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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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deiner Legionen zu zermalmen!«
     
    »Einverstanden!« sagte der Hierophant nach einigem Nachdenken. »Gleich ... werde ich Botschaft an den Kyrios senden. Und wenn er hört, was wir beschossen haben, wird Mycanos Gordios  den Befehl geben, die: Armeen zu sammeln und in Marschbereitschaft zu setzen!«
    »Wir sind uns also einig. Und was geschehen soll, muss bald geschehen. Doch vorher ... nimm dir den Preis für dieses Bündnis!« flüsterte Sabella, und die Spitze ihrer Zunge glitt über die feuchten Lippen. Mit fließenden Bewegungen natürlicher Grazie legte sich die Göttin der Liebe auf das Bett und räkelte sich wohlig wie eine Katze.
     
    »Auch Baran in all seiner Weisheit hätte sicher nicht gedacht, dass ich eine so geschickte Diplomatin bin!« hörte der Hierophant die selbstgefällige Stimme der Göttin schnurren, während er ihr das Gewand vom Körper streifte und seine Hände über die festen kleinen Brüste gleiten ließ. Dann öffnete die Göttin der Schönheit ihre Schenkel, und der Hoch-Priester von Decumania versank in rasendem Liebestaumel...
     
    In der Arena
    »Die Stunde ist gekommen, Sina von Salassar!« hörte die Diebin die Stimme des Wachhabenden. »Der Drache erwartet dich. Und das Volk von Cheliar hofft, dass du im tapferen Kampf stirbst!«
     
    »Sind die Waffen aus dem Jhardischtan angekommen?« fragte Sina und erhob sich von ihrem Lager.
    »Am Morgen des gestrigen Tages!« nickte der Soldat. »Mehr, als wir jemals gehofft haben. Damit jagen wir jeden Feind in die Flucht. Schwerter aus unzerbrechlichem Stahl. Äxte, die Steine spalten. Speere, die einen Schild glatt durchbohren!«
     
    »Sind die Waffen alle ...!«
    »... in der Arena verstreut - wie es dein Wunsch war, Mädchen!« nickte der Krieger. »Nun lass den Schmied seine Arbeit tun - und sträube dich dann nicht gegen das Schicksal, das du selbst gewählt hast!«
     
    Sina dankte ihm mit einem Lächeln und ging zum Amboss, der unmittelbar in der Nähe ihres Lagers stand. Von diesem Amboss gingen sechs Ketten ab, die Sina daran fesselten. Um die Hand- und Fußgelenke zogen sich die Schellen. Zwei weitere Ketten war mit den eisernen Reifen verbunden, die um Sinas Hals und ihre Hüften geschlungen waren.
    Das Gemach, das Sinas Kerker darstellte,  war sonst mit allen Annehmlichkeiten ausgestattet. Speisen und Getränke waren ausgezeichnet und Sina vermutete, dass auch der Mardonios nicht besser speiste und trank als sie selbst.
     
    Das Fenster des Raumes war nicht vergittert und die Ketten waren so lang, dass Sina sich darin bewegen konnte. Aber dennoch war eine Flucht unmöglich. Jede  einzelne Kette, die Sina an den Amboss fesselte, hätte dem Ansturm eines Elefanten stand gehalten. Und eines vierfache Wache vor der Tür achtete auf das kleinste Geräusch im inneren der Raumes.
    Groß-König Gamander wollte kein Risiko eingehen. Ein Befreiungsversuch war nicht nur unmöglich sondern reiner Selbstmord. Denn die Wachen vor der Tür gehörten zu der Elite-Einheit des Mardonios, die erst zuschlugen oder stießen und dann die Fragen stellten.
    Ein grobschlächtiger Schmied trat vor und schlug die Eisenbolzen aus den Schellen. Lächelnd legte das Mädchen  die Hände auf den Rücken und ließ sich willig mit den bereit gehaltenen Lederriemen fesseln.
     
    Aber Sina bestand auch darauf, den Wege bis zur Arena allein zu gehen. Mit erhobenem Haupt ging sie durch die Gänge, von den Blicken der Sklaven oder der wie zufällig anwesenden Würdenträger des Reiches verfolgt.
    Im Hof hatte man eine hochgewachsene, milchfarbene Stute für sie bereitgestellt. Sina wurde hochgehoben und in den Sattel gesetzt. Ein Krieger ergriff den Zaum und führte das Tier durch das Tor der Festung. Die Stadt schien ausgestorben zu sein. Nur einige Katzen sahen mit einigem Interesse auf ihre Namens-Vetterin, die man nun zum Tode führte.
     
    Aus der Ferne war ein brodelndes Geräusch wie ein entfernter Wirbelsturm zu vernehmen.
    »Die Arena!« bemerkte der Soldat, der die Stute am Zügel führte. »Alles, was in Cheliar auf den Beinen stehen kann, ist dort versammelt. Erst dein Drachenkampf, Mädchen - und dann wird jeder unserer Krieger  versuchen, eine der Waffen zu bekommen, die du im Todeskampf geschwungen hast. So was bedeutet nämlich Glück und Sieg!«
     
    »Und wie bekommt ihr den Drachen aus der Arena?« fragte Sina.
    »Auf den ist eine gigantische Speerschleuder gerichtet!« sagte der Soldat eifrig. »Er ist nicht frei in der Arena, sondern

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