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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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hat. Hach, wenn doch Sina, die Katze, dabei wäre. Die würde ich aber  nicht verdreschen, sondern. . .! «
    »Tu deinen Gefühlen keinen Zwang an - wenn du Sina hast! « säuselte das Mädchen. Und nun zeigt mal, dass ihr mehr könnt als nur reden! «
    »Knüppel frei und mir nach! « erscholl das leise Kommando.
    Im nächsten Augenblick war im Hause Bökhmas, des Gierigen, der Teufel los...
             * * *
    Prinz Ferrol war guter Dinge, als er die Schänke »Zu den gekreuzten Schwertern« verließ. Er hatte einige Spielchen gemacht und mit einigen Tricks dem Glück etwas auf die Sprünge geholfen. Das die Verlierer so etwas als Falschspiel bezeichneten, berührte ihn nicht weiter. Die Leute, bei denen Ferrol mit seinen Tricks und wiesenflinker Behändigkeit das Glück korrigierte, wie er sich ausdrückte, gehörten zu der Sorte, bei denen es auf eine Hand voll Silber-Stater nicht ankam.
     
    Auch heute hing ein praller Beutel mit Silbermünzen  schwer an Ferrols Gürtel. Die Kaufleute, mit denen er gewürfelt hatte, würden den Verlust leicht verschmerzen.
     
    Ferrol ahnte nicht, daß sich unmittelbar in seiner Nähe etwas zusammenbraute.
    Glitzernde Augenpaare flimmerten durch die Nacht.. Das Flüstern der Männer, die Ferrol langsam umkreisten, glich dem Säuseln des Herbstwindes. Die geheimen Zeichen, mit denen sie sich Nachrichten zukommen ließen, zeigten an, dass sie zur Halbwelt von Salassar gehörten.
     
    Es waren gewissenlose Subjekte, die für eine Handvoll Kupferasse einen Menschen verschwinden ließen. Sie hatten nicht lange gefragt, wer ihre beiden Auftraggeber waren, die mit dem Geld recht großzügig umgehen konnten. Das Handgeld alleine war schon mal ausreichend für eine Woche sorgenfreies Leben. Und wenn sie diesen seltsamen Vogel erwischten und lebendig ablieferten, dann gab es noch einmal für jeden die zehnfache Menge.
    Da frage man nicht lange, wer die Opfer sind und aus welchem Grund die Auftraggeber handeln. Nur die Namen der Männer, die das Handgeld ausgegeben hatten, waren den lauernden Schurken bekannt. Bojand und Nhulshyb aus Ugraphur. Und diese hatten befohlen, dass der einsame Mann lebendig gefangen wurde.
     
    Kein Problem. Immerhin waren es mehr als fünfzig Männer, die in dieser Nacht der Spur des Prinzen von Mohairedsch folgten, den sie nur als Ferrol, den Abenteurer kannten. Alle warteten nur darauf, daß Bojand das Signal zum Angriff geben würde.
    Gebannt beobachteten die gemieteten Häscher, wie Bojand und Nhulshyb auf den einsamen Wanderer zugingen und ihn anredeten.
    » ...wenn Ihr Euch freiwillig binden lasst und mit uns kommt, dann wird Euch jede Unannehmlichkeit erspart bleiben! « hörten sie Bojand sagen.
    »Das werde ich nicht tun! « erklärte Ferrol mit fester Stimme. »Ich gehe nicht an den Hof zurück. Merkt euch das gefälligst und geht mir demnächst aus dem Wege. Sonst werde ich ungemütlich! «
     
    »Ihr wolltet es nicht anders haben. Wir haben unsere Anweisungen! « sagte Bojand hart. »Nun müsst Ihr die Folgen tragen.
    Vorwärts, Männer! « rief er laut. »Überwältigt ihn. Packt ihn! «
    Bevor Prinz Ferrol begriff, was vorging, war er von der Horde umringt, die von überall her auf ihn eindrang. Flucht war unmöglich geworden. Es waren zu viele, die ihm den Weg versperrten.
    »Der Saran wird zufrieden mit uns sein! « kicherte Bojand, der glaubte, den Prinz von Mohairedsch schon fest in seiner Gewalt zu haben.
     
    Doch Ferrol reagierte mit der Geschwindigkeit eines Blitzschlags . . .
             * * *
    Laute Schmerzensschreie und Wutgebrüll hallten durch Bökhmas Haus.
     
    Krachen und Klirren war zu vernehmen. Das helle Patschen, wenn die Stockhiebe ihr Ziel fanden und das Jammergeheul der Getroffenen.
    »Immer feste drauf, meine Braven! « erklang die Stimme eines der Wächter. »Dieses Diebespack werden wir so verprügeln, dass sie es nie mehr wagen, auch nur einen Apfel zu stehlen!«
     
    Immer im Schatten bleibend schlich Sina näher und beobachtete belustigt das Geschehen, das der wilden Rüpel-Szene einer Theaterkomödie glich.
    Sklaven eilten mit Fackeln herbei und allmählich wurde die Szenerie erleuchtet. Jetzt erst erkannten die Wächter, wen sie verprügelt hatten. Es waren zwei Männer und eine Frau, vor denen sie sonst ihr Haupt bis herab auf den Boden neigten.
    Scorac war in den Tempel eingedrungen und drin gewesen, als Sina hinein gelauscht hatte. Er wollte das Juwel stehlen, um an die ausgelobten Goldstücke Bökhmas

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