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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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»Gegen meinen Willen ist ein schwacher Zauberer machtlos...!«
    »Der Zauber ist ganz einfach, und ich benötige dazu nicht einmal die Hilfe von Wulo!« sagte Churasis. »Los, wir entern in den Mast, damit wir von oben alles genau überblicken können!«
    »Aber wenn uns das Feuer nicht verletzt, können wir doch mitten drin stehen bleiben!« dachte Sina logisch.
    »Die Flamme versengt zwar nicht, aber sie nimmt einen Teil der Luft weg, den wir zum Atmen brauchen!« erklärte Churasis im Ton eines Schulmeisters. »Daher müssen wir dafür sorgen, dass wir genügend Luft bekommen. Also los. Entert die Tampen auf bis zur Rahe. Und dann werdet Zeuge meiner Zauberkunst und bewundert mein Können!«
    »Wenn's schiefgeht, werde ich die Milchs und Mohrrüben-Versprechungen bewundern, die du mir dann gibst!« unkte Wulo. »Und die werden...!«
    »...gar nicht kommen!« schnitt ihm Churasis das Wort ab. »Denn der Zauber ist narrensicher. Das weißt du so gut wie ich. Außerdem sitzen wir alle in einem Boot!«
    »Mir wäre es lieber, du würdest weiter schöpfen!« entgegnete Wulo. »Das ist weniger gefährlich für uns...!«
    »...dafür schweißtreibender für einen alten Mann...!« führte Churasis den Satz weiter.
    »...aber es erhält ihn jung. Denn richtige Arbeit an frischer Luft lässt die Menschen hundert Jahre werden!« vollendete der Schrat.
    »Dann will ich eben nur neunundneunzig werden - ohne Arbeit!« Churasis hatte das letzte Wort. »So, Freunde. Sichert euren Stand, denn ich beginne jetzt mit dem Zauber!«
    »Wenn das nur gutgeht!« jammerte der Schrat. Sina und Ferrol zogen es vor zu schweigen. Sie wussten, dass sie keine Möglichkeiten hatten, Churasis in seinem Starrsinn aufzuhalten, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hatte.
    Und Shara sah den heruntergekommen wirkenden Magier mit einer Mischung von scheuem Interesse und Bewunderung an. Das kleine Mädchen schien nicht zu begreifen, was Churasis jetzt vorhatte.
    »Fulcor, hoer my reddn!« klang die Stimme des Churasis in der uralten Sprache über die Wasser der Chrysalischen See . . .
    ... »Aber selbstverständlich höre ich, was du sagst, mein Bester!« gab der Feuergott im Jhardischtan seinen Kommentar, als er durch seinen Kristall die Worte hörte und genau beobachtete, dass der Zauberer mit der rechten Hand eine Bewegung ausführte, die das Flammensymbol in die Luft schreiben.
    »Khom, Füerheer und tuso ig whyl!« beschwor Churasis den Herrn des Feuers.
    ...»Natürlich komme ich und tue, was du willst, mein Freund!« Wenn ein Gott des Jhardischtan grinsen konnte, dann grinste Fulcor jetzt.
    »Zynd de water anun letsbrenn!« befahl Churasis.
    ...»Aber selbstverständlich!« nickte Fulcor im Jhardischtan Gewähr. »Feuer, so viel du willst. Und dieses Feuer brennt alles und jedes. Aber nicht nur Wasser. Auch das Schiff und euch wird es verbrennen... weil ich eben der Feuergott bin und es so haben will!«
    Im selben Moment schoss aus dem Kielraum des Schiffes eine Stichflamme empor. Das Wasser begann wie Öl aus der Erde in rotgelben Flammen zu brennen.
    »Es ist gelungen. Das Wasser brennt!« jubelte Churasis. »Dem Zauberer ist nichts zu schwer!«
    »Und in der Wärme trocknen auch unsere Kleider!« rief Shara.
    »Und wenn das Wasser verbrannt ist, findet das Feuer am Schiff noch genug Nahrung!« stellte Ferrol fest. »Sieh nur. Dort am Steuer beginnt das Holz bereits zu brennen!«
    »Das geht nicht!« japste Churasis. »Ich habe mit dem Zauber doch bloß das Wasser entzündet und...!«
    »...und du weißt aber auch, dass deine Zaubereien nicht immer den gewünschten Erfolg haben!« fauchte Sina. »Du selbst hast uns mal erzählt, dass alle Magie, die nicht durch den Einsatz eines Khoralia-Kristalls bewirkt wird, durch die Beherrschung von Geisterwesen oder die Hilfe der Götter von Jhardischtan oder Jhinnischtan gewirkt wird.
    Und Fulcor ist ein Wesen aus der Welt des Jhardischtan. Noch dazu eins von denen, das wir schon einmal bekämpft und besiegt haben. Nun hat er die Gelegenheit, es uns heimzuzahlen! Und du Narr hast ihm die Chance gegeben.«
    »Es wird heiß unter meinen Füßen!« jammerte Shara. »Mach, dass das Feuer wieder ausgeht, Churasis!«
    »Ach ja, mach doch mal!« kicherte Fulcor im Jhardischtan. »Versuche doch einmal, die Flamme zu bändigen, die vom Herrn des Feuers selbst gerufen wurde und die nun unter seinen Augen lodert. Nein, auch wenn du alle Wasser dieser Welt darüber ausgießen würdest, du Narr. Niemals bringst du

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