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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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einem der Mädchen vor Aufregung schlecht geworden war. Behutsam führten sie zwei Novizinnen des Ordens aus dem Tempel.
     
    Sina atmete tief durch. Der Oberherr hatte bei der Wahl der "lebendigen Göttin" ein gewichtiges Wort mitzureden. Jetzt musst sie zeigen, was in ihr steckte. Wie jedes der anderen Mädchen auch wollte auch Sina nur eins – gewinnen.
     
    Doch der wohlbeleibte Mann mit dem von einem schwarzen Haarkranz umgebenen kahlen Schädel und dem seltsam geformten Kinnbart schien auf das grazile, dunkelhaarige Mädchen, dessen milchweiße Haut die bunten, durchsichtigen Schleiern kaum verbargen und das mit seltsamer Scheu zu ihm hinüber lächelte, kaum aufmerksam zu werden.
     
    Sina hatte den Herrscher von Salassar noch nie zuvor gesehen  und war neugierig, wie so ein hoher Herr aus der Nähe aussah. Sie reckte ihren gertenschlanken Körper in die Höhe , um besser sehen zu können. Doch dadurch stellte sich Sina in eine Positur, von der sie in ihrer Unschuld nicht ahnte, dass sie auf Männer jeden Alters unglaublich erotisierend wirkt. Und das Lächeln, dass sie zu Pholymates hinüber sandte, hatte etwas Herausforderndes, ohne dass sich das Mädchen dessen bewusst wurde. Als noch einer der Schleier so verrutschte, dass für einen kurzen Augenblick ihre kleinen, festen Brüste zu sehen waren, wurde die massige Gestalt auf dem Posterbett aufmerksam. Interessiert hob Pholymates einen kunstvoll geschliffenen Kristall an sein linkes Auge, um auf die Entfernung besser sehen zu können.
     
    Sie mal da. Dieses kleine Luder da unten bot ihm ihre körperlichen Reize ja förmlich an. Und mit ihrer schlanken, wohlproportionierten Gestalt, die in dieser Entwicklungsphase an eine Mischung zwischen einem Jungen und einem Mädchen erinnerte, war sie genau das, was der reichste Mann von Salassar zur Befriedigung seiner dunklen Gelüste bevorzugte.
     
    Auch wenn die Kleine jetzt rasch wieder den Schleier raffte, dass die Brüste verdeckt wurden, zog sie den Stoff doch so fest, dass die kleinen Erhebungen ihres erblühenden Körpers erst richtig zur Geltung kamen.
     
    Vielleicht machte das Mädchen da unten dies alles, um seine Aufmerksamkeit zu erregen, waren die Überlegungen des Pholymates. Denn zum Bedecken der Brüste hatte sie einen der Schleier emporgezogen, der normalerweise den unteren Teil ihres Körpers verhüllte. Durch den hauchdünnen Stoff des Gewebes, das ihm jetzt noch die Sicht verdeckte, konnte der Oberherr recht gut die Stelle erahnen, wo die langen Beine des Mädchens zusammen liefen. War das nun Zufall, oder hatte dieses raffinierte kleine Biest das absichtlich gemacht, um seine Aufmerksamkeit zu erregen? Dazu dieses Lächeln, dass  Pholymates anders deutete, als das Mädchen es eigentlich meinte. Nun, er würde interessiert betrachten, ob sich das junge Ding da unten zu bewegen verstand.
     
    Ein mächtiger, aufrauschender Gongschlag bedeutete den Beginn des Tanzes. Leise, wie aus einem fernen Zauberland, klang die zarte Melodie einer Flöte auf. Aus den Augenwinkeln konnte Sina erkennen, das einige der Mädchen ihre wohlgestalteten Körper bereits im Takt der  Melodie wiegten. Andere Flöten setzen ein und wie das Rauschen eines göttlichen Flügelpaares klangen die Töne der Harfen. Dann begannen erst leise, dann immer lauter, die dumpfen Schläge einer Trommel den Takt anzugeben, während durch ein angeschlagenes Glockenspiel die Melodie der Flöten übernommen und variiert wurde.
     
    Niemals im Leben hatte Sina so eine Melodie vorher gehört. Die aufklingenden Töne nahmen sie gefangen und trugen sie mit hinüber ein eine andere Welt, in der die Füße nicht an den Boden gebunden waren, sondern in der man schwebte.  Gefühle stiegen in dem Mädchen auf, die es niemals zuvor empfunden hatte und die es nicht zu deuten wusste. Sina spürte, dass ihr junger Körper von dieser sanften Melodie gestreichelt wurde. Das Mädchen schloss die Augen und gab sich ganz den aus ihrer herausbrechenden Emotionen hin.
     
    Langsam begann sich ihr graziler Körper im aufkommenden Rhythmus der von klingenden Sistren und zischenden Becken unterstützten Trommel  zu bewegen. Alle geheimen Sehnsüchte, die Sina bisher nicht zu deuten vermochte, begannen durch diese Melodie in dem Mädchen an der Schwelle von der Kindheit zur Erwachsenenwelt zu erwachen. Und diese Gefühle manifestierten sich in den Bewegungen von Sinas grazilem Körper, der sich in einem Tanz wand und drehte, für den die erwachende

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