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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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hereingefallen!« fauchte Thumolas, der etwas schneller denken konnte. »Der andere Zwerg mit dem grauen Karnickel hatte sie!«
    »Nein, ihr habt das richtig erkannt. Ich habe sie tatsächlich genommen!« bekannte Pyctus kleinlaut und hatte im gleichen Augenblick einen kühnen Plan, die Situation für sich zu nutzen.
    »Dann heraus damit, Zwerg!« knurrte Entamos.
    »Die Rose wurde mir weggenommen - von dem Bewohner dieser Höhle!« jammerte Pyctus. »Ein mächtiger Riesenwurm... jedenfalls für mich!« fügte er kleinlaut hinzu.
    »Und wo ist der Wurm?« grollte ihn Thumolas an.
    »Immer noch in der Höhle. Er hat den Gegenstand, den ihr sucht, in seinem Rachen!« beeilte sich Pyctus zu sagen. »Wenn ihr mich durchsuchen wollt, habe ich nichts dagegen. Aber wo sollte ich denn die Kristallrose am Körper tragen?«
    »Da hat er recht!« nickte Thumolas. In der Kleidung des Zwerges gab es absolut keine Möglichkeit, die Rose zu verbergen.
    »Wenn ihr schnell grabt, dann bekommt ihr den Schlangenwurm sicher noch zu fassen!« drängte Pyctus.
    "Verschwinde, kleiner Wicht!« knurrte Entamos und setzte Pyctus ins Gras. Sein Gefährte Thumolas fing schon an, den Boden durch zugraben. Der Zwerg wischte sich Dreck und Erdklumpen aus seiner Kleidung, angelte seine Lederkappe vom Boden und pfiff nach seinem Rennkaninchen. Folgsam kam Weißpfote angehoppelt. Nur die Nase des Tieres mümmelte aufgeregt, als sie die Nähe der Riesen witterte. So schnell es ging, schwang sich Pyctus in den Sattel und ritt in Richtung auf den Wunderwald davon ...
       * * *
    Auf den lichten Höhen des Kristallpalastes vom Jhinnischtan beobachtete die Gemeinschaft der Götter interessiert die Jagd nach der Kristallrose.
    Baran, der Gott der Weisheit, hatte die Götter zum Rat zusammengerufen. Er spürte, dass ein neuer Angriff der dunklen Brüder und Schwestern aus der finsteren Höhlenwelt des Jhardischtan bevorstand.
    Gebannt beobachteten die Götter und Göttinnen die Jagd der Riesen nach den Zwergen. Verärgert nahm Baran zur Kenntnis, dass die Bewohner des Jhinnischtan Wetten auf die Riesen oder die Zwerge abschlossen. Eigentlich hatte er den Göttern anhand dieses Schauspiels nur klarmachen wollen, wie wichtig es war, in den Völkern der Riesen und Zwerge Verbündete zu haben, wenn die Mächte des Jhardischtan tatsächlich einmal versuchten, die Kristallwelt des Jhinnischtan zu erobern.
    Der blanke Spiegeltisch, um den sich die Götter versammelt hatten, wirkte durch Barans Zauberkräfte wie ein Bildschirm. Alle konnten genau sehen, was sich dort unten in Chrysalitas, der Adamanten-Welt, abspielte.
    Entamos und Thumolas hatten den Schlange, die für sie weder besonders groß war und durch die herausgebrochenen Giftzähne  auch keine tödliche Gefahr mehr darstellt, ausgegraben. Rasch hatten sie den Betrug des Pyctus entdeckt und setzten sich erneut mit lautem Wutgebrüll auf die Fährte der beiden Zwergen-Brüder.
    Am Rand des Wunderwaldes hatten Pyctus seinen Bruder Silas wiedergetroffen. Niemand hinderte sie, den geheimnisvollen Wald von Delyssiolina zu betreten.
    Doch verwehrten die stummen Wächter des Waldes auch nicht den Riesen den Eintritt in die geheimnisvolle Welt der Märchen- und Mythenfiguren.
    Die gigantischen Stämme mit den kunstvoll geschnitzten Gesichtern einer absonderlich anmutenden Rasse und den unübersetzbaren Zauberzeichen, die schon alt waren, als die Götter entstanden - sie hatten sich noch niemandem in den Weg gestellt. Doch die alten Legenden erzählen, dass Leben in den Bildwerken ist und dass sie erwachen werden, wenn für den Wunderwald Gefahr droht. Dann aber gibt es keine Kraft in der »Adamanten-Welt«, die ihnen standhalten kann.
    Nun sahen die Götter auf dem Spiegeltisch, wie sich die Zwerge geschickt durch den Wald flüchteten. Immer wieder prüften sie die Richtung, um auf dem schnellsten Weg die Quelle zu erreichen. Gelegentlich trafen sie auf verschiedene Wesen, die den Wunderwald bevölkerten.
    Durch die Vögel hatte sich bei den Bewohnern des Waldes die Kunde verbreitet worden, dass hier zwei Zwerge von zwei mächtigen Riesen verfolgt wurden.
    Manche Legendengestalten, die hier zwischen Bäumen, Büschen und immer blühenden Pflanzen hausten, halfen den Zwergen bei der Flucht. Andere stellten sich taub, wenn die Zwerge sie um Hilfe baten. Wieder andere hatten auch Sympathie mit den Riesen und machten sie auf die verlorene Spur der Zwerge aufmerksam.
    Silenus, der Uralte, hatte die völlig

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