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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Befehle erteilen!« fauchte Sina.
    »Mäßige dich Mädchen, und sei unserem Gebieter zu Willen in allem, was er wünscht. Er erträgt es nicht, wenn man ihn abweist.« warnte die hochgewachsene Schönheit aus dem Frauenhaus des Mardonios. "In seinem Zorn ist er ohne Maßen und tut viele Dinge, die er später bereut!"
     
    »Wird Gamander mich mit Gewalt nehmen?« fragte Sina vorsichtig
    .
    »Niemand weiß das!« Die Hofdame zuckte die Schultern. »Niemand von uns hat sich ihm jemals entzogen. Nur einmal brachte er ein Sklavenmädchen mit, deren Körper er begehrte. Doch sie hatte ihr Herz bereits verschenkt und ...!«
    »Und?« fragte Sina gespannt.
     
    »Sie starb für ihre Liebe, die sich nie erfüllen konnte!« flüsterte die Hofdame. »Bei einer Abweisung schlagen Liebesgefühle unseres Herrn schnell in Hass um. Und Hass das bedeutet bei ihm ...!«
    »... den Tod!« vollendete Sina den Satz. Die Hofdame nickte. "Und du, Mädchen, bist zu jung, um schon zu sterben. Also sei klug und beuge dich deinem Schicksal - und dem Willen unseres Gebieters!" Dann entfernte sie sich mit einer leichten Verbeugung. Entschlossen drückte Sina die Türklinke herunter.
     
    Was auch immer geschah - entfliehen konnte sie ihrem Schicksal nicht ...
           * * *
     
    Das Privatgemach des Mardonios von Cabachas maß ungefähr acht Doppelschritte im Durchmesser, hatte kleine, schießschartenähnliche Fenster und einen Kamin, in dem jedoch um diese warme Jahreszeit kein Feuer flackerte. An einer Wand hingen zerbrochene Waffen, und Sina ahnte, dass es sich um die Waffen der Gegner handelte, die der Groß-König im mannhaften Kampf mit eigener Hand besiegt hatte.
    Als Sina eintrat, hatte Gamander gerade seine Mahlzeit beendet und wischte sich die fettigen Finger ungeniert an seinem Wams aus zottigem Wolfsfell ab. Die Diebin verneigte sich leicht. Auf ein Zeichen des Königs erschienen Diener, die Teller und Schüsseln abräumten; dafür aber eine neue Kanne Wein und zwei Kelche aus getriebenem Messing brachten. Der König selbst schien einen alten, vom vielen Gebrauch glatt polierten Holzbecher vorzuziehen.
     
    Hinter dem Diener betrat Benkyos den Raum. Gamander wies auf den Stuhl ihm gegenüber, während Sina auf seinen Wink hin neben ihm Platz genommen hatte.
    »Du bringst den Göttern wenig Ehrfurcht entgegen!« lächelte Sina, als sie in diesem Raum weder einen kleinen Andachtswinkel zum Gedenken der Götter erspähte, noch feststellte, dass der Groß-König zu Ehren Lhamondos etwas Wein auf den Boden schüttete.
     
    »Stört dich denn das?« Gamander sah sie von der Seite an. »Immerhin bin ich die Botin der Jhardischtan-Götter!« erinnerte Sina.
    »Mag das Volk die Götter so ehren, wie es die Götter verlangen und mögen!« gab Gamander zurück. »Wenn sie es überhaupt wollen und sich nicht besser fühlen, wenn sie gar nicht beachtet werden. Wieso soll ich mich vor jemanden demütigen - der meine Hilfe in Anspruch nehmen will?«
     
    »Aber die Götter ...!« stieß Sina hervor.
    »...werden von mir nur dann als wahre Götter und gleich dem Welten-Vater von mir verehrt - wenn sie es schaffen, ihre Angelegenheiten selbst zu regeln!« gab Gamander zurück. »Ich neige mich vor Dhasor und Thuolla, und erkenne die Macht der Alessandra und des Mamertus. Die anderen Götter aber, wie du sie nennst, das sind für mich nur Über-Wesen, die über größere Macht verfügen als die tüchtigsten Magier von Cabachas.«
     
    »Herr, bist du nun bereit, mich anzuhören?« mischte sich der Majordomus ein und breitete mehrere Schriftrollen vor Gamander aus. Sina erkannte auf dem Pergament die Umriss des Reiches Mohairedsch.
    »Rede, mein Freund!« forderte Gamander auf.
     
    »Das Mädchen?« fragte Benkyos mit einem Seitenblick.
    »Darf alles mithören. Sie ist ... eine Botin der Götter, die ein Bündnis mit uns eingehen wollen!« erklärte der König.
     
    »Unglaubliche Mengen von Waffen, geschmiedet von den Händen der Riesen und Zwerge, unbezwingbar im Kampf, warten nur darauf, dass man sie aus den Höhlen des Jhardischtan holt, um in den Händen der Cabachasaner die Eroberungen zu vollenden, die von den Göttern gewünscht sind!« sagte Sina noch einmal.
    »Das kommt zur rechten Zeit!« stieß Benkyos aus.
     
    »Eine Karawane mit fünfhundert Maultieren wird nicht zu groß sein, diese Waffen nach Cheliar zu schaffen!« erzählte Sina weiter. »Cromos, der Gott der Stärke, hat sie mir selbst gezeigt!«
    »Hier ist der Vertrag,

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