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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Wiese den Weg versperrte?
    Der kleine Drache rappelte sich hoch und bog die hohen Grashalme auseinander. Und dann sah er die Gestalt eines Schläfers, der trotzdem, dass ein Drache über ihn stolperte, nicht erwachte. Seinem selig lächelnden Gesicht nach musste er gerade etwas sehr Schönes träumen.
    Doch Samys Aufmerksamkeit wurde von dem Schläfer abgelenkt, als er die Sonnenstrahlen auf ein funkelndes Etwas im Gras blitzen sah. Neugierig streckte er den Kopf vor und ging näher heran.
    Und dann machte er einen Luftsprung und bewahrte sich nur mit dem schnellen Ausbreiten der Flügel vor einer unsanften Landung.
    Er hatte Mawalania, die Kristallrose, gesehen. Und die Schönheit der Rose raubte dem kleinen Drachen fast den Atem.
    Drachen haben einen ganz besonderen Sinn für alles Schöne. In den Sälen und Kammern von Coriella horten sie unglaubliche Schätze kunstvoll gearbeiteter Gegenstände und Kleinodien der ganzen bekannten Welt.
    »Sie ist noch viel schöner als Shemelia, die Drachenblume, wenn sie erblüht!« hauchte Samy. »Ich muss sie mitnehmen und meinem Volk zeigen. Nur die Drachen können diese Schönheit richtig würdigen. Ich werde sie nehmen und nach Coriella bringen und... eigentlich darf man niemandem was wegnehmen!« fügte der kleine Drache traurig hinzu und unterbrach sich damit selbst. Bekümmert sah er die Kristallrose an. Jammerschade, dass nur Menschen sie zu sehen bekamen.
    »Wenn mir doch nur mal was einfiele, wie ich mir das schöne Stück einige Zeit ausborgen kann, ohne dass es der Schläfer merkt!« überlegte Samy. »Sonst fällt mir doch immer was ein. Jetzt überhaupt nicht. Ich bin ganz im Bann dieser zauberhaften Rose aus Kristall und... Ich hab's!« unterbrach er sich wieder.
    »Zauberhaft - Zauber - Drachenzauber! Warum können wir Drachen zaubern, wenn ich nicht mal etwas Gebrauch davon mache? Zwar dürfen wir unsere Kräfte nur benutzen, wenn wir in höchster Not sind oder anderen Wesen helfen wollen - aber ich will meinen Drachenbrüdern helfen, damit sie das Schönste unter der Sonne sehen können!« fand Samy für sich selbst einem Grund.
    Als Mano, der Gott der Diebe, aus seinem tiefen Schlaf erwachte, sah er gerade noch die Silhouette des kleinen Drachen mit dem Blau des Firmaments eins werden.
    Neben Mano im Gras stand die Kristallrose in aller Schönheit ...
       * * *   
    »Wer immer der Dieb ist, wir müssen ihn verfolgen!« rief Entamos, der Riese, und stampfte so wild auf die Erde, dass der Boden zitterte.
    »Und wohin könnte er geflohen sein?« fragte Pyctus, dessen linker Arm in der Schlinge hing, weil ihm der Speer eines Trolls eine arge Fleischwunde gerissen hatte. Weder Elfen noch Trolle waren ohne Wunden davongekommen. Obwohl sie nicht tief waren, hatte doch niemand mehr die Kraft, auszuschwärmen und den ganzen Wald zu durchkämmen.
    »Wohin sie geflohen sind? Dorthin!« Die großzügige Geste des Entamos schloss den halben Wunderwald ein. »Wie ist es, Zwergenfreunde? Können eure Kaninchen nicht die Spuren finden, wie sie die Spuren der Trolle gefunden haben, die versuchten, das Schwert zu stehlen?«
    »Leider nicht!« bedauerte Silas. »Denn wo die Truhe stand, das wussten wir. Und die Kaninchen mussten nur eine unbekannte Witterung aufnehmen. Aber da, wo sich die Kristallrose befand, tobte der Kampf am ärgsten. Da findet auch kein Kaninchen mehr eine Spur!«
    »Wir werden aufsteigen und über den Grenzen des Waldes kreisen!« erbot sich Selenor. »Auch wenn es ein großes Gebiet ist, mag es geschehen, dass wir den Dieb erkennen, wenn er den Wald verlässt. Den scharfen Augen eines Sturmadlers oder eines Falken entgeht er nicht.«
    »Der Plan ist gut!« nickte Vilvalas. »Was gedenken die Trolle zu tun?«
    »Wir werden weggehen - mit eurer gütigen Erlaubnis. « brummelte Urac.
    »Und wir werden den Unheimlichen jagen, der das Diamantschwert jetzt hat!« setzte Spira hinzu. »Wir werden ihn finden - selbst wenn er sich in die Höhlen des Jhardischtan verkrochen hat!«
    »Und wenn ihr es gefunden habt - was dann?« lauerte Vilvalas. »Werdet ihr das Schwert gegen die Elfen schwingen?«
    »Wir werden das Diamantschwert nach Trollheim bringen!« erklärte Urac mit Würde. »Einen halben Tageslauf von Ghomaar gibt es einen Berg, der von einer Höhle durchzogen wird. Wir werden das Schwert in diese Höhle legen und den Berg zum Einsturz bringen, damit Gijalaras keinen Schaden mehr anrichten kann und weder den Tod von Trollen noch von Elfen verschulden

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