wieder auffiel.
    »Er ist es. Hinterher! « zischelte Bojand. »Wir fassen ihn hinter der nächsten Ecke. Es muss alles ganz unauffällig gehen. Der Saran wünscht nicht, dass unser Aktion hier in Salassar bekannt wird! «
     
    » Na, du hast Nerven! « flüsterte neben ihm ein etwas zur Fettleibigkeit neigender Mann, der seine gedrungene Gestalt unter einem weiten Gewand zu verstecken versuchte.
    Nhulshyb war Bojands ständiger Begleiter, der ihm half, die Aufträge des Sarans zu bewältigen. „Denkst du, ein Typ wie Ferrol lässt sich so mir nichts dir nichts einfach gefangen nehmen. Der wird sich wehren wie ein Tiger!“
     
    »Ich habe vom geheimen Wesir des Saran genaue Anweisungen bekommen! « knurrte Bojand, während er wie ein Schatten die Shimarstraße entlang huschte und den Männern winkte, ihm zu folgen. „Die Gefangennahme des Kronprinzen darf in Salassar kein Aufstehen erregen. Wir sind immerhin sechs kräftige Männer, die kämpfen können. Es müsste doch mit dem Teufel zugehen, wenn wir das Prinzlein nicht erwischen würden.“
    „Er wird sich wie dieser eben genannte Teufel wehren...“ wagte Nhulshyb einzuwenden. "Und vielleicht hat er Freunde...!
     
    „Kämpfe und das Klirren von Schwertern sind in den Straßen von Salassar an der Tagesordnung.“ schnitt ihm Bojand das Wort ab. „Niemand wird sich darum kümmern. Und wenn zufällig einer der Nachtwächter oder eine Streife der „Greifer“ vorbeikommt, wird sich diese Angelegenheit mit einer Hand voll Münzen erledigen lassen.
    Und wenn wirklich einer so närrisch ist, Ferrol ernsthaft mit der Waffe zu verteidigen - nun, du weißt, dass wir vom Hohen Saran die Lizenz zum Töten haben. Und jetzt halt den Schnabel und komm, bevor du ganz außer Puste bist...“
     
    Der Mann, hinter dem Bojand und seine Kumpane her waren, ahnte in diesem Augenblick nichts von einer Verfolgung.
    Salassar war eine Stadt, die niemals wirklich schlief. Von überall her kamen Geräusche, sei es durch Karren, die abgeladen wurden, damit am nächsten Morgen in den Läden der Händler frische Ware angeboten werden konnte oder aus den zahlreichen Wirtshäusern, Tavernen und

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