Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)
Eindruck.
»Hallo, Churasis. Wenn das Jahr schon wieder rum ist, dann komm rein und nimm ein Bad. Ich habe das Wasser angenehm temperiert. Nur wie man so einen schlechten Geschmack beweisen und Mohrrüben kochen kann, wird mir ewig ein Rätsel bleiben! «
»Was! Das Biest ist nicht tot?« heulte Loichan.
»Na, ich kann doch zaubern! « kicherte Wulo. »Und jetzt warte mal ab, was wir hier zaubern können! « Mit einem Sprung war er auf der Schulter des Churasis. Der Zauberer nickte nur und ließ seinen Willen mit dem Schrat eine Einheit bilden.
So gutmütig Wulo sonst auch war, so tückisch und gemein war er in seiner Rache.
Schreckensschreie gellten aus dem Gästeraum. Unförmige, glibberige Wesen mit aufgedunsenen Schädeln, tellergroßen Augen und herzförmigen Rachen. aus denen sich schlangenartige Zungen ringelten brachen aus den Wänden brachen hervor. Schmatzend und sabbernd stürzten sie sich über die Speisen der Gäste her und schlangen in wilder Gier alles hinunter. Panik entstand, als die Menschen durch die Tür auf die Straße drängten. Schmatzend und rülpsend kamen die Wesen langsam auf die Küche zu.
»Denen schmeckt sogar das Futter, das du gekocht hast! « kicherte Wulo. »Und wenn diese Sabber-Wesen hier alles gefressen haben, mein lieber Loichan, rechnen wir ab. Dann rechnen wir richtig ab. In welchem Kessel möchtest du geschmurgelt werden?«
»Auf sie! Tötet sie! « brüllte Loichan auf. Gedankenschnell hatte eins der Küchenmesser zum Stoß gezückt warf er sich mit einem wilden Schrei auf Churasis. Der Zauberer hatte keine Möglichkeit zur Abwehr. Die Zauberkräfte, die er dem Schrat geliehen hatte und die hervorgerufenen Sabber-Wesen hatten viel Kraft und Energie gekostet.
Die Küchenhelfer folgten dem Ruf ihres Meisters und drangen ebenfalls mit Küchenmessern, Gabeln und Beilen auf Churasis ein..
Flucht war unmöglich und Gegenwehr sinnlos.
Churasis sah die gezückten Messer auf sich zurasen.
Wulo stieß einen entsetzten Pfiff aus.
Er hatte sich überrumpeln lassen. Bevor seine nächste Zauberei Wirkung zeigte, hatten die Spitzen der Messer ihr Ziel gefunden.
Jetzt war es zu spät...
Ein brausender Wirbel aus dem Nirgendwo riss sie hinweg . . .
* * *
Prinz Ferrol wusste, dass er mit Flucht nicht weit kommen konnte. Und gegen die Masse der Angreifer war jede Gegenwehr vergeblich.
Übergangslos durchzuckte ein kühner Plan sein Hirn.
Ein Plan, der sofort in die Tag umgesetzt wurde.
Mit einer geschickten Handbewegung riss Ferrol die prall gefüllte Geldkatze von seiner Seite. Ein kurzer Schnitt mit dem Dolch ins weiche Leder, dann hielt er den Angreifern, sie sich auf ihn stürzen wollten, eine Hand voll Silber-Stater entgegen.
„Wer mein Feind ist, der bekommt Stahl.“ rief er und schlug mit der Linken auf den Knauf des Rapiers. „Wer mein Freund ist, der bekommt Silber.“
Der Angriffslauf wurde abgebremst. Die Männer steckten die Köpfe zusammen und diskutierten. Wer Ferrol, den Abenteurer, nicht schon kennen gelernt hatte, der hatte gewiss schon von ihm gehört. Es war bekannt, dass er seine Gegner nur im äußersten Notfall tötete. Aber er würde sich wehren und dabei das gefürchtete Rapier einsetzen. Und dabei konnte es schmerzhafte Wunden geben.
Wer wusste denn, ob die beiden Fremden überhaupt so viel Geld hatten, wie sie versprachen. Bei dem Abenteurer hatte es sich herum gesprochen, dass er stets sein Wort hielt. Ob das bei den beiden anderen Männern namens Bojand und Nhulshyb auch so war, wusste niemand.
Also war es besser, Ferrols Silber zu nehmen und mit heiler Haut davon zu kommen. Das Handgeld – nun ja, das würde man natürlich nicht zurück geben.
„Meine Freunde tun mir natürlich auch immer einen Gefallen, bevor ich Silber-Stater über sie regnen lasse.“ grinste Ferrol.
»Was sollen wir für dich tun, Herr?« fragte eine der Gestalten, die gierig die Hände aufhielten, um etwas von dem Silber zu erhaschen.
»Verhaut sie. Aber tüchtig! «rief Prinz Ferrol und wies auf Bojand und Nhulshyb, die sich vergeblich in eine Hausnische verdrücken wollten. »Ich denke, das Geld genügt als Bezahlung für diesen Spaß! « Damit legte er den geöffneten Beutel vor sich auf den Boden.
»Endlich werden wir mal für einen Spaß bezahlt! «johlte einer der Männer. »Nun, Freunde, verdienen wir unser Geld! « Dass ihnen das Silber ohnehin gehören würde, auch wenn sie Ferrol
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